Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2

Empfehlung für neue Linienführung der städtischen Busse ie Verlegung der zentralen Umsteige- stelle vom Stadtplatz auf den Hessen- platz und die damit mögliche, ideale Verknüp- fung der öffentlichen Verkehrsmittel Bahn, Bundesbusse und städtischer Linienverkehr er- fordert auch eine Neukonzeption der Buslinien. Die Mitglieder des „Ausschusses für kommuna- le Betriebe und Freizeiteinrichtungen" befaßten sich Anfang Februar neuerlich mit dieser The- matik und einigten sich mehrheitlich darauf, die von den Fachleuten der Stadtwerke vorge- schlagenen neuen Linienführungen auch umzu- setzen. Die Linienführungen haben - ohne Ausnahme - die neue zentrale Umsteigestelle auf dem Hes- senplatz (Bahnhof) als Ausgangs- und End- punkt, die voraussichtlich im Juli fertiggestellt sein wird. Der Stadtplatz wird im 15 Minuten- "fakt vom Hahnhof durch die neu geschaffene Linie 9 (Fortsetzung der Linie 3B, der Solo- busverbindung Ennsleite mit einer Kapazität von 240 Personen pro Stunde) mit direkter Hal- testelle im Bereich Marienkirche/Postgebäude angefahren. Zusätzlich wird das Stadtzentrum im 15 Minuten-Takt durch die neue Linie 2B (Bahnhof - Fahrbahnhaltestelle Schönauer- brücke - Krankenhaus -Haltestelle Schönauer- brücke -Bahnhof) angefahren, wobei eine neue Ein- und Aussteigestelle auf der Schönauer- brücke geschaffen wird. Schließlich wird das Zentrum von den städtischen Bussen auch noch über Zwischenbrücken direkt bedient, wo insgesamt sechs Midibus-Verbindungen pro Stunde (Linien 4 und 8) eine Fahrgastkapazität von ebenfalls 240 Personen pro Stunde bieten werden. Die Änderungen im Detail: Linie 2: Die Linie 2: Resthof -Stadtplatz - Krankenhaus - Stadtplatz - Bahnl10f - Resthof wird in zwei Linienäste geteilt. Die Linie 2A befährt zukünf- tig die Route Bahnhof -Resthof - Bahnhof, während die Linie 2B die Strecke Bahnhof - Fahrbahnhaltestelle Schönauerbrücke (neu) - Krankenhaus - Haltestelle Schönauerbrücke - Bahnhof bedient. Linie JA: Die Linie 3A: Stadtplatz - Neuschönau - Ennsleite - Neuschönau - Stadtplatz wird nach der Umstellung nicht mehr den Stadtplatz, son- dern den Bahnhof als End- bzw. Umsteige- punkt haben. Diese Streckenführung entspricht dem Konzept, alle Linien auf dem Hessenplatz zentral zu verknüpfen. Im übrigen benützen laut aktueller Studie immerhin 44 0/o der Fahr- gäste diese Linie zum Umsteigen in einen an- ...ein starkes Stück Stadt deren städt. Bus. Bei dem in der Diskussion ge- äußerten Wunsch, die Linie auch zukünftig di- rekt auf den Stadtplatz zu führen, müßten diese Fahrgäste in Hinkunft zweimal (Stadtplatz u. Bahnhof) umsteigen, um in einen anderen Stadtteil zu gelangen. Linie 3B: Die Linie 3B: Stadtplatz - Bahnhof - Pacher- gasse - Ennsleite - Pachergasse - Stadtplatz dient zukünftig indirekt als einer der Zubringer zum Stadtplatz; sie wird ab Bahnhof als Linie 9 im 15 Minuten-Takt direkt auf den Stadtplatz (Haltestelle Marienkirche/Postgebäude) geführt. Die neue Linienführung: Bahnhof - Pacher- gasse - Ennsleite - Pachergasse - Bahnhof. Linie 9: Neue, direkte Zubringerlinie im 15 Minuten- Takt von der zentralen Umsteigestelle Hessen- platz auf den Stadtplatz (neue Haltestelle Mari- enkirche/Postgebäude). Linie 4: Die Linie 4: Stadtplatz -Bahnhof - Pachergasse - Tabor - Pachergasse - Stadtplatz wird ebenfalls geändert und sorgt in Zukunft für eine zusätzli- che Anbindung des Stadtzentrums durch die städtischen Busse von Zwischenbrücken im 15 Minuten-Takt. Mit der neuen Linienführung: Bahnhof - Zwi- schenbrücken -Steyrdorf -Tabor - Steyrdorf - Zwischenbrücken -Bahnhof wird - großteils ab- seits der Hauptverkehrswege - eine direkte Ver- bindung Bahnhof/Tabor geschaffen und gleich- zeitig der Stadtteil Steyrdorf im 15 Minuten-Takt bedient. Außerdem kommen auf dieser Linie die neuen, modernen Midi-Busse zum Einsatz. Pflege- Maßnahmen an den Ennsufern Die im vergangenen Jahr flußaufwärts bis zur Eisenbahnbrücke Garsten durchgeführ- ten Pflege-Maßnahmen an den Ennsufern werden nunmehr flußabwärts fortgesetzt. Im Auftrag der Bundesgewässerabteilung (Ge- wässerbezirk Linz, Flußbauleitung) werden von der Ennsbrücke (Hotel Minichmayr) ab- wärts die zu groß gewachsenen Sträucher und Bäume zurückgeschnitten und teilweise auch entfernt, da sie beim Entwurzeln durch Hochwasser große Schäden an den Uferbö- schungen verursachen würden. Die Arbei- ten, die bis znr Reder-Insel fortgeführt wer- den, dauern noch einige Wochen. Linie 5: Die Linie 5: Resthof - Gleink -Taborschule - Wieserfeldplatz -Wehrgraben - Stadtplatz und zurück wird in Zukunft ab dem Wehrgraben nicht mehr auf den Stadtplatz, sondern über die Haltestelle Schönauerbrücke zum Bahnhof und diese Strecke wieder retour geführt. Linie BA und 8B: Die Linien 8A und 8B werden nur dahinge- hend geändert, daß sie - so wie in Zukunft alle städtischen Buslinien - die zentrale Umsteige- stelle Hessenplatz/Bahnhof als End- bzw. An- fangspunkt haben werden. „Beim einstimmigen Beschluß, die zentrale Umsteigestelle vom Stadtplatz auf den Hessen- platz zu verlegen, war allen damals im Ge- meinderat vertretenen Parteien klar, daß dies auch Veränderungen bei den Linienführungen mit sich bringen wird", stellt Stadtrat Roman Eichhübl fest. Bei der Ausschuß-Sitzung sei das von den Fachexperten der Stadtwerke ausgear- beitete neue Linienkonzept neuerlich intensiv diskutiert worden, wobei die deutliche Mehr- heit der Ausschuß-Mitglieder schließlich - so wie er - der Auffassung gewesen sei, die Vor- schläge der Fachleute unverändert auch in die Praxis umzusetzen. „Sollte sich im Fahrbetrieb jedoch zeigen, daß die eine oder andere Detaillösung doch nicht so funktioniert, wie erwartet, dann werden wir selbstverständlich kurzfristig entsprechende Korrekturen vornehmen", betont Stadtrat Eich- hübl die Absicht, das Linien-Konzept flexibel zu handhaben. Vorrangiges Ziel sei es, den Fahrgästen ein attraktives Angebot zu unter- breiten, das möglichst gut angenommen wird, gleichzeitig aber auch finanzierbar ist und bleibt. Löwengutsiedlung wird an Kanalnetz angeschlossen Die Löwengutsiedlung (Stadtteil Weinzierl) wird nunmehr auch an das öffentliche Ka- nalnetz angeschlossen. Zur Abwasser- entsorgung der 30 Siedlungshäuser müssen ein Schmutzwasserkanal sowie eine Pump- station errichtet, eine Druckleitung in die Kanalisation der Krenn-Siedlung gelegt so- wie ein neuer Regenabwasserkanal gebaut werden. Der Gemeinderat stimmte der Ver- gabe der Erd-, Baumeister- und Rohr- verlegungsarbeiten zum Preis von 4,734.384 S zu und genehmigte die elektrotechnische Ausrüstung der Pumpstation (479.710 S) so- wie die maschinelle Einrichtung (113.148 S). 9/37

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