Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/11
Stadtrat Gerhard Bremm (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für Schul- und Sportangelegen- heiten, den Umweltschutz, den städt. Wirt- schaftshof, die Stadtgärtnerei und die Müll- deponie zuständig. Im folgenden Beitrag be- richtet er aus dem Umweltschutz-Ressort: Reges Interesse an Solarförde- rung der Stadt Als verantwortlicher Stadtrat für Umweltschutz freut es mich, daß die im Juni letzten Jahres ins Leben gerufene Energiehotline (899-716) und das Beratungsangebot der Umweltberatung des Magistrates der Stadt so rege in Anspruch ge- nommen werden. In den letzten zwei Monaten wurde ca. 100 Mal alleine das Angebot einer kostenlosen Energieberatung beansprucht. Ein Schwerpunktthema bei diesen Beratungen war zweifelsohne die seit Juli 1998 angebotene Solarförderung der Stadt Steyr, die ausgespro- chen positiv von den Steyrer Häuselbauerln- nen aufgenommen wird. Bisher konnten 14 Anträge auf Förderung er- ledigt werden. Dabei kamen von den im Bud- get vorgesehenen 150.000 Schilling für das Jahr 1998 bis dato 106.000 S zur Auszahlung. Das rege Interesse an der von der Stadt Steyr gebotenen Solarförderung spricht für das überdurchschnittlich hohe Umweltbewußtsein der Steyrer Bürgerinnen und Bürger, zumal mit der Errichtung einer Solaranlage ein erhebli- cher Investitionsaufwand zu tätigen ist. Schüler erforschen und entdek- ken das Thema Energiesparen Eine ganz besondere Aktion der Stadt Steyr stellt das anläßlich des Umwelttages 1999 ins Leben gerufene Projekt „Energie mit Phanta- sie" dar. Erstmalig wird an der Volksschule it exakt 57.816 Nächtigungen wurden heuer in den ersten neun Monaten so viele Übernachtungen wie noch nie in Steyr gezählt. Dies entspricht einer Steigerung ge- genüber dem Vergleichszeitraum des bereits sehr guten Vorjahres um nochmals 9,4 %, wobei vor allem die Monate Mai und Sep- tember mit 9000 bzw. 8000 Übernachtungen und einem Plus von 1800 bzw. 1400 Nächtigungen am stärksten zur neuerlichen Ergebnisverbesserung beigetragen haben. Um knapp 4000 auf insgesamt 32.417 (plus 13,2 %!) sind auch die Ankünfte gestiegen, die bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr registriert wurden. Jeden Monat - mit Ausnahme April - konnten die Ankunfts- zahlen des Vorjahres übertroffen werden. Die höchsten Steigerungsraten waren im .. .ein starkes Stück Stadt Ger har K Stadtrat ~ Gleink - gemeinsam mit der Umweltberatung, den Lehrerinnen und den Schülerinnen - das Thema Energiesparen ein Schuljahr lang groß geschrieben. In vielen verschiedenen Einzelak- tionen wird den Schülerinnen das komplexe Thema gefühlvoll und verständlich näher ge- bracht. Zusammenhänge werden in Form von Spielen und „Entdeckungsreisen" gemeinsam mit einer Umweltberaterin erforscht und zum Teil von den Schülerinnen selbst entdeckt. Außergewöhnliche Einzelaktionen, wie zum Beispiel ein Workshop namens „Sonnentag" mit dem Schwerpunkt „alternative Energie- gewinnung mit Sonnenenergie" vervollständi- gen das Programm und verstärken bzw. fördern das Bewußtsein für zukünftig immer wichtiger werdende Technologien. Im Juni 1999 werden dann im Zuge eines „Energiefestes zum Umwelttag" die Ergebnisse und Erfahrungen der Öffentlichkeit präsentiert. Als besonderer Anreiz werden bei diesem Ener- giefest die durch diese Aktion herbeigeführten Energiekosten-Einsparungen den Schülerinnen als Zuschuß für jährlich auf dem Programm stehende Projekttage zur Verfügung gestellt. Mai(+ 1330), Juli(+ 913) und September(+ 690) zu verzeichnen. Die großen Gewinner des Tourismushochs sind u. a. die Steyrer 4-Stern-Betriebe, die sich mit Tourismus-Zahlen erneut angestiegen Derzeitige Entwicklung ver- spricht absolutes Rekordjahr 32.31 9 Übernachtungen über ein deutliches Nächtigungsplus freuen können. Mit 13.992 Nächtigungen ging die Frequenz in den 3- Stern-Betrieben leicht zurück. Die 2- und 1- Stern-Betriebe mußten jedoch mit 2840 Über- Hll Energiekosten auch in öffentli - chen Gebäuden einsparen Im Zuge der dringenden Notwendigkeit, auch in öffentlichen Gebäuden der Stadt Steyr Energiekosten-Einsparungen herbeizuführen, befaßt sich seit September dieses Jahres eine magistratsinterne Projektgruppe eingehend mit dem Thema „Energie-Contracting". Contrac- ting stellt eine besondere Art der Finanzierung energietechnischer Investitionen dar. Diese werden dabei mit durch die Investitionen her- beigeführten Einsparungen finanziert. Im spe- ziellen befaßt sich die Projektgruppe mit der Prüfung geeigneter Objekte und der Findung eines kompetenten Contracting-Partners im Zuge eines Wettbewerbes. All diese Aktionen und Projekte dienen letzt- endlich nicht nur der Energiekosten-Senkung, sondern vielmehr dem Ziel der Schadstoff- reduktion und Ressourcenschonung, um den strengen ethischen und moralischen Verpflich- tungen unseren Kindern gegenüber gerecht werden und eine lebenswerte Umwelt hinter- lassen zu können. nachtungen gegenüber dem Vergleichszeit- raum des Vorjahres ein klares Minus hin- nehmen. Im Gegensatz dazu konnte der Be- reich Jugendherberge/Campingplatz/Privat mit 8665 Nächtigungen um 600 Übernach- tungen mehr verbuchen als 1997. „Angesichts der traditionell besonders hohen Gästefrequenz, die wir in Steyr im Advent haben und die mit der Werbung für die neue Christkindl-Erlebniswelt jetzt noch weiter angekurbelt wird, müßten wir heuer erst- mals die ,magische Grenze' von 70.000 Über- nachtungen überspringen können", zeigt sich Tourismus-Direktor Neubaur zuversichtlich. Sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften sei mit einem neuen Touris- mus-Rekordjahr für Steyr zu rechnen. 7/ 327
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