Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/6

durch die von der Stadt abgegebene Garan- tie-Erklärung über 6 Mill. S zur Besicherung des Budgetsfür die Spielsaison 1998/99 hat der SK Vorwärts im letzten Augenblick doch noch die Lizenz für die „max. Bundes- liga" erhalten und spielt als Meister der 2. Division somit in der kommenden Saison wieder in der höchsten österreichischen Spiel- klasse. Die Stadtsenats-Fraktionen SPÖ, FPÖ und ÖVP sowie die GAL haben sich u. a. deshalb zu dieser Garantie-Erklärung bekannt, weil sie die wirklich letzte und ein- zige Chance war, den SK Vorwärts vor dem Zwangsabstieg in die Regionalliga und dem damit verbundenen Sturz ins Bodenlose zu retten. Wir betrachten diese Garantie-Erklä- rung, die zusätzlich zu der bestehenden Bürgschaft der Stadtfür einen Vorwärts- Kredit in Höhe von derzeit noch 8,2 Mill. S abgegeben wurde, aber nicht nur alsfinanzi- elle Rettungsaktion. Vielmehr sehen wir dar- in auch einefaire Geste der Stadt Steyr, die von den E,folgen und der Popularität des SK Vorwärts in der Vergangenheit zweifel- los auch sehr viel profitiert hat. Wir hoffen alle, daß es dem Verein gelingt, die großen wirtschaftlichen Probleme zu überwinden und möglichst bald wiederfür positive Schlagzeilen für sich und somit auchfür die Stadt Steyr zu sorgen. Als Stadt werden wir diese Entwicklung aktiv mitbegleiten, in- dem wir in das neue Vorwärtspräsidium, das ja in Kü,ze neu gewählt wird, einen Mann unseres Vertrauens entsenden wer- den, der als direktes Verbindungsglied vor allem die Finanzgebarung des Vereines ge- nau veifolgen wird. ereits in der Zielgeraden befi,ndet sich das Krankenhaus-Parkdeck, bei dem Ende Mai die Dachgleiche gefeiert wurde. In Kürze werden daher rd. 400 PKW-Abstell- plätze zur Verfügung stehen, womit das drängende Parkplatzproblem rund um das Landeskrankenhaus nicht nurfür die Arzte, das E!flegepersonal und die Krankenhausbesu- DieSeite B .. des . urgerme1sters eher, sondern vor allem auchfür die jahre- lang leidgeprüften Anrainer zufriedenstel- lendgelöst wird. Darüber bin ich sehrfroh, freue mich aber nicht zuletzt auch deshalb, weil es bei diesem Garagenprojekt erstmals zu einer Kooperation zwischen der Stadt und einer privaten lnvestorengruppe gekom- men ist, die - wie ich meine -für beide Seiten Vorteile bringt und somit auch Beispiel- charakterfür zukünftige Großprojekte der Stadt besitzt. ie Vertreter aller Gemeinderats-Par- teien waren sich bei der Sitzungfür Stadtentwicklung und Stadtplanung am 14. Mai darüber einig, daß das Gebiet an der Ennser Straße eine Kernzone unseres Stadtgebietes darstellt. Aus diesem Grund- und auch in diesem Punkt herrschte Über- einstimmung - kann und wird seitens der Stadt auch kein Einwandgegen die Errich- tung eines lnterspar-Großmarktes aufdem Areal des ehemaligen KGM-Geländes erho- ben werden, weil die sogenannte „Farnleit- ner-Verordnung" (Untersagung eines Projek- tes, das mehr als 5 % des Branchenumsatzes in einem in 10 Autominuten erreichbaren Umkreis absaugt) nur außerhalb der städti- schen Kernzonen anzuwenden ist. Im übrigen muß in diesem Zusammenhang festgestellt werden, daß es beim lnterspar- Neubau an der Ennser Straße nicht um eine - leiderfalsch kolportierte - Vergriißerung drr Verkaufsfläche auf14. 000 m2 geht, sondern in Wahrheit eine Ausdehnung von früher (KGM) 5500 aufzukünftig 8000 m2 vor- gesehen ist. Uns ist natürlich bewußt, daß lnterspar mit diesem Großmarkt aber trotz- dem zu einem beachtlichen, neuen Konkur- renten im Steyrer Einzelhandel werden wird. Alle Parteienvertreter stimmten bei der Aus- schuß-Sitzungjedoch darin überein, daß die Stadt diese Konkurrenz nicht verhindern könne, weil ansonsten derartige Betriebsan- siedlungen mit Sicherheit in den Nachbarge- meinden stattfinden würden. In diesem Fall wäre die Konkurrenzsituation genauso gege- ben, gleichzeitig würden unserer Stadt jedoch beachtliche Steuereinnahmen und vor allem auch viele neue Arbeitsplätze entgehen. ezielt hinweisen möchte ich Sie auf das neue Förderangebot der Stadt zur verstärkten Nutzung der Solarenergie. Wie Sie dieser Amtsblatt-Ausgabe im Detail ent- nehmen können, gewährt die Stadt ab sofort für die Errichtung einer neuen Solaranlage einen finanziellen Zuschuß bis zu maximal 10. 000 Schilling. Wir wollen damitfür die Bürger, die die Möglichkeit dazu haben, ei- nen zusätzlichen Anreiz bieten, die Sonnen- kraft zur Erzeugung von Raumwärme bzw. Warmwasser oder Strom zu nutzen. Darüber hinau~finden Sie in diesem Amts- blatt auch einen Teilnahmebogen für den ebenfalls neu ins Leben gerufenen Steyrer Umweltschutzpreis. Aufdie Sieger in den einzelnen Kategorien warten schöne Geld- und Sachpreise. Es lohnt sich daher, bei die- sem Wettbewerb mitzumachen und im Be- reich Umweltschutz initiativ zu werden. bschliefsend daifich alle Steyrerinnen und Steyrer herzlich dazu einladen, sich am Freitag, 19., und Samstag, 20. Juni, alsJury zur Verfügung zu stellen und beim Leopoldibrunnen die Ergebnisse des großen Zeichen-, Mal- und Fotowettbewerbes „Mein Bild von Steyr" zu bewerten. Bestimmen Sie den bzw. die Sieger dieses im Rahmen unse- rer Image-Kampagne durchgeführten Wett- bewerbes und entscheiden Sie persönlich mit, welche 12 Werke aufgrund der Anzahl der Publikumsstimmen letztendlichfür den ge- planten, neuen Steyr-Kalender 1999 ausge- wählt werden. Herzlichst Ihr k.~~~

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