Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/7

Stadtrat Ing. Dietmar Spanring (SP) ist im Steyrer Stadtsenat nicht nurfür das Personal des Magistrates der Stadt Steyr, sondern darüber hinaus für das umfang- reiche Kultur-Ressort zuständig, worüber er imfolgenden Beitrag berichtet: er administrative Kulturbereich gliedert sich in die Fachabteilung für Kulturan- gelegenheiten - bestehend aus der Dienststelle Kulturangelegenheiten, der für Jugendveran- staltungen und Jugendherberge, dem Museum und dem Archiv der Stadt Steyr - und Fachab- teilung für Erwachsenenbildung, die für die Volkshochschule mit ihren Seniorenclubs und für die Bücherei zuständig ist. Die Fachabtei- lung Kulturangelegenheiten führt nicht nur ein eigenes reichhaltiges Kulturprogramm auf den verschiedenen Ebenen durch, sondern ermög- licht vor allem durch die finanzielle Förderung bzw. durch Sachsubventionen die Aktivitäten anderer Institutionen. So werden die meisten musikalischen Veranstaltungen in der Stadt Steyr in Zusammenarbeit mit der Fachabtei- lung Kultur oder zumindest mit einer Förde- rung der Stadt durchgeführt. Ein arbeitsintensi- ves Gebiet ist die Vorbereitung und Abwick- lung der jeweiligen Theatersaison und darüber hinaus die Verwaltung des Stadtsaales bzw. des Alten Theaters auf der Promenade. Nicht ge- ringe Druckkostenbeiträge ermöglichen die Drucklegung dichterischer und wissenschaftli- cher Werke. Für eine entsprechende Altersgruppe sorgt die Dienststelle für Jugendveranstaltungen. Diese hat sich auch auf Veranstaltungen für Kinder und darüber hinaus für Kabaretts spezialisiert. Die Aktivitäten des Jugendreferates im Landes- krankenhaus Steyr erfreuen sich großer Be- liebtheit und finden über Steyr hinaus Nachah- mung. Die Dienststelle Museum und das Stadtarchiv bemühen sich um die Ordnung und Erhaltung Verein: Obmann: Adresse: Telefon: ...ein starkes Stück Stadt Ing. Dietmc Stadtrat Spc11 ·ing von gegenständlichen und schriftl ichen Zeugen der an vielen Ereignissen reichen Stadtge- schichte. Die dortigen Sammlungen bzw. Bi- bliotheken waren gerade im Jahr 1998 bei der dezentralen Landesausstellung von großer Wichtigkeit. Viele Objekte des Heimathauses Steyr sind in den verschiedenen Expositionen zu finden. Das Archiv der Stadt Steyr war mit Auskünften, vor allem bei der Erstellung der verschiedenen Ausstellungskataloge, hilfreich. Auf der Förderungsliste stehen u. a. das Muse- um Arbeitswelt im Wehrgraben, der Kulturver- ein AKKU, der Tourismusverband, die Hospiz- bibliothek, die verschiedenen Projekte der Landesausstellung 1998, die Kunstinitiativen des Vereines Rohstoff, der Kulturverein Kraft- werk, das Jugendkulturhaus, die Bruckner-Sän- gerknaben Steyr, verschiedene Steyrer Künst- ler, der Arbeitskreis für Stadtgeschichtsfor- schung, das Musikfestival der verschiedenen Jahre, die Sommerveranstaltungen auf Schloß Rosenegg, der dreiteilige Film über die ,,Schwarzen Grafen" und die Edition „Wehr- graben". Dem Kunstverein Steyr wurde z.B. nicht nur ein Teil der Schloßgalerie ohne Vor- schreibung der Betriebskosten und ohne Miete überlassen , sondern der Verein bekommt zu- sätzlich eine nicht geringe finanzielle Subventi- on. Doch die finanzielle Unterstützung - so wichtig sie auch ist - führt nicht allein zum Erfolg. Ne- Magistrat der Stadt Steyr FA-Ku lturangelegenheiten Rathaus Stadtplatz 31 4400 Steyr ben dieser Hilfe ist auch die Organisation von großer Wichtigkeit. Erfahrene Fachleute und Besucherinnen bzw. Absolventinnen von fach- spezifischen Steyrer Schulen helfen hier vor al- lem bei der Realisierung von Jugendveranstal- tungen. Eine schon oft gewünschte Aktivität im Kultur- leben ist die Verbindung bzw. das gesteigerte einander Kennenlernen von verschiedenen Jugendkulturorganisationen und Vereinen. An einem noch zu bestimmenden Termin werde ich als verantwortlicher Kulturreferent der Stadt Steyr einen Vertreter Ihres Vereines, Ihrer Kulturorganisation zu einem sicherlich interes- santen und ergebnisreichen Treffen einladen. Ich darf Sie ersuchen, Ihr Interesse an dieser Zusammenkunft durch das Ausfüllen des ange- schlossenen Abschnittes zu bekunden. In Er- wartung Ihrer Antwort verbleibe ich mit den besten Wünschen für Ihre kulturelle Tätigkeit und für weitere Zusammenarbeit im kulturellen Leben der Stadt Steyr. Museum Arbeitswelt erhält Jahres- förderung. Das Museum Industrielle Ar- beitswelt hat für 1998 um eine Förderung angesucht. Der Gemeinderat gewährte dem Museum für seine wichtige und wertvolle Arbeit eine Subvention im Ausmaß von 950.000 S als Jahresförderung '98. Stadt übernimmt Betriebskosten vom Jugendkulturhaus Wie vereinbart, verwendet die Stadt die Mieteinnahmen vom Gastlokal „Tauben- mühle" (neben dem Jugendkulturhaus) sowie eines Lagerraumes (verpachtet an das Museum Industrielle Arbeitswelt) zur Abdeckung der Betriebskosten des neuen Jugend- und Kulturhauses. Der Gemein- derat beschloß, die Einnahmen in Höhe von 250.000 S dem Trägerverein in Form einer außerordentlichen Subvention zu überweisen. 9/201

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2