Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/10
durch die Großveranstaltung Innovatives Oberösterreich '98, die Ende September an- läßlich der Fertigstellung des FAZAT- Gesamtausbaues in Steyr statifand, hatten wir die Chance, uns landesweit wie auch über die Grenzen Oberösterreichs hinaus als Vorzeigestadt in Sachen Forschung, Ausbil- dung und Technologie zu präsentieren. Wir haben diese Gelegenheit - wie ich meine - sehr professionellgenutzt und nicht nur von den hochrangigen Ehrengästen, wie Bundes- kanzler Mag. Klima, Landeshauptmann Dr. Pühringer oder Wirtschaftslandesrat Dr. Leitl, größtes Lobfür unsere „Denkfa- brik" FAZAT bekommen. Vielmehr haben wir durch die beachtliche regionale und über- regionale Medienberichterstattung auch ei- ner breiten Öffentlichkeit deutlich machen können, welche Dynamik und Attraktivität der Standort Steyr besitzt und welches Innovations- und Zukunftspotential hier nicht zuletzt durch die im FAZAT-Kom- plex zusammengefaßten Forschungs- und Bildungs-Einrichtungen vorhanden ist. Mit dem Gesamtausbau FAZATveifügt die Stadt und die gesamte Region über ein beispielhaftes Werkzeugfür die eifolgreiche Weiterentwicklung in vielen Bereichen der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens. Dieses hervorragende Werkzeug, diese zu- kunftsorientierte Infrastruktur effizient und so erfolgreich wie möglich zu nützen - das ist die Aufgabe, der wir uns nunmehr stellen müssen. Im Interesse der Stadt und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der ge- samten Region. ie Lösung der innerstädtischen Ver- kehrsprobleme besitzt auch in unserer Stadt oberste Priorität. Ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Ist-Situation wird mit der Fertigstellung der Bahnhofs- Überbauung gesetzt, die in Kürze eifolgen und durch die Verlagerung des Durchzugs- Die Seite B .. des . t urgerme1s ers verkehrs von der Dukartstraße aufdie Märzenkellerumfahrung unter anderem auch eine spürbare Verkehrsberuhigung im Stadtteil Ennsdoifbringen wird. Wie die neue Verkehrslösung im Detail aus- sehen wird, welche zusätzlichen Maßnah- men vorgesehen sind, wie etwa diefür das Frühjahr '99 geplante Verlegung der zentra- len Bus-Umsteigestelle vom Stadtplatz auf den Hessenplatz oder die zukünftige Stra- ßenraum-Neugestaltung in der Pacher- und Färbergasse, darüber werden wir am Don- nerstag, 5. November, in einem eigenen Stadtteilgespräch informieren, zu dem ich die betroffenen Bewohnerpersönlich einla- den werde. ine praktikable Lösung zeichnet sich eventuell auchfür das drängende Verkehrsproblem Tabor-Knoten ab. Zwar haben die Fachleute der Landesbaudirektion bei einem von mir Anfang Oktober einberu- fenen Gespräch neuerlich unterstrichen, daß unser Wunsch nach der Maxima/variante mit einem abgesenkten Kreisverkehr und Investitionskosten von rd. 50 Millionen praktisch keine Chance hat, in absehbarer Zeit realisiert zu werden. Dafür haben die Straßenbauexperten des Landes den Vertre- tern der Stadt sowie der Aktionsgemein- schaft Tabor aber einen neuen Lösungsvor- schlag unterbreitet, der - so der Grundtenor der Anwesenden - durchaus eine Reihe von Vorteilen bringt und daher als Zwischen- Lösung akzeptiert werden könnte. Herzstück des neuen Lösungsvorschlages ist die kreu- zungsfreie Umgestaltung des Bereiches Blü- melhuberberg/Posthofstraße. Das heißt: Vom Blümelhuberberg kommend, würde die Posthofstraße nicht mehr durch Linksab- biegen, sondern durch Rechtsabbiegen und Rückführung über eine neu zu errichtende Straßenbrücke erreicht werden. Und vom Taborknoten kommend, würde das Links- abbiegen in die Porschestraße ebenfalls weg- fallen und durch Rechtsabbiegen und Benüt- zung der neuen Straßenübeiführung ersetzt. Dadurch wäre sichergestellt, daß vom Blü- melhuberberg ohnejede Behinderung zwei Fahrspuren zum Taborknoten geführt wer- den könnten und auch vom Taborknoten Richtung Blümelhuberberg der Verkehr un- gehindertfließen könnte. Sollten wir uns aufdiesen Lösungsvorschlag einigen, der zusätzlich u.a. auch noch eine Linksabbiegespurfür die Steinerstraße (Kreuzung Leiner~Übergang), eine „Legali- sierung" des„ Trampelpfades" aufHöhe der Post mit Warteinsel in der Straßenmitte und eine Optimierung des Fußgängerüberganges im Bereich der Rooseveltstraße vorsieht, dann - so die Zusage der Landesbaudirek- tion - könnte die bauliche Umgestaltung un- mittelbar nach Fertigstellung der Nord- spange eifolgen und würde entsprechend un- serer Forderungen imfahre 2001 parallel mit der Sanierung der Rederbrücke in An- griffgenommen werden. Ich werde mich da- her bemühen, noch heuer eine endgültige Entscheidung der Stadt herbeizuführen, daif in diesem Zusammenhang aber betonen, daß wir uns deshalb von der großen Lösung ,,abgesenkter Kreisverkehr" nicht verabschie- den, sondern sie in realistischen Etappen weiter anstreben. um Abschluß daifich Ihnen mit dem ,,Internationalen 4. Steyrer Cho,festi- val '98", das von 23. bis 26. Oktober statt- findet, noch ein musikalisches Großereignis ans Herz legen. Nationale und internatio- nale Spitzenchöre sind an diesen vier Tagen in unserer Stadt wieder zu sehen und - mit einem wirklich hochkarätigen Programm - zu hören. Ich daifSie herzlich einladen, aus dem vielfältigen Konzertangebot zu wählen und sich dieses beeindruckende „Fest der Chöre" nicht entgehen zu lassen. Ihr
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