Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/2

Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung erhielt neuerlich den Umweltschutzpreis des Landes ach 1995 bereits zum zweiten Mal wur· de der Reinhaltungsverband (RHV) Steyr und Umgebung mit dem Umweltschutz- preis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Dieser Preis, den Landeshauptmann Dr. Püh- ringer kürzlich im Linzer Landhaus überreich- te, wurde dem innovativen Unternehmen in der Kategorie „ökologisch interessante Projek- te" für das in Österreich einzigartige Kanal- bewirtschaftungssystem zuerkannt. Dabei werden sämtliche im Abwassersystem des Betreuungsgebietes vorhandenen Pumpsta· tionen, Regenentlastungen, Regenüberlauf- hecken, Regenrückhaltebecken etc. mit Hilfe eines Steuer- und Übertragungssystems vollau· tomatisch geregelt und überwacht. Dadurch kann individuell auf die jeweils zu bewältigen- den Regenwassermengen reagiert werden, wo- mit eine erhebliche Verringerung sowohl der Investitionskosten (keine Vergrößerung der Kanalrohre erforderlich) als auch der Betriebs- kosten (Senkung der Personalkosten durch Fernsteuerung der Außenstellen) erzielt wird. In bezug auf den Umweltschutz besteht der we- sentlichste Vorteil des vom RHV verwirklich- ten Kanalbewirtschaftungssystems darin, daß Das in Österreich einzigar- tige Kanalbewirtschaftungs· system des RHV Steyr und Umgebung wurde mit dem Landes-Umweltschutzpreis ausgezeichnet. Anläßlich der Übergabe im Bild (v.l.): Landeshauptmann Dr. Püh- ringer, Walter Stile - kaufm. Geschäftsführer des RHV, EUR-Ing. Sepp Deutsch- mann - techn. Geschäftsfüh- rer des RHV, Stadtrat Ing. Dietmar Spanring · Ob- mann des RI IV, Landes- rätin Ursula Haubner. der Regenwasserzufluß zur Kläranlage niemals den kritischen Wert übersteigt und unbehan- deltes Abwasser nur in geringem Ausmaß (ca. 90 % der Schmutzfracht gelangen zur Kläranla- ge) in Flüsse oder Bäche abgeleitet wird. Au- ßerdem bietet dieses System auch die Möglich- keit, daß bei Auftreten einer massiven Verun- reinigung des Abwasserkanals, etwa durch ei- nen Tankwagenunfall, in Sekundenschnelle von der Zentrale aus die entsprechenden Ab- laufschieber geschlossen werden. Dadurch sind sowohl der Vorfluter als auch die Kläranlage bestmöglich geschützt. ,,Mit der Installierung des Fernwirk- und Ka· nalbewirtschaftungssystems hat der RHV Steyr und Umgebung nicht nur eine wirtschaftlich ef- fiziente und kostensparende Innovation ver· wirklicht, sondern leistet auch einen wesentli- chen Beitrag zur Gewässerreinhaltung speziell bei Starkregensituationen, aber auch bei mögli- chen Stör· und Katastrophenfällen", betont Stadtrat Ing. Dietmar Spanring, der sich als zu- ständiger Referent ebenfalls über die hohe Aus· zeichnung freut. Der Landes-Umweltschutzpreis 1998, so Span- ring, sei eine neuerliche Bestätigung für das überdurchschnittlich hohe Innovationspotential des RHV Steyr und Umgebung und ein Beweis mehr für die hervorragende Arbeit, die von Ing. Deutschmann und seinem Team seit Jah- ren geleistet werde. 14 Millionen RHV- Mitgliedsbeitrag ie Mitgliedsgemeinden des Reinhal- tungsverbandes Steyr und Umgebung leisten zur Bedeckung des Finanzjahres viertel- jährliche Akonto-Zahlungen. Nach dem vom Land OÖ genehmigten Betriebskostenschlüssel beträgt der Anteil der Stadt Steyr für 1999 ins· gesamt 14,225.200 S und somit vierteljährlich 3,556.300 Schilling. Geld für Öffentlichkeitsarbeit der Fraktionen Der Gemeinderat stimmte den Akonto-Zahlun- gen in dieser Höhe zu. Bodenuntersuchung für Erweiterung der Mülldeponie mZuge der geplanten Erweiterung der Mülldeponie müssen mittels Aufschluß- bohrungen und geoseismischer Messungen ex- akte Untergrund-Erkundungen durchgeführt werden. Der Gemeinderat stimmte einer entsprechen· den Auftragsvergabe zu und gab dafür Mittel im Ausmaß von 2,010.000 S frei. 10/38 Seit 1992 gewährt die Stadt den Gemeinde- rats-Fraktionen einen Beitrag zur Finanzie- rung der Öffentlichkeitsarbeit sowie ihrer Schulungs-, Informations· und Sekretariats· aufgaben. Der Gemeinderat beschloß mit Schulungsbeiträge für Mandatare ür Schulungskosten von Gemeinde· Mandataren, die den Landesorganisa- tionen der politischen Parteien oder sonstigen in Gemeinderäten vertretenen Wahlparteien entstehen, leisten die oö. Gemeinden seit 1959 finanzielle Beiträge. Der jährliche Kosten- beitrag beruht auf einer Empfehlung der Oö. Landesregierung und beträgt für 1999 pro Ge- meinderats-Mitglied 3830 S. Zusätzlich werden an die Bezirksorganisationen 3390 S und an die einzelnen Gemeinderats-Fraktionen 2034 S je Gemeinderats-Mitglied gewährt. In Summe ergibt dies einen Förderungsbetrag Mehrheit die heurigen Finanzierungsbeiträge für die Parteien (Sockelbetrag, Betrag pro Gemeinderats-Mandat, Fraktionsumlage) in Höhe von insgesamt 2,655.148 Schilling. pro Mandatar von 9254 Schilling und einen Gesamtkostenaufwand für 1999 in Höhe von 333.144 Schilling. Der Stadtsenat genehmigte die Reträge in dieser Höhe. Städtisches Gebäude generalsaniert. Die Generalsanierung des gemeindeeigenen Objektes Haratzmüll erstraße 37 wird fort· gesetzt. Nachdem bereits 1997 und 1998 für die ersten beiden Sanierungsetappen insgesamt 1,5 Millionen Schilling freigege· ben worden waren, beschloß der Stadt- senat, weitere 500.000 S an die mit der Verwaltung des Wohnhauses betraute GWG der Stadt Steyr zu überweisen. steyr

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