Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/5

Stadtrat Gunter Mayrhofer (VP) ist im Steyrer Stadtsenatfür das Bauwesen (aus- gen. Wohnbau), das Baurecht, den Stra- ßenbau, den Denkmalschutz und den Fremdenverkehr zuständig. Imfolgenden Beitrag berichtet er aus dem Bauressort: Bürgernähe bei Bauvorhaben der öffentlichen Hand Mit rechtzeitiger Präsentation von Projekten wird den betroffenen Bürgern die Möglich- keit gegeben, Wünsche und Änderungsvor- schläge noch in der Planungsphase einzu- bringen. Bisher erfolgten 2 Präsentationen die zwei Ausbaustufen der L.-Werndl-Straße betref- fend, welche rege besucht waren. Einige in- teressante Änderungsvorschläge wurden vor- gebracht und werden in der Planung berück- sichtigt. Am 19. 5. erfolgt die Präsentation des Kanal- projektes Löwengut-Siedlung im Gasthof Alte Post Gleink. Die betroffenen Bürger wurden schriftlich verständigt. Kurzfristig reagiert habe ich auf Hinweise aus der Bevölkerung, und so kann die Unte- re Kaigasse nun behindertengerecht ohne Stufen befahren werden und stellt somit eine wichtige Verbindung zwischen Ennskai und Stadtplatz dar. Ebenfalls eine behindertenge- rechte Verbindung zwischen Abgang Stadt- museum und Unterer Schiffweg wurde kürzlich hergestellt. Durch Hinweise von Radfahrern wurden wir auf eine Lücke im Radwegenetz anfmerksam gemacht. In Höhe der Eisenbahnbrücke Zusätzliche Ermäßigungen bei Anliegerleistungen ach den Bestimmungen der Oö. Bau- ordnung sind Grundeigentümer bzw. Bauherren verpflichtet, zu den Herstellungsko- sten öffentlicher Verkehrsflächen der Gemein- de Anliegerleistungen zu entrichten (Verkehrs- flächenbeitrag) . Da der Landesgesetzgeber ne- ben den bereits in der Bauordnung fixierten Er- mäßigungen den Gemeinden zwingend auch eigene, zusätzliche Ermäßigungs-Verordnungen vorschreibt, hat nunmehr auch die Stadt Steyr entsprechende „sonstige Ermäßigungen" festge- legt. Der Gemeinderat beschloß diese Er- mäßigungs-Verordnung, die u. a. Verringerun- gen der Anliegerleistungen bei öffentlichen Ge- bäuden (10 %), Kleinhausbauten (20 %) oder Gebäuden von Sportvereinen (40 %) vorsieht. _..ein starkes Stück Stadt Gunte Stadtrat v1 yr noter Garsten waren der Untere Schiffweg auf einer Länge von ca. 200 msowie der Bergerweg auf ca. 50 m noch als Schotterweg ausgeführt. Wir haben diese Stücke kurzfristig in unser Asphaltierungsprogramm aufgenommen und sie bereits Anfang Mai rechtzeitig zu Beginn der Radsaison asphaltiert. Asphaltierungsprogramm 1998 Folgende Straßenzüge werden im Lauf des heu- rigen Jahres mit einer Bitumenschicht verse- hen: Pointnerstraße Galileistraße Seniorenheim Tabor-Zufahrt Neustiftgasse Nr. 39 - 45 Schumannstraße von Lannergasse bis Lortzingstraße Lortzingstraße zwischen Schumann- und Konradstraße Verbindungsstraße Klosterstraße und Bienenweg Bei den Straßen Pointnerstraße, Neustiftgasse und Klosterstraße wird gleichzeitig die Straßen- beleuchtung neu adaptiert. Rechtzeitig vor Fertigstellung des Fach- hochschulgebäudes im Wehrgraben wird auch das Ensemble um den Hacksteg alt- stadterhaltend wieder hergestellt. Neben der Vorplatzgestaltung an der Badgasse ge- legen, wird ein neuer Steg errichtet und die Wehranlage neu gemacht. Ebenfalls wird ein Wasserrad installiert, welches nicht nur ei- nen optischen Reiz darstellt, sondern auch seine Funktion als Energieproduzent erfüllen wird. Alle diese Arbeiten werden unter Aufsicht der Fachabteilung für Altstadterhaltung, Lei- tung Dr. Kaiser, durchgeführt. Abschließend möchte ich erwähnen, daß sich anläßlich der letzten Bauausschuß-Sit- zung alle Mitglieder vor Ort über den Fort- gang der Revitalisierungsarbeiten am Bür- gerspital informieren konnten und daß ih- nen auch das äußerst wichtige Projekt „Stu- dentenwohnheim - Kolpingheim" vom Pla- ner Architekt Scheuer und Bauherrn rfarrer Dr. Alexander Kronsteiner vorgestellt wurde. Neue Radweg-Verbindung vom Kematmüllerberg zur Nordspange emeinsam mit der Nordspange wird im Bereich Steinwändweg, neue Ennsbrücke - Münichholz und Haagerstraße südseitig der Bundesstraße ein 2,5 mbreiter Radweg errich- tet, der zukünftig die Stadtteile Resthof, Gleink und Münichholz verbindet. Von der Stadt selbst wird zusätzlich noch die Radwegverbindung vom Kematmüllerberg (Münichholz) bis zur Nordspange hergestellt, die ca. 230 m östlich des Ennsufers in die Nordspangentrasse einge- bunden wird. Da dieser Radweg auch zur Auf- schließung der neuen Schrebergartensiedlung auf dem Areal der Steyr-Daimler-Puch AG dient, wird er zwischen Kematmüllerberg und dem Parkplatz der Schrebergärten 4,5 mbreit asphaltiert; der Anschluß zur Nordspange wird jedoch nur 2,5 mbreit ausgeführt, wodurch darauf eine Zufahrt von der Nordspange in Richtung Münichholz und Schrebergarten- siedlung für Kraftfahrzeuge nicht möglich ist. Der Gemeinderat stimmte der Errichtung die- ser Radwegverbindung und der Auftragsverga- be zum Preis von 597.000 S zu. Spielgeräte für Erlebnis-Spielplatz. Für den neuen Erlebnis-Spielplatz an der Glöckelstraße (Ennsleite), der von Eltern und Kindern gemeinsam mit dem Institut für angewandte Umwelterziehung gestaltet wurde, kauft die Stadt eine entsprechende Spielgeräte-Ausstattung. Der Stadtsenat gab für den Geräteankauf sowie für die bereits erfolgten und teilweise noch not- wendigen Arbeiten 300.000 Sfrei. 11/131

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