Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/4

ich nehme das 125jährige Bestandsjubi- läum, das die Höhere Technische Bundes- lehranstalt kürzlich mit einem offiziellen Festakt begangen hat, zum Anlaß, um auch von dieser Stelle dem gesamten Lehrkörper sowie den Schülerinnen und Schülern im Namen der Stadt herzlich zu gratulieren. Mit knapp 1100 Schülerinnen und Schü- lern spielt die Höhere Technische Bundes- lehranstalt im umfangreichen Bildungsange- bot unserer Stadt zweifellos eine überaus be- deutsame Rolle und trägt wesentlich dazu bei, daß sich unsere Stadt mit dem ehrenvol- len Prädikat „Schulstadt" schmücken daif. Die HTBLA Steyr war in der Vergangen- heit und ist vor allem auch heute ein Garant für jene hochqualifizierte Ausbildung, die für die Steyrer Betriebe und Unternehmen ein Mitarbeiterpotential sicherstellt, das europaweit seinesgleichen sucht. Ein Fak- tum, das bei Standort-Entscheidungen von Unternehmen eine immer wesentlichere Rolle spielt und somit auch für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt einen zentralen Stellenwert besitzt. ie noch weiter steigende Bedeutung von Qualifikation und Ausbildung ist aber auchfür die Stadt Steyr eine klare Bestätigung ihres gezielt aufein Maximum an Bildung und Bildungseinrichtungen aus gerichteten Kurses, der vor etwas mehr als 10Jahren mit der Gründung des FAZAT eine neue Dynamik erhalten und u. a. so be- deutende zusätzliche Ausbildungsstätten, wie den Fachhochschul-Studiengang „Pro- duktions- und Managementtechnik" oder auch das Fernstudien-Zentrum, gebracht hat. Die Stadt wird daher auch in Zukunft der möglichst breiten Aus- und Weiterbildung direkt am Standort Steyr einen hohen Stel- lenwert einräumen. Und die Steyrer HTL DieSeite B .. des . urgerme1sters wird im umfangreichen Bildungsangebot der Stadt auch in Hinkunft einen ganz zentra- len Platz einnehmen. ine Bestätigungfür den erfolgreich verlaufenden Modernisierungs-Pro- zef? innerhalb des Magistrates lieferte das Ergebnis des von der deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften ausgeschrie- benen „ Speyerer Qualitätswettbewerbes': bei dem sich seit 1992 Behörden und öffentliche Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz freiwillig einer hochkaräti- gen Bewertungskommission stellen und an dem im Vorjahr erstmals auch der Magi- strat Steyr teilgenommen hat. Und das Ab- schneiden in der Kategorie Städte zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern war durchaus erfreulich: Denn im Wettstreit mit neun weiteren Bewerbern wurde aufAnhieb Platz drei und somit ein Platz aufdem ,,Stockerl" erobert. Eine zweifellos gute Pla- zierung im Rahmen eines renommierten Wettbewerbes, bei dem nach eingehender Prüfung die besten und modernsten Behör- denstellen von immerhin drei Ländern aus- gezeichnet werden. Gleichzeitig aber auch eine klare Bestätigung dafür, daß sich Lei- stung und Engagement der Magistrats-Mit- arbeiter auch im direkten Vergleich sehen lassen können und nicht zuletzt auch ihre Bereitschaft hoch ist, den kontinuierlichen Modernisierungs- und Verbesserungsprozef? im Hause Magistrat aktiv voranzutreiben. oll im Plan sind wir bei den Bau- arbeitenfür den neuen sechsgruppigen Kindergarten im Stadtteil Münichholz. Zur Zeit werden bereits die Innenputzarbeiten ausgeführt, sodaß der gesamte Komplex aller Voraussicht nach bereits im Augustbezugs- fertig sein wird. Ebenfalls einen wesentlichen Schritt weiter gekommen sind wir bei den Planungsarbei- ten für das neue Alten- und IJ!-egeheim Münichholz. Nach Abschluß der umfang- reichen Vorarbeiten wird in Kürze der Architektenwettbewerb ausgeschrieben, aus dem Ende September/Anfang Oktober eine Fachjury das Siegerprojekt ermitteln wird. Verläuft alles optimal, wobei angesichts ei- nes Gesamtinvestitionsvolumens von rund 180 Mill. S vor allem auch die Finanzie- rungsbeiträge seitens des Landes von ganz entscheidender Bedeutung sein werden, dann kann unter Umständen schon im Sommer nächstenJahres mit der Errichtung begonnen werden. ie Sie wissen, hat sich Frau Vizebür- germeister Friederike Mach entschlos- sen, ihre berufliche Laufbahn in der Politik fortzusetzen, und sie ist seit Anfang April bereits wieder in ihren Ressorts aktiv. Als Bürgermeister, aber auch persönlich begrüße ich diese Entscheidung. Ich binfroh, daß sie sich zum Weitermachen entschlossen hat, da sie bisher in ihrem breiten Verantwortungs- feld ganz ausgezeichnete Arbeitgeleistet und mich zusätzlich auch bei den zahlreichen re- präsentativen Aufgaben, die zu leisten sind, wesentlich unterstützt und entlastet hat. In diesem Sinne hoffe ich und bin zuversicht- lich, daß Frau Vizebürgermeister Mach in bezug aufihren persönlichen Schicksals- schlag nicht nur von den politischen Mit- lwnkurrenten mit Takt und Fairnef? rechnen kann, sondern von allen Steyrerinnen und Steyrern. Herzlichst Ihr

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