Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2

vorerst möchte ich mich sehr herzlichfür die vielen Genesungswünsche bedanken, die ich während meiner krankheitsbedingten Abwe- senheit erhalten und über die ich mich sehr gefreut habe. Bekanntlich hat sich zum Glück ja die erste Diagnose Herzinfarkt nicht bestätigt. Nach Abschluß der ärztli- chen Behandlung sowie einem einwöchigen Erholungsurlaub bin ich jetzt wieder völlig gesund und kann mich daher mit voller Kraft der Arbeitfür unsere Stadt widmen. ngroßen Aufgaben und Vorhaben, die wir 1999 bewältigen wollen, mangelt es ja nicht. Und es bedaifzweifellos wiederum größter gemeinsamer A nstrengun- gen, um möglichst viele unserer Pläne und Projekte auch tatsächlich zu verwirklichen. So müssen wir unter anderem die Entschei- dung treffen, ob wir das geplante zweite Amtsgebäude aufdem Areal der Bauern- kammer errichten und dazu das Grundstück samt dem daraufbefindlichen Gebäude kau- fen. Mit einem geschätzten Investitionsvolumen von rund 180 Millionen das mit Abstand kostenintensivste aktuelle Großprojekt ist aber zweijellos das Alten- und Pflegeheim Münichholz, mit dessen Bau wir noch heuer beginnen wollen, vor dessen endgültiger Rea- lisierung aber noch eine Reihe von Detailfra- gen bis hin zur Gesamifinanzierung und den zu erwartenden Folgekosten abgeklärt werden muß. Parallel dazu wollen wir auch die Errich- tung der neuen Volksschule Resthofvoran- treiben. Und ebenfalls intensiv an der Wei- terentwicklung arbeiten müssen wir beim Großprojekt„ Wirtschaftspark Nord", wo wir aufGrundlage einer professionellen Pla- DieSeite B .. des . t urgerme1s ers nung und Konzeption aufdem Stadtgut- areal zusätzliche Betriebe in unserer Stadt ansiedeln wollen. Allein diese wenigen Beispiele verdeutlichen, daß den politisch Verantwortlichen sowie den mit der Umsetzung betrauten Magi- stratsmitarbeitern mit Sicherheit auch in die- semJahr die Arbeit nicht zu knapp werden wird, sondern wir wieder alle Kräfte mobili- sieren müssen, um möglichst rasch zu den ge- wünschten Ergebnissen zu kommen. urchaus erwünscht sind natürlich die neuen Rekordergebnisse, die unsere Stadt im abgelaufenenJahr im Tourismus verzeichnen konnte. Mit 76.593 Nächti- gungen und 42.304 Ankünften haben wir in den beiden relevanten Bereichen Steige- rungen von mehr als 10 Prozent gegenüber den Rekordergebnissen von 1997 erzielt, wozu ich dem Team um Tourismusdirektor Wolfgang Neubaur sowie der Steyrer Hotel- lerie und Gastronomie sehr herzlich gratulie- ren möchte. Vor allem aufihr gemeinsames Bemühen ist diese tolle Tourismus-Entwick- lung zurückzuführen. Aber auch die Stadt, die der Tourismuswirtschaft speziell in den letztenJahren einen ganz besonders hohen Stellenwert beimißt, hat zu diesem überaus eifreulichen Ergebnis ihren Beitraggeleistet. ratulieren daifich an dieser Stelle aber auch dem Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung, der nach 1995 bereits zum zweiten Mal mit dem Umweltschutz- preis des Landes Oberösterreich ausgezeich- net wurde. Die innovative Mannschaft rund um Ing. Deutschmann erhielt diesen Preisfür das im Betreuungsgebiet des RHV verwirklichte Fernwirk- und Kanalbewirt- schaftungssystem, das österreichweit einzig- artig ist und zusätzlich zurgezielten Rein- haltung der Gewässer bei Starkregensitua- tionen auch noch erhebliche Kosteneinspa- rungen ermöglicht. Der Landes-Umwelt- schutzpreis 1998 ist eine neuerliche Bestäti- gungfür die ausgezeichnete Arbeit, die der RHVSteyr und Umgebung leistet und wo- für ich mich auch im Namen der Stadt ganz herzlich bedanken möchte. um Abschluß noch eine eifreuliche Meldung aus dem Gewerbebereich, wo Steyr in den letztenJahren kontinuierlich zulegen konnte und auch 1998 mit einem Nettozuwachs von 88 Gewerbebetrieben wiederum ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat. Steyrveifügt damit seit 1995 um exakt 375 Gewerbebetriebe bzw. selbständige Gewerbe- berechtigte mehr als noch vor vierJahren, was die Attraktivität unserer Stadt als Un- ternehmensstandort speziell auch im Han- dels- und Dienstleistungsbereich deutlich zum Ausdruck bringt. Herzlichst Ihr

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