Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2
„Die Stadt befindet sich eindeutig auf der Ü berholspur 11 eim traditionellen Neujahrsempfang im Rathaus konnte Frau Vizebürger- meister Friederike Mach in Vertretung von Bürgermeister Leithenmayr rund 200 hoch- rangige Persönlichkeiten aus Politik, Wirt- schaft und Verwaltung sowie der Kirche, Serviceclubs und Medien willkommen hei- ßen. ,, 1998 warfür Steyr ein besonders er- folgreiches Jahr, in dem auch die größten Kritiker und Zweifler zur Kenntnis nehmen mußten, daß sich die Stadt eindeutig aufder Überholspur befindet': stellte die Geschäfts- führende Vizebürgermeisterin in ihrer An- sprachefest. Sie wies dabei auch aefdie wichtigsten Leistungen der Stadt im vergan- genenJahr hin und informierte die Festgäste über die wesentlichsten Maßnahmen und Vorhaben für heuer. Frau Vizebürgermeister Mach sagte in ihrer Neujahrsrede unter an- derem: „Gerade im vergangenen Jahr 1998 gab es zahlreiche Beispiele, die diese dynamische Ent- wicklung unserer Stadt in praktisch allen ge- sellschaftlichen Bereichen belegen. So konnten wir u. a. im Herbst mit hochrangigen Ehrengä- sten, wie Bundeskanzler Klima und Landes- hauptmannn Pühringer, den FAZAT-Gesamt- ausbau feiern. Damit wurde ein Technologie- und Innovationszentrum höchster Qualität bau- lich abgeschlossen, in dem nunmehr die Fach- hochschule über modernste Räumlichkeiten ver- fügt, zusätzlich das neue Fernstudien-Zentrum sowie die RiS GmbH optimale Bedingungen vorfinden, vor allem aber auch dem internat. Forschungsinstitut VPTÖ/Profactor ein perfek- tes Raumangebot zur Verfügung steht. Die Stadt hat das Großprojekt FAZAT initiiert und zur gemeinsam mit Bund, Land und EU erfolgten Finanzierung allein 50 Mill. S - das ist ein Drittel der Gesamterrichtungskosten von 150 Millionen - aufgewendet. Eine zweifel- 4/ 32 los gewaltige Investition, die sich aber für die Stadt abso lut rechnen wird bzw. zum Teil jetzt schon rechnet. Innerstädti sche Verkehrssituation verbesse rt Aber nicht nur im Bereich Forschung und Aus- bildung haben wir im vergangenen Jahr einen massiven Sprung nach vorne gemacht. Auch was die Verbesserung der innerstädtischen Verkehrss ituation betrifft, war 1998 ein über- durchschnittlich gutes Jahr für uns Steyrer: So wurde beispielsweise das von einer privaten Er- richter- und Betreibergruppe auf einem Grund- stück der Stadt realisierte Parkhaus beim Lan- deskrankenhaus seiner Bestimmung überge- ben. Damit konnte nach vielen Jahren der Wunsch der leidgeprüften Anrainer nach einer akzeptablen Lösung des massiven Parkpro- blems erfüllt werden. Von noch viel größerer Bedeutung für den in- nerstädtischen Verkehrsfluß war und ist aber natürl ich die Eröffnung der Bahnhofsüber- bauung, die am 21. November von Verkehrsmi- nister Dr. Einern vorgenommen wurde. Das hochmoderne Multifunktions-Bauwerk wird mit Recht als Schlüsselprojekt zur Umsetzung unseres innerstädtischen Verkehrskonzeptes bezeichnet, wobei das zweistöckige Parkdeck mit 195 Gratis-PKW-Stellplätzen und einem ei- genen Busbahnhof für die Post- und Bahnbusse nur einen Tei l der Gesamtlösung darstellt. Schl ießlich wurde auch eine völlig neue, über das Parkdeck verlaufende Straßenführung rea- lisiert, welche die Verlagerung des Durchzugs- verkehrs von der Dukartstraße auf die Märzen- keller-Umfahrung und somit eine großflächige Verkehrsberuhigung des Stadtteiles Ennsdorf ermöglicht. Außerdem wird der Bereich Bahn- hofsüberbauung nach der im Frühjahr geplan- ten Verlegung der städtischen Busse vom Stadt- Dipl.-Ing. Wolfgang Kropf, BMW-Vorstandsmitglied, dankte namens der Gäste für die Einladung und lobte u.a. die guten Rahmenbedingungen für die Industrie in Steyr. platz auf den Hessenplatz auch zur zenlrakn Drehscheibe der öffentlichen Verkehrsn1i11cl - mit einer optimalen Verknüpfung von Bahn , Bundesbussen und städtischem Linienverkehr. Nicht zuletzt wurde im Zuge der Eri i1 h111ng der Bahnhofsüberbauung auch eine 111·111·. direkt an das Parkdeck angebundene Ful( 1111d ltidweg- verbindung zur Enns leitc gesd1 .dlt·11 11t1d damit ein Stadtteil mit rund 7000 Ei11woh11(·111 fuß- läufig noch besser an den B.d111hol 1111d vor al- lem auch an das S1;1dt ze111n1111 ;111gl·,dtlossen. Stadtbetnebc nn c 1nc 1n S t,mdort konzentri ert Eine weitere, wicht ige lnves1i1io11 i11 die Verbes- serung der stiidtischen [nfrastruk111r w11rdc bei- spielsweise ,1ber auch mit der Endl' '98 erfolg- ten Übersiedlung des kornpletlen Wi rtschafts- hofes ins neue Komrnunalzentru111 gl'l iiligt. Da- mit sind wir unserem Ziel, alle Dic11~ilci s1ungs- betriebe im neuen Komrnunal zr11lnt111 u11tcr ei- nem Dach zu vereinen, einen wcilrrcn grofkn Schritt nähergekommen. Ich darf in Erinne- rung rufen, daß mit dem Wirtschaftshof bereits die vierte große Betriebseinheit der Stadt auf das von Steyr-Daimler-Puch erworbene, 32.000 m2 große Betriebsareal der ehemaligen Haupt- reparaturwerkstätte übersiedelt ist. Den An- fang machten die Stadtwerkedirektion mit dem Verwaltungsbereich der Verkehrsbetriebe sowie der Gas- und Wasserwerke, die Ende 1994 in das um 13 Millionen umgebaute und moderni - sierte ,Zentrale Bürogebäude' einzogen. Im Apri l 1996 übersiedelten die städtischen Busse in die neue Betriebsanlage, nachdem mit einc111 Aufwand von 27 Mill. S neben modernen Bus garagen auch ein völlig neuer Werkstätten- bereich, eine Bus-Waschanlage und Betriebs- tankstelle, Umkleide- und Sanitärräume sowie Räumlichkeiten für die Kfz-Prüfstelle des Lan des geschaffen wurden. Im Oktober l 996 übe, steyr
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