Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/12

Stadt überschreitet Behinderten- Beschäftigungsquote um das Doppelte Zufahrtstraße zur Kleingartenanlage Münichholz Bewußt gegen den Trend, daß sich immer mehr Unternehmen, aber auch öffentliche Stellen von ihrer Verpflichtung freikaufen, eine bestimmte Anzahl von Personen mit ei- ner mindestens 50prozentigen Behinderung einzustellen, agiert die Stadt: Beim Steyrer Magistrat sind derzeit 75 begünstigte Behin- derte beschäftigt, womit die laut Behinder- teneinstellungs-Gesetz vorgeschriebene An- zahl um mehr als das Doppelte überschritten wird . ,,Die Stadt hat als Arbeitgeber auch ei- nen sozialen Auftrag, dem wir seit vielen Jahren versuchen, auch auf diesem Wege ge- Oö. Verkehrs- Verbund bringt verbilligte Bustarife für Senioren ür Senioren, die in Steyr die städt. Lini- enbusse benützen, ergibt sich eine deut- liche Verbilligung durch die seit 1. Dezember geltenden Tarifänderungen beim Oö. Verkehrs- verbund: Die älteren Mitbürger haben nun- mehr in der Tarifzone Steyr die Möglichkeit, in den stadteigenen Bussen einen 10-Fahrten- schein für Senioren zum Preis von nur 90 Schilling zu kaufen. Einzige Bedingung dafür ist, daß der Käufer einen gültigen Seniorenpaß (Vorteilscard) der ÖBB besitzt, der einmalig 350 S kostet, mit der Frauen ab 60 und Männer ab 65 jedoch ein ganzes Kalenderjahr auch sä mtliche ÖBB-Karten zum halben Fahrpreis erhalt en. Die kos tengünstigste Kartenvariante für Senio- ren, di e sich nicht von vornherein für eine Wo- chen-, Monats- oder Jahreskarte entscheiden, war in den städtischen Linienbussen bisher der 20-Fahrtenschein, der 240 S kostet und somit pro Einzelfahrt um 3 S teurer kommt als der neue 10-Fahrtenschein des Verbundes. Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch die geänderten Oö. Verbund-Tarife: Die Verbund- Einzelfahrkarte oder -Tageskarte berechtigt den Fahrscheininhaber, einen Elternteil sowie bis zu 3Kinder unter 15 Jahren kostenlos mitzu- nehmen. Voraussetzung dafür ist ein gültiger ÖBB-Familienpaß zum Preis von 250 S, der je- doch ein Kalenderjahr gültig ist und mit dem alle ÖBB-Familientarife in Anspruch genom- men werden können. 6/358 recht zu werden", unterstreicht Bürgermei- ster Hermann Leithenmayr die Bemühungen der Stadt, möglichst vielen, die das Schicksal einer Behinderung zu tragen haben, eine ad- äquate Beschäftigung zu bieten. Das vorbildliche Engagement der Stadt wird auch regelmäßig vom Bundessozialamt für OÖ gewürdigt, das für die über das gesetzli- che Maß hinaus eingestellten Behinderten jährlich eine Prämie an den Steyrer Magi- strat überweist. f'i:I amit für die 160 Parzellen der neu ge- 1.!:4 schaffenen Kleingartenanlage Münich- holz eine ausreichende Zufahrt errichtet wer- den kann, erwirbt die Stadt Grundstücksteile von der Steyr-Daimler-Puch-AG sowie der Woh- nungsanlagen GesmbH Linz (WAG) zu einem Qiadratmeterpreis von 85 S. Gleichzeitig über- nehmen die beiden Unternehmen zu denselben Bedingungen aufzulösende Teile des öffentli- chen Gutes in ihr Eigentum. Die Nettogrund- einlöse der Stadt im Zuge dieser Transaktion beträgt 640 m2. Der Gemeinderat beschloß die Kaufverträge und gab zur Bezahlung des Kauf- preises sowie der Nebenkosten 60.000 S frei. Förderung für mustergültige Revitalisierung des Schlosses Voglsang it der mustergültigen Sanierung des Schlosses Voglsang konnte eines der be- deutendsten und städtebaulich dominantesten Bauwerke im Stadtgebiet revitalisiert werden. Die Erneuerungsarbeiten wurden in enger Zu- sammenarbeit mit der Fachabteilung für Alt- stadterhaltung, Denkmalpflege und Stadter- neuerung sowie dem Bundesdenkmalamt durchgeführt. Die nach den Richtlinien förde- rungswürdigen Sanierungskosten betragen 6,09 Mill. S. Der Gemeinderat gewährte der ,,REWO" Residenz und Wohnheime GmbH da- für eine Subvention aus den Mitteln der Orts- bildpflege in Höhe von 900.000 S (15 %), auf- geteilt auf drei Jahre. Mit Investitionen von 3,2 Millionen errichtete die Firma REWO im Zuge der Revitalisierung auch ein Cafe-Restaurant sowie ein Immobili- enbüro, wodurch fünf zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen wurden. Der Gemeinderat bewilligte dafür eine Gewerbeförderung im Ausmaß von 264.000 Sauf die Dauer von fünfJahren. Interessierte können Einsicht in den Flächenwidmungsplan nehmen Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können derzeit Einsicht in den Entwurf des Flächenwidmungsplanes für die Stadt Steyr nehmen. Bis 29. Jänner 1999 besteht die Möglichkeit, schriftlich Wünsche für Plan- änderungen bekanntzugeben. Verwaltungsvertrag mit GWG ergänzt ie Gemeinnützige Wohnungsgesell- schaft der Stadt Steyr GmbH (GWG) führt seit Juni 1994 die Verwaltung sämtlicher gemeindeeigenen Wohnungen durch und verrechnet dafür ein Verwaltungsentgelt pro Wohnung bzw. Geschäftslokal. Die Höhe dieses Entgelts ist in der entsprechenden Die Pläne liegen im Rathaus in der Fachab- teilung für Baurechtsangelegenheiten (1. Stock) oder in der Fachabteilung für Stadt- entwicklung und Stadtplanung (3. Stock) auf und können während der Amtsstunden be- gutachtet werden. Richtlini en-Verordnung des Bundesministeri- ums für wirtschaftli che Angelegenheiten festge- legt. Um Verwaltungskosten auch bei der Durchführung von großen Instandsetzungsar- beiten verrechnen zu können, die in der Regel mit überdurchschnittlich hohem Verwaltungs- und Organisationsaufwand verbunden sind , muß der mit der Stadt geschlossene Vertrag geändert werden. Der Gemeinderat beschloR diesen Nachtrag zum Verwaltungsvert rag. ste~r

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