Amtsblatt der Stadt Steyr 1999/1
ich kann Ihnen zum Glück mitteilen, daß sich Bürgermeister Leithenmayr bereits wie- der aufdem Weg der Besserung befindet. Be- sonders erfreulich ist, daß er - entgegen der ersten Diagnose - doch keinen Herzinfarkt erlitten hat, sondern eine verschleppte Lun- genentzündung die Ursachefür die akuten Beschwerden war. Bürgermeister Leithen- mayr wird daher die Amtsgeschäfte, die während seiner Abwesenheit von mir ge- führt werden, nach Absolvierung eines Genesungsurlaubes wieder ohne Einschrän- kungen aufnehmen können. ie angekündigt, informieren wir Sie in dieser Ausgabe auiführlich über die wichtigsten Kennzahlen des Budgetvor- anschlagesfür das Rechungsjahr 1999, der am 10. Dezember von SPÖ, FPÖ, ÖVP und GAL beinahe einstimmig (nur eine LiF-Gegenstimme) beschlossen wurde. Mit einem Gesamtrahmen von deutlich über ei- ner Milliarde Schilling stellt das aktuelle Budget nicht zuletzt auch einen wichtigen Impuls für die heimische Wirtschaft dar. Gleichzeitig ist es aber auch ein perspektivi- scher Leiifaden, mit dem wir die in unserer Stadt derzeit so deutlich spürbare Dynamik noch verstärken wollen. o hoch der Budgetrahmenfiir 1999 auch ist und so viele wichtige Vorha- ben damit auch wieder verwirklicht werden können - eine Reihe von Wünschen und For- derungen mußte trotzdem zurückgestellt wer- den, weil sie derzeit zusätzlich nichtfinan- zierbar sind. Besonders leid tut es mir als Sozialreferentin dabei um das Kinderschutz- Zentrum, das wir in Übereinstimmung aller Fraktionen heuer realisieren wollten. Ich mzefs aber dem Finanzreferenten beipflichten, daß wir - wollen wir weiterhin eine seriöse Budgetpolitik betreiben - derzeit tatsächlich keine neuen Sozialprojektefinanzieren kön- Dieseite B .. des . t urgerme1s ers nen, weil das Land Oberösterreich die Traniferzahlungen, die 1999 von der Stadt Steyrfür den Sozial- und Gesundheitsbe- reich verpflichtend zu leisten sind, völlig un- erwartet nochmals um beinahe 20 Mill. S erhöht hat. Es geht in diesem Fall daher ganz sicher nicht um das Wollen bzw. den guten Wil- len, im Sozialbereich noch weitere Angebote zu machen oder bestehende auszubauen. Es geht vielmehr um die Verantwortungfür das gesamte Finanzgefüge der Stadt, die wirge- meinsam wahrnehmen müssen. ie ausfinanziellen Gründen aufge- schobenen Vorhaben können aber nicht darüber hinwegtäuschen, welch große Anstrengungen wir seitens der Stadt im kommendenJahr wieder unternehmen, um die laufenden Großprojekte möglichst rasch abzuschließen sowie die neuen Vorhaben zü- gig voranzutreiben. Ich möchte in diesem Zusammenhang nur den neuen Kindergar- ten Münichholz nennen, der im Herbst die- sesJahres eröffnet werden wird, oder die neue Volksschule Resthof,für die bereits ein Architektenwettbewerb durchgeführt wurde, und natürlich auch das Alten- und Pflege- heim Münichholz, von dem ich hoffe, daß wir nach Abschluß der Detailplanung dafür vielleicht noch heuer den Spatenstich vorneh- men können. arallel dazu zeichnet sich ab, daß 1999für unsere Stadt auch in bezug aufneue Investitionen bzw. Großbauvorha- ben von Unternehmen ein überdurchschnitt- lich gutesJahr werden dürfte. So sind die Pläne der Investorengruppe, die das derzeiti- ge Forum-Kaufhaus zu einem großen, mo- dernen „Einkaufstempel"umbauen und in diesem Bereich gleichzeitig auch die von der Stadt angestrebte citynahe Tiefgarage ver- wirklichen will, bereits so weit gediehen, daß sie in Kürze dem Gestaltungsbeirat vorgelegt werden sollen. Ebenfalls in der planerischen Zielgeraden be- finden sich die Expansionspläne des Sport- hauses Eybl, das an seinem Standort groß- zügig ausbauen will. Und trotz der vom Gestaltungsbeirat geforderten Umplanungen weiterhin hoch aktuell ist auch das neue Ge- sundheitszentrum, das an der Dukartstraße entstehen soll. Bereits seit längerem mit Hochdruck gearbei- tet wird an der Errichtung des neuen Inter- spar-Einkaufszentrums an der Ennser Stra- ße. Auch die Bauhaus-Erweiterung (inkl. Tiefgarage) wurde kürzlich in Angriffge- nommen. Und nicht zuletzt bekommt Steyr ein großes Kinozentrum (fünfzusätzliche Kinosäle, Tiefgarage), das an das bestehende Stadttheater angeschlossen und mit dessen Bau voraussichtlich schon im Frühjahr be- gonnen wird. bschließend möchte ich Sie noch dar- über informieren, daß das vom Stey- rer ORF-Redakteur Roland Brunhoferge- staltete und am 20. Dezember in ORF 2 ausgestrahlte Österreich Bild„ Wo das Christkind wohnt': in dem Steyr und die nähere Umgebung in der Adventzeit vorge- stellt wurde, mit 574.000 Sehern die höchste Zuseherquote hatte, die jemals ein Österreich Bild erreichen konnte. Praktisch jeder dritte österreichische Seher hat diesen wunderschö- nen, 25 Minuten langen Film über Steyr ge- sehen, womit unsere Stadt kostenlos in den Genuß einerphantastischen Tourismus- werbunggekommen ist. (Zuseherbewertung: 4, 6 von maximal 5 Bewertungspunkten; Höchstwert wie bei Univenum-Beiträgen) Mit dieser positiven Nachricht möchte ich meine A uiführungen schließen und verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihre ~ Friederike Mach Geschäftiführende Vizebürgermeisterin
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