Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2
Vierzehn Landesmeister-Titel für Steyr l a r.em ~~n~:;,:~~t•ich ' teyrs Sportler konnten sich im Vorjahr gewaltig steigern: Sie erhöhten ihre „Vi- sitenkarte" von zehn auf vierzehn Landesmei- ster-Titel. Erfolgreichste Athletin war die Schi- bobfahrerin Kerstin Mayrhofer mit drei Mei- sterehren, gefolgt vom Ex-Steyrer Schwimmer Günther Bugelmüller mit zwei Titeln. Die Steyrer Landesmeister: Bahnengolf: Mannschaft des Polizeisportver- eines Steyr (Peter u. Walter Helm, Erwin Lang- bauer, Karl Lakos, Fritz Dang!, August Schla- der, Harald Ex!, Ronald Lidlgruber). - Eis- kunstlauf: Damen: Karin Simacek; Herren: !es auf eine Karte. Lustenau liegt um 9 Punkte vor Vorwärts. Richtungsweisend werden gleich die ersten zwei Spiele sein: am 2. 3. gegen Inns- bruck in Steyr und am 6. 3. in Lustenau. Basketball-Pionier Ernst Schlemmer baut mit jungen Mädchen bei einem Schnitt von 16, 1 Jahren ein Hoffnungsteam auf und absolviert mit der weitaus jüngsten Damen-Bundesliga- mannschaft das zweite Lernjahr. Die „McDo- nald's-Basketballriesen" kämpfen gegen den Abstieg in der Bundesliga B. Ihre Klasse bewie- sen im Volleyball die Mannen um Karl Mair- hofer (ATV Steyr) und gewannen den Grund- durchgang der 2. Bundesliga West. Eine beacht- liche Leistung der „Hobbytruppe", die einen Jahresdurchschnitt von 35 aufweist. Ende Fe- bruar starten sie in die Aufstiegs-Play-off-Run- de. Die Badmintonspieler des ATSV Steyr ha- ben in der 2. Bundesliga das Aufstiegs-Play-off imHerbst knapp verfehlt. Im Frühjahr beste- hen gute Chancen auf die Tabellenführung in der Plazierungs-Play-off. Das Eishockey-Team des ATSV Steyr bestreitet mit drei niederösterr. Mannschaften ihre Meisterschaft. Neujahrsempfang eröffnet Steyrer Sportjahr Der traditionelle Neujahrsempfang des ASKÖ- Bezirkes Steyr wurde auch heuer zum „Start- schuß" des Steyrer Sportjahres. Vor zahlreichen Ehrengästen, den Vertretern der Dachverbände und politischen Mandataren hob Sport-Stadtrat Gerhard Bremm die Schwerpunkte des vergan- genen wie auch des laufenden Sportjahres her- vor. Er würdigte die ausgezeichneten Leistun- gen der Sportler sowie das Engagement und den persönlichen Einsatz der Funktionäre. Als neues Großprojekt werde der Bau einer zeitge- mäßen Sporthalle vorangetrieben. Die Leistungsstärke des gesamten ASKÖ-Be- zirkes stellte das statistische Zahlenmaterial unter Beweis: Neun Landesmeister kamen aus den Reihen der ASKÖ. Der eindrucksvolle Medaillenspiegel des ASKÖ-Bezirkes: WM: 1 Gold, 2 Silber, 1Bronze, 8 weitere Pla- zierungen. Jugend-EM: 1Gold, 1Bronze, ein vierter Platz. Weltcup: Zwei Plazierungen unter den ersten 5. Landesmeister: 9 Gold. Staats- meisterschaften: 1 Gold. Östen. Meister: 12 Gold. Oö. Meister: 11 Gold. ASKÖ-Bundesm.: 4 Gold. ASKÖ-Landesm.: 10 Gold. F. Lechner Gernot Kleinberger (beide ATSV Steyr). - Wild- wasser: Regatta/Damen: Silke Toros (Forelle); Regatta/Herren: Günther Briedl (ATSV Steyr); Regatta/Mannschaft: Forelle (Werner Stein- wendtner, Daniel Toros, Daniel Herzig). - Rad- sport: Damen/Einzelzeitfahren: Ulli Baum- gartner (Hrinkow Steyr). - Schwimmen: Gün- ther Bugelmüller (SC Steyr) 100 m Rücken Steyrer Paddler startet in Neuseeland und 100 mLagen. - Schibob: Kerstin Mayr- hofer (ASKÖ Steyr) Riesentorlauf, Super-G und Kombination. - Tennis: Mannschaft des UTC BMW Knöbl Steyr (Radev Radoslav, Marek Liptai, Wolfgang Catel, Markus Pöll- huber, Gerald Stüber, Gernot Mayr). - Volley- ball: Damen: Union VBC Steyr (Gerda Win- terleitner, Ursula Brandner, Marlis u. Ulrike Eisschiel, Nicole Lanegger, Margit Schölm- bauer, Gerti Köfler, Linda Hackl, Helga Stein- wendner, Doris Pillesberger). Ein Staatsmeistertitel wurde in die Eisenstadt entführt: Der 37jährige Wildwasserfahrer Kurt Lindlgruber gewann das Marathonrennen. Im Mannschaftssport sind die Steyrer Clubs in den höchsten österreichischen Ligen vertreten. Vorwärts kehrte in die max-Bundesliga zurück, -"~~- wurde aber mit dem Abzug von drei Punkten ~ bestraft. Das hat es in Österreichs Fußballge- ~ schichte noch nie gegeben. Nach einer tristen l::i Herbstsaison setzt nun der neue deutsche Trai- ~ ner Jürgen Sundermann mit Risiko-Fußball al- ~ ...ein starkes Stück Stadt er 23jährige HSNS-Korporal Günther Briedl (ATSV Steyr; Bild unten) startete kürzlich zu seinem 7. Weltcup-Auftakt. Dabei hatte er ein großes Hindernis zu überwinden: Der Steyrer fuhr vom Winter der nördlichen Hemisphäre in den Sommer Neuseelands und mußte eine enorme Akklimatisierung bestehen. Denn nach einem 22-Stunden-Flug war ein Klimasprung von 40 Grad zu verkraften. Schließlich stieg Briedl zu Hause bei Minus- graden ins Boot und befuhr die Enns, wobei das Spritzwasser oftmals auf dem Anzug gefror. Zwischen der vorjährigen und heurigen Saison gab es keine Verschnaufpause. Er war auch auf Trainingslagern in Süditalien und Kroatien. Seine zwei Boote sind seit 18. Dezember per Schiff unterwegs gewesen nach Neuseeland. Bis 6. März bestreitet er dort sechs Weltcup- Rennen; davon drei Sprints (eineinhalb Minu- ten-Rennen) und drei Klassiker (20 Minuten- Rennen). Mit dabei ist auch seine Trainerin Christa Pullirsch. Die Hauptschullehrerin be- treut als Teamchefin die beiden Österreicher - Petra Schlitzer (Klagenfurt) und Günther Briedl. Die Kosten für den Auslandsaufenthalt betragen 40.000 Spro Person. Die Sportler hoffen, ihre Vorfinanzierung aus Sporthilfe, Verbandszu- schuß und Sponsor-Aktionen (10 Firmenauf- kleber zieren das Boot) ersetzt zu bekommen. Im Mai bestreitet Briedl die EM in Slowenien und die Vor-WM in Frankreich. 23/ 51
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