Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2
siedelte nach Um- und Neubauten in Höhe von 4 Millionen mit der Fachabteilung für Umwelt- schutz und Abfallwirtschaft schließlich auch das Altstoffsammelzentrum ins neue Kommu- nalzentrum. Für die kürzlich erfolgte Verlage- rung des gesamten Wirtschaftshofes sowie der Stadtgärtnerei-Zentrale und der städtischen Elek- triker waren nochmals 14 Mill. erforderlich. In Summe haben wir somit bisher für die Mo- dernisierung, den Um- und Neubau der Anla- gen und Gebäude 58 Mill.Sam neuen Stand- ort investiert und damit optimale Bedingungen für die städtischen Dienstleistungsbetriebe ge- schaffen. Endgültig letzte Stufe im Zuge der Standort- Konzentration unserer städt. Betriebe ist die noch ausstehende Übersiedlung des Gas- und Wasserwerkes, für die wir nochmals 7 Millio- nen veranschlagt haben und die heuer abgewik- kelt werden wird. Wichtige Bauvorhaben zügig vor- angetrieben Einen zweistelligen Millionenbetrag, und zwar ebenfalls 14 Mill. S, haben wir im abgelaufe- nen Ja hr auch in die Fortführung der Hallen- bad-Modernisierung investiert. Noch ein großes Bauvorhaben, das mir als So- zialreferentin ganz besonders am Herzen liegt, konnte im Vorjahr in Angriff genommen und zügig vorangetrieben werden: Der neue, sechs- gruppige Kindergarten, den wir im Stadtteil Münichholz errichten und der bereits ab Herbst d. J. 160 Kindern Platz bieten wird. Posi tives kann ich Ihnen auch vom neuen Al- len- und Pflegeheim Münichholz berichten, das auf der Drachenwiese vorgesehen ist: Die De- tailplanungen für diese wichtige, zweite Betreu- ungs-Einrichtung sollen heuer abgeschlossen werden, und ich bin zuversichtlich, daß wir noch in diesem Jahr den Spatenstich dafür vor- nehmen können. Soziale Aufgaben stehen im Vor- dergrund Wenn ich an unsere Seniorinnen und Senioren denke, dann darf ich darauf hinweisen, daß wir gerade für diese Gruppe, die sich unsere beson- dere Unterstützung verdient, speziell im ver- gangenen Jahr neuerlich einige zusätzliche Ver- besserungen verwirklichen konnten. Etwa durch die personelle Aufstockung im Bereich der mobilen Hilfs- und Pflegedienste, denen auch in unserer Stadt ein ganz zentraler Stel- lenwert zukommt. Bewährt hat sich aber auch die zentrale Infor- mations-und Beratungsstelle für Senioren, die wir im Amtsgebäude in der Redtenbachergasse ...ein starkes Stück Stadt vor rund eineinhalb Jahren mit dem Ziel einge- richtet haben, für unsere älteren Mitbürgerin- nen und Mitbürger eine Service-Stelle zu schaf- fen, bei der kompetente Beratung geboten wird. Ausschließlich positive Rückmeldungen erhal- ten wir auch im Zuge unserer jüngsten Aktion, bei der nach vorheriger, telefonischer Termin- vereinbarung eine diplomierte Sozialarbeiterin direkt zu den betagten Menschen nach Hause kommt, sich persönlich über ihre Wünsche und Bedürfnisse informiert und sie über die vielfäl- tigen möglichen Hilfestellungen durch die Stadt informiert. Das Angebot ist derzeit auf die rund 150 Senioren beschränkt, die noch im eigenen Haushalt leben und 90 Jahre bzw. älter sind. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß wir diese neue Serviceleistung bald auch auf die 85- und 80jährigen ausdehnen. Die Fülle dieser Leistungen verdeutlicht sehr gut, welch hohen Stellenwert wir als Stadt den sozialen Aufgaben beimessen und welch enor- mer Anstrengungen - auch in finanzieller Hin- sicht - es schon jetzt bedarf, aber noch viel mehr in der Zukunft bedürfen wird, um dieses hohe Niveau zu halten. Unternehmen investieren am Standort Steyr Damit wir die erforderlichen finanziellen Mit- tel auch in Zukunft im entsprechenden Aus- maß zur Verfügung stellen können, ist es un- umgänglich, daß es im Stadtbudget auch auf der Einnahmenseite stimmt. Die Grundvoraus- setzung dafür sind möglichst viele gesunde Be- triebe und florierende Unternehmen in unserer Stadt. Auch in diesem Bereich fällt die Jahres- bilanz '98 durchaus positiv aus, denn die in Steyr ansässigen Unternehmen befanden sich im vergangenen Jahr - mit ganz wenigen Aus- nahmen - absolut auf der Überholspur und ver- zeichneten durchwegs schöne Geschäftserfolge. SNF bzw. MAN hat beispielsweise im Gebäude des ehemaligen Gußwerkes I nicht nur ein hochmodernes Entwicklungszentrum eingerich- tet und damit auch eine architektonische Extra- leistung vollbracht. Die Konzernleitung hat vielmehr angekündigt, am Standort Steyr zu- sätzlich eine Milliarde Schilling in die Auswei- tung der LKW-Produktionsanlagen zu investie- ren und damit auch zwischen 100 und 150 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aber auch BMW hat vor, angesichts des großen unterneh- merischen Erfolges die Motorenproduktion in Steyr noch weiter zu steigern. Die Steyrer Mit- telbetriebe verze ichnen auch durchwegs einen guten Geschäftsgang und befinden sich zum Teil ebenfalls auf Expansionskurs; wie etwa das Steyrer Softwarehaus ,Systema' oder der Guß- teile-Erzeuger ,SLR', der im Vorjahr sein 1Ojäh- riges Firmenjubiläum in Steyr feierte und vor hat, hier weiter zu investieren, seinen Produk- tionsausstoß zu verdoppeln und vor allem auch 100 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Attraktivität und Beliebtheit als Einkaufsstadt noch weiter gesteigert Gut geführte und gut gehende Betriebe bedeu- ten für die Mitarbeiter auch gute Gehälter und Löhne, was sich unmittelbar in der Kaufkraft niederschlägt. Daher ist es auch kein Wunder, daß eine von der Wirtschaftskammer OÖ in Auftrag gegebene und Ende 1998 vorgestellte Kaufkraftstromanalyse für Steyr ein aktuelles Kaufkraftpotential von 2,4 Milliarden S aus- weist. Mit den mehr als 1, 1Mrd. S an Zuflüs- 5/33
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