Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/3

Erholung für Steyrer Pensionisten in Bad Gastein Wie in den vergangenen Jahren werden die von der Fachabteilung für Soziales or- ganisierten Kur- und Erholungsaufenthal- te für Steyrer Pensionisten in Bad Gastein auch heuer wieder angeboten. Und zwar im bewährten Familienbetrieb „Hotel Mo- zart" in der Zeit von 26. Juni bis 17. Juli. Doppelzimmer mit Bad/Dusche/WC ko- sten pro Person 7795 S, Einzelzimmer mit Bad/Dusche/WC 8395 S. Bei Interesse wird ein gesondertes Kurpaket, das bis zu 10 Radon-Thermalbäder und zwei ärztli- che Untersuchungen beinhaltet, zum Preis von 1500 S angeboten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Konsumie- rung der Radon-Thermalbäder nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen soll. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt be- tragen pro Person 650 S. Der Transport er- folgt mittels Autobus. Ein Zuschuß in Höhe von 2400 S kann von Pensionisten, die das 60. Lebensjahr vollendet haben und deren Pensionsbezug bei Alleinste- henden 8112 Sund bei Ehepaaren 11.574 S nicht überstiegt, beim Sozialreferenten der Oö. Landesregierung, LR Josef Acker], be- antragt werden. Anmeldungen nimmt die Fachabteilung für Soziales, Amtshaus Redtenbacher- gasse 3, Zimmer Nr. 10, Frau Almer (Tel. 575-469), ab 22. März entgegen. Farblichtbildervortrag „Malaysia" - Gün- ther Heidenberger Mi, 7. April, 14 Uhr, SK Alten- und Pflegeheim Tabor Farblichtbildervortrag „Paris und die Loire- Schlösser" - Axel Krause Di, 6. April, 14.30 Uhr, SK Tabor Mi, 7. April, 14.30 Uhr, SK Herrenhaus Do, 8. April, 14 Uhr, SK Ennsleite Do, 8. April, 16 Uhr, SK Münichholz Fr, 9. April, 14.30 Uhr, SK Innere Stadt Farblichtbildervortrag „ China (Teil II)" - MariaKargl Di, 13. April, 14.30 Uhr, SK Tabor Mi, 14. April, 14.30 Uhr, SK Herrenhaus Do, 15. April, 14 Uhr, SK Ennsleite Do, 15. April, 16 Uhr, SK Münichholz Fr, 16. April, 14.30 Uhr, SK Innere Stadt ...ein starkes Stück Stadt Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe an der HBLA Steyr mJahr 1990 versuchte der damalige Bürgermeister Heinrich Schwarz mit Unterstützung von LAbg. Gertrude Schreiber- huber und Dir. Mag. Manfred Derflinger, eine private Fachschule für Altendienste und Pflege- hilfe an der HBLA einzurichten. Da die neuen Landesgesetze für alle Pflegeeinrichtungen aus- gebildete Altenfachbetreuerinnen und Pflege- helferinnen vorsahen, gab es enormen Nach- holbedarf an qualifizierten und gut ausgebilde- ten Kräften. Die drohende Überalterung der Gesellschaft, von der auch die Stadt Steyr nicht verschont bleibt, legt die rechtzeitige Ausbil- dung neuer Altenfachbetreuerinnen nahe. Umfangreiche Verwaltungsarbeit war erforder- lich, ehe mit Beginn des Schuljahres 1992/93 der erste Jahrgang gestartet wurde (Leopold- Werndl-Straße 7, Tel. 54379). Mittlerweile konnten sowohl das Land OÖ, der Bund als auch die Stadt Steyr für den Trägerverein ge- wonnen und somit die finanzielle Ausstattung des Vereines gesichert werden. Die Ausbildung an der Altenpflegeschule ist eine Kombination aus medizinischen und pfle- gerischen Fächern, die von allgemeinbildenden Fächern ergänzt werden. Dies sichert ein hohes Ausbildungsniveau und entspricht dem Ab- schluß einer 2jährigen Fachschule mit allen Übertrittsmöglichkeiten in andere öffentliche Schulen. Der Einstieg in die Schule erfolgt nach erfolgreich abgelegtem Aufnahmege- spräch in Verbindung mit gesundheitlicher Eig- nung zur Ausübung des oftmals auch körper- lich anstrengenden Berufes. Voraussetzung sind die erfolgreich abgeschlossene Schulpflicht und die Vollendung des 17. Lebensjahres. Derzeit besuchen sowohl Absolventinnen der 3jährigen Fachschule der HBLA, ins Berufsle- ben wiedereinsteigende Frauen sowie Männer und Frauen aus diversen Arbeitsstiftungen die Schule für Altendienste und Pflegehilfe in Steyr. Die einjährige Praxis - in der Mitte der Ausbildung - stellt eine äußerst umfangreiche und wertvolle Einschulung i11 Jas spätere Be- rufsleben dar. Seit der Schulgründung absolvierten diese Aus- bildung 81 Teilnehmer, die unmittelbar darauf auch in den Arbeitsprozeß einsteigen konnten. Neueste Erhebungen des Landes OÖ signali- sieren auch weiterhin einen steigenden Bedarf an Fachkräften in der Altenbetreuung. Anmeldungen für die Fachschule f. Altendien- ste und Pflegehilfe werden bis 25. Juni, Mo - Fr in der Zeit von 8 bis 15 Uhr, entgegenge- nommen. (Telefonische Auskünfte sind im Se- kretariat unter der Nr. 54379 erhältlich.) Das Berufsbild :· Die Pflegehilfe umfaßt die Betreuung pflegebe- dürftiger Menschen zur Unterstützung von An- gehörigen des gehobenen Dienstes für Gesund- heits- und Krankenpflege sowie von Ärzten. Es handelt sich um einen qualifizierten Beruf, des- sen Schwerpunkt in der Betreuung und Beglei- tung alter und/oder pflegebedürftiger Men- schen liegt. Personen, die eine Ausbildung in der Pflege- hilfe erfolgreich absolviert haben, sind berech- tigt, die Berufsbezeichnung „Pflegehelferin/ Pflegehelfer" zu führen. Informationen zur Ausbildung : Die Ausbildung dauert 2Jahre und umfaßt eine theoretische und praktische Ausbildung in der Dauer von insgesamt 1600 Stunden, wobei die Hälfte auf die praktische Ausbi ldung ent- fällt. Die Schüler sind verpflichtet, an der theo- retischen und praktischen Ausbildung teilzu- nehmen. Die Dauer der Ferien ist analog den Schulferien. Praktische Ausbildung : Die praktische Ausbildung dient der Er- gänzung und Anwendung des theoreti- schen Wissens. Sie erfolgt: im stationären Akutbereich in Kranken- anstalten, im stationären Langzeitbereich in Kran- kenanstalten oder in Pflegeheimen, bei Einrichtungen oder Gebietskörper- schaften, die Hauskrankenpflege anbie- ten. Zur Beurteilung des Ausbildungserfolges haben die Lehrkräfte des entsprechenden Unterrichts- faches oder Fachbereiches in der theoretischen Ausbildung Prüfungen abzunehmen und in der praktischen Ausbildung Überprüfungen durch- zuführen. Nach Abschluß der gesamten Ausbil- dung ist eine Prüfung vor einer Kommission abzulegen. Mit der Absolvierung dieser Schule und der abschließenden kommissionellen Prü- fung erhalten die Absolventen gleichzeitig die Berufsberechtigung für die Altenfachbetreuung. Weiters wird die Aufschulung zum Altenfach- betreuer angeboten. Für Personen, die ihre Ausbildung im Ausland absolviert haben, besteht - nach Absprache mit der Landessanitätsrechtsabteilung in Linz - die Möglichkeit der Nostrifikation zum Pflege- helfer. 19/79

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