Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/10

Vizebürgermeister Leopold Tatzreiter (SP) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Liegen- schaftsverwaltung, die Freiwillige Feuer- wehr, den Wohnbau und das Wohnungswe- sen zuständig: Als ressortzuständiges Stadtsenats-Mitglied, liebe Steyrerinnen und Steyrer, möchte ich kurz über den Geschäftsbereich III - Liegenschaft, Freiwillige Stadtfeuerwehr Steyr sowie die GWG der Stadt Steyr berichten. mBereich der Liegenschaftsverwaltung sind 11 Ganztags- und eine Halbtagsbe- schäftigte tätig. Vorwiegend geht es hier um die ca. 150 Verwaltungseinheiten verschiedentli- cher Objekte und Projekte sowie der 5 Amts- häuser, Kulturstätten und Denkmäler, vor al- lem aber alle städtischen Volks- und Haupt- schulen, Sonderschulen, Kindergärten und Horte. Im Schulbereich und den anderen Lie- genschaften sind ca. 110 Mitarbeiterinnen als Reinigungskräfte beschäftigt. Als Schul- und Hauswarte sind etwa 35 Personen tätig. Die relativ konstante Beschäftigung bezieht sich auf die doch sehr umfangreichen Aufgaben einer Gemeinde mit über 40.000 Einwohnern. Vor allem sind es die Volks-, Haupt- und Son- derschulen sowie Kindergärten, für die die Stadt nicht nur der Errichter, sondern auch der Erhalter ist. Der Aufwand im ordentlichen Haushalt bezif- fert sich bisher immer mit jährlich etwa 50 Mill. S sowie der außerordentliche Haushalt mit ca. 5 - 6Mill. Schilling. Dabei sind die größten Ausgabenposten z.B. die Turnsäle in der Punzerschule mit 900.000 S und in der Plenklbergschule mit 250.000 S, für 17 Kinder- gärten und Horte 600.000 Sfür Mobiliar, 700.000 S für Gebäude-Instandhaltung sowie 400.000 S für Kinderspielplätze im heurigen Budgetjahr vorgesehen gewesen. Darüber hin- aus sind für 4 Volksschulklassen bzw. 4 Haupt- schulklassen Neueinrichtungen zu Gesamtko- sten von 880.000 Schilling angeschafft worden . Weiters wurde der Stadtgärtnerei für die stän- dige Betreuung der Sportanlage Rennbahn ein Großflächenmäher zum Kaufpreis von 680.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Für die ver- schiedentlichen Ergänzungen und Instandhal- tungen der zwei Stadttheater sowie des Stadt- saales belief sich der Aufwand anf 880.000 S. Die Kosten für die Mehrzweckhalle Wehr- graben belaufen sich aufgrund der erforderli- chen Fußboden-Erneuerung auf 900.000 S. Die Neugestaltung des Rathaus-Innenhofes, der vor kurzem wieder seiner Bestimmung übergeben wurde, hat aufgrund seines gesetzli- chen Ensembleschutzes einen Gesamtaufwand von 1,8 Mill. S erfordert. Davon sind 513.000 S allein für den neuen Pflasterboden im Innenhof ...ein starkes Stück Stadt Vizebürgermeister Leopold Tatzreiter des Rathauses beschlossen worden. Vorausge- hend wichtiger Teil der Innenhofgestaltung war die Errichtung einer neuen behindertengerech- ten WC-Anlage in Höhe von 601.000 Schilling, die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Bei dieser Gelegenheit hat die Gemeinde, da sie auch auf der Promenade für die Öffentlichkeit eine neue WC-Anlage zur Verfügung stellt, die dringende Bitte, die öffentlichen Einrichtungen nicht immer wieder durch Vandalismus zu zer- stören, weil der Gemeinde dadurch z. B. im Jahr 1997 ein Schadensaufwand von mehr als 150.000 Schilling entstanden ist. m Bereich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr sind nur 3 hauptamtli- che Mitarbeiter tätig, dazu stehen aber mehr als 200 freiwillige Feuerwehrmänner für die Stadt und ihre Bevölkerung Tag und Nacht ein- satzbereit zur Verfügung. Dazu ist es für die Stadt verpflichtend notwendig, die bestmög- lichste Ausrüstung sowohl technisch wie auch persönlich zur Verfügung zu stellen. Zu dem sind auch wichtige Erneuerungen bzw. Ergän- zungen der Feuerwehrhäuser nach dem heuti- gen Stand notwendig. Was die 27 Feuerwehrau- tos und deren Ausstattung anlangt, ist eine jährliche Ersatzbeschaffung von mindestens ei- nem Auto mit dem neuesten Stand der Technik zwingend erforderlich. Nicht oft genng gewürdigt sind die Leistungen unserer Feuerwehr-Kameraden, die nicht nur im Ernstfall des Einsatzes, sondern auch bei Wettkämpfen und Übungen mit großen Erfol- gen immer wieder ihre Freizeit zur Verfügung stellen. Bei dieser Gelegenheit gratuliere und danke ich allen Leistungsträgern und ausge- zeichneten Feuerwehrmännern. Besonders je- nen langgedienten und aus ihren Funktionen ausgeschiedenen hohen Funktionären der Löschzüge und besonders dem Bezirkskom- mando. In Würdigung seiner 25jährigen Ver- antwortung als Bezirksfeuerwehrkommandant der Stadt Steyr möchte ich Herrn Ehrenober- brandrat Gottfried Wallergraber für die hohe Auszeichnung des Ehrenringes der Stadt Steyr herzlichst gratulieren. War es immer ein großes Anliegen und oberstes Ziel, sowohl vom bishe- rigen wie auch künftigen Bezirkskommando, für die Jugend Vorbild zu sein, so möchte ich auch dem unermüdlichen derzeitigen Jugend- verantwortlichen, Robert Springer, sowie allen Mitwirkenden ganz besonders herzlich danken. mBereich der stadteigenen GWG sind derzeit knapp über 6000 Verrechnungs- einheiten von Wohnungen, Geschäftslokalen sowie Garagen und Stellplätzen. Als der Ge- meinderat im Jahr 1991 dem damaligen Woh- nungsproblem oberste Priorität zuschrieb, wur- de damit versucht, den damals knapp 3000 Wohnungssuchenden zu helfen. Gemeint war, mindestens 900 bis 1000 Wohnungen zu er- richten. Aus heutiger Sicht sind es, auch durch die Unterstützung des Landes und der Stadtge- meinde zusammen mit privaten Wohnungser- richtern, mehr als 1550 Wohnungen geworden. Dies hat zu einer deutlichen Reduzierung der Wohnungssuchenden geführt. Wobei die ge- meinnützigen Wohnbauträger, aber auch die Wohnungssuchenden auf qualitativ höhere und energiesparendere Wohnmöglichkeiten bedacht sind. Daher sind wir als GWG der Stadt Steyr immer bemüht, neben den bisherigen Neubau- ten - wie z.B. letztes Pensionistenwohnhaus in der Kaserngasse 2-4, aber auch letzter Bau im Resthof Nord (Infangstraße) - dieser Frage ganz besonderen Stellenwert einzuräumen. Jüngste Beispiele sind der Umbau der Hei- zungsanlage von Öl auf Erdgas in den Häusern Kohlanger 9-14 (knapp 780.000 S) sowie die Bal- konüberdachung in den obersten Geschoßen. Bei dieser Maßnahme der Balkonüberdachun- gen gab es große Nachfrage auch von den Mie- tern in der Wokralstraße 9-13, Kopernikus- straße 8-12 und Kopernikusstraße 7, weiters in der Keplerstraße 1-7, Hafnerstraße 14, Schlüs- selhofgasse 56, 67-69, Rennbahnweg 11, Arbei- terstraße 29, 35 und Hanuschstraße 8-10, die auch schon zum Teil befriedigt wurde. Als zuständiger Wohnbaureferent der Stadt Steyr und Aufsichtsrat der GWG der Stadt Steyr bedanke ich mich bei der Geschäftsfüh- rung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern für das engagierte Bemühen um die Anliegen der Bevölkerung der Stadt Steyr. 13/ 301

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