Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/3

Stadtrat Roman Eichhübl (F) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Stadtwerke, den Versor- gungsbetriebeverbund und den Wasserver- band „Region Steyr" verantwortlich. Imfol- genden Beitrag berichtet er über die Erdgas- Versorgung in Steyr: urch das städtische Gaswerk wurden im Jahr 1998 durchschnittlich 6511 Gasab- nehmer mit Erdgas versorgt. Die Gesamtab- gabemenge imJahr 1998 ist im Vergleich zum Jahr 1997 um rund 100.000 Normalkubikmeter (Nm3) niedriger. Dies kann auf das gestiegene Sparverhalten der Gasabnehmer und auf die geringfügig höheren Außentemperaturen zu- rückgeführt werden. Im speziellen ist die Erd- gasabgabe an die Großabnehmer um rund 2 0/o oder ca. 500.000 Nm3 auf rund 49,27 0/o des Gesamtabsatzes zurückgegangen. Für diesen Rückgang dürfte neben der höheren Außen- temperatur zusätzlich die seit 1. Juli 1997 ein- geführte Energieabgabe mit S 0,60 je Nm3 ver- Roma Stadtrat -u.~ .Jol am 27. Jänner mit 8772 Nm3 gegeben. Die mo- natliche Höchstbezugsmenge war imDezember 1998 mit rund 4, 17 Mill. Nm3. Die Erdgasversorgung der Stadtwerke Steyr er- folgt aus dem Hochdrucknetz der OÖ Ferngas AG, die ihrerseits das Erdgas aus Rußland und aus Norwegen bezieht und in leergefahrenen Erdgaslagerstätten zwischenspeichert. Da das um 7.05 Uhr im gesamten Netz der Erdgasver- sorgung Normaldrücke geherrscht haben . Aus Sicherheitsgründen sind jedoch die Geräte bei Gasausfall so konzipiert, daß eine Wieder- inbetriebnahme erst nach durchgeführter Kon- trolle durch den Anlagenbetreiber erfolgen kann (Entriegeln des Flammenwächters). Um Ihnen einen Überblick über die Investitio- Umweltfreundliche Energie aus Erdgas antwortlich sein. Der Abnehmerbereich Haus- halt zeigte um 0,7 0/o eine leicht steigende Ten- denz; die Gewerbeabnehmer verbrauchten 1998 um rund 1,2 0/o mehr Erdgas, das ist in Zahlen um rund 300.000 Nm3 mehr. Mit dem Verkauf von rund 23,8 Mill. Nm3 Erd- gas haben die Stadtwerke Steyr einen beträcht- lichen Beitrag zur Verringerung der Schwefel- dioxid- und Staubbelastung geleistet. Für den Verkauf dieser 23,8 Mill. Nm3 Erdgas mußten die Stadtwerke ein Gesamtrohrnetz von rund 174 km betreiben und instandhalten, wobei rund 144 km auf das Niederdruck- und rund 30 km auf das Hochdrucknetz entfallen. Die höchste Stundenabgabemenge war 1998 am 2. Februar mit 8934 Nm3, die zweithöchste n den städt. Kindergärten wird - ähnlich wie in Linz und Wels - ab dem Kindergartenjahr 1999/2000 der Eltern- beitrag erst nach vier Wochen krankheits- bedingter Abwesenheit des Kindes nicht mehr verrechnet (bisher wurde mit relativ großem Verwaltungsaufwand bereits nach ei- ner Woche Krankheit der Elternbeitrag je Krankheitstag entsprechend gutgeschrieben). Weiters wird, wenn Geschwister gleichzeitig einen Kindergarten oder Hort der Stadt be- suchen, für das zweite Kind eine Ermäßi- gung von 30 0/o (bisher 50 0/o) des Eltern- beitrages gewährt und für jedes weitere Kind kein Beitrag mehr eingehoben (dieselbe Re- ...ein starkes Stück Stadt Erdgas in den Hochdruckleitungen Drücke bis 64 bar aufweist, ist es erforderlich, diese auf die in Ortsversorgungen übl ichen Nenndrücke von 4 bar bzw. 25 mbar herabzuspannen. Dies geschieht in Reduzierstationen über Membran- regeleinrichtungen. Am 10. Dezember 1998 um 6.07 Uhr wurde in der für Steyr zuständigen Reduzierstation Stadlkirchen ein Sicherheitssperrventil frost- bedingt aktiviert. Das war der Grund dafür, daß die gesamte Erdgasversorgung in Steyr bis zum Erkennen des Schadens um 6.35 Uhr aus- gefallen war. Die grafischen Aufzeichnungen über das Druckverhalten im Mitteldrucknetz der Stadt- werke Steyr haben jedoch gezeigt, daß bereits gelung wie in Wels, Linz gewährt keine Ermä- ßigung). Außerdem kommt es auch noch zu einer Verän- derung bei der Berechnung der Bemessungs- Geänderte Kindergarten- und Hortgebühren grundlage für die Elternbeiträge von selbständig Erwerbstätigen, für die ab dem kommenden Kindergarten- und Hortjahr die Beitragsgrund- lage der Sozialversicherungsanstalt der Ge- nen im Bereich der Erdgasversorgung für das Jahr 1999 zu geben, darf ich anführen, daß rund 2 km Niederdruckleitungen für die Aus- dehnung der Ortsgasversorgung, rund 1,8 km aus Betriebsinstandhaltungsgründen und ca. 400 m im Zuge der Kanalverlegung errichtet werden, wofür rund 3,8 Mill. Schilling aufzu- wenden sind. Aber auch in die bereits erwähn- ten Reduzierstationen, die einen wesentlichen Teil der Sicherheit in der Ortsgasversorgung bilden, werden Instandhaltungs-Maßnahmen zwischen 500.000 und 800.000 Schilling ge- setzt. Damit wird einerseits wieder ein Betrag zur Verbesserung der Umweltqualität im Be- reich der Stadt Steyr geleistet, andererseits die Erdgasversorgung nicht nur abgesichert, son- dern auch weiter ausgebaut. werblichen Wirtschaft herangezogen wird (bisher Jahreseinkünfte abzüglich Einkom- menssteuer, bezogen auf einen Monat) . Der Gemeinderat beschloß diese Änderun- gen der Gebührenregelung einstimmig. Mit breiter Mehrheit stimmte der Gemeinde- rat auch einer Neustaffelung der Kindergar- ten- und Horttarife zu, wobei die Mindestbei- träge reduziert und die Höchstsätze erhöht wurden. Die neuen Elternbeiträge, die eben- falls ab 1. September in Kraft treten, bewe- gen sich nun zwischen 400 und 1700 Schil- ling (Teilzeit-Kindergarten: zwischen 320 und 1360 Schilling). 9/ 69

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