Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/4
Neuer Asphaltbelag für Stockschützen und Skater Der von der Stadt für die Eishalle ins Auge gefaßte, neuartige Belag hat sich bei einer Probeverlegung auf der Stocksportanlage Stein absolut nicht bewährt. Dieser Belag hätte sich gleichermaßen zum Stockschießen wie auch zum Skaten eignen sollen und au- ßerdem wären die modernen Kältemittel- kollektoren zur Eisaufbereitung fix integriert gewesen. Aus diesem Grund wird nunmehr auf die Betonpiste ein konventioneller Asphaltbelag aufgebracht. Zur Wahrung der Gewährleistungspflicht wird die Wiedermontage der Eisbahnbande sowie die Anpassung der Bandenbefestigung und der Kollektorabdeckung an den neuen Belag von einer Fachfirma ausgeführt, wofür Kosten in Höhe von 88.100 S anfallen. Die Aufbringung des neuen Asphaltbelages ko- stet 643.427,02 S, für ergänzende Maßnah- men zur Inbetriebnahme nach der General- sanierung imHerbst '97 waren Aufwendun- gen im Ausmaß von 100.000 S zu tätigen; für die Begleichung des Planungs- und Bauleitungshonorars sind 185.000 S erfor- derlich. Der Stadtsenat beantragt beim Gemeinderat die Genehmigung der Zusatzaufträge sowie die Auszahlung des Honorars und die dafür erforderliche Mittelfreigabe in Höhe von 1,017.000 s. Gesunde Haltung im Kindergarten Städtische Kindergärten für Pilotprojekt ausgewählt u it Maßnahmen, wie man Haltungsschä- den vermeidet bzw. ihnen gezielt vor- beugt, kann gar nicht früh genug begonnen werden. Aus diesem Grund hat die Oö. Ge- bietskrankenkasse das Pilotprojekt „Gesunde Haltung im Kindergarten" gestartet und zur Umsetzung die für neue Wege offenen Kinder- gärten der Stadt Steyr ausgewählt. „Ich betrachte es als Auszeichnung, daß gerade unsere städtischen Kindergärten für dieses Pilotprojekt herangezogen werden und bin überzeugt davon, daß von den dabei gewonne- nen Erkenntnissen in Zukunft auch noch viele andere oö. Kindergärten profitieren werden", begrüßt Sozialreferentin Vizebürgermeister Friederike Mach diese Aktion, an der insge- samt 900 Kindergartenkinder und 70 Kinder- gärtnerinnen teilnehmen. Die Kindergärtnerinnen werden durch spezielle Schulungen mit ergonomischen Prinzipien, Haltungsübungen, körpergerechtem Arbeiten 12/100 0 , bäre'>.s1. b'( . o~ . ~ ~- ':) Q.. ~ -. etc. vertraut gemacht. Dieses umfangreiche Spezialwissen soll ihnen helfen, einerseits ihre eigenen, haltungsspezifischen Belastungen am Arbeitsplatz zu erkennen und zu verringern. Auf der anderen Seite sollen sie das Erlernte im Kindergartenalltag entsprechend pädago- gisch umsetzen und den Kindern spielerisch vermitteln. Die wesentlichsten Ziele dieses Pro- jektes sind das frühzeitige Erlernen eines haltungsfreundlichen Bewegungsmusters, die Verbesserung von Koordination, Bewegung und Gleichgewicht sowie das spielerische Erlernen und Umsetzen von ergonomischen Prinzipien. Die Schulung der Steyrer Kindergärtnerinnen erfolgte durch einen Sportwissenschafter; ne- ben der Vermittlung des Basiswissens wurden dabei gleichzeitig auch konkrete Strategien zur praktischen Umsetzung in den Kindergärten entwickelt. Nach einer eingehenden Informa- tion der Eltern wird das neue „Bewegungs- programm" schließlich bis Ende Juni direkt in den 13 Kindergärten der Stadt Steyr angebo- ten. „Im Mittelpunkt stehen Bewegungsformen, die Spaß machen und Freude bereiten, Bewegung soll als positives Erlebnis empfunden werden", erklärt Oberkindergärtnerin Karoline Sehart- müller die wichtigsten Prinzipien. Wesentlich sei aber nicht nur die Vorbildwirkung der Kin- dergärtnerinnen, sondern vor allem auch die der Eltern, weshalb man sie mit Elternabenden sowie umfangreichen Informationen - etwa über die Bedeutung sportlicher Betätigung für die soziale und geistige Entwicklung des Kin- des - besonders eng in dieses interessante Pro- jekt einbinden wolle. .8 -------f ci: Beliebte Steyrer Märkte Eine fixe Größe im Rahmen der Nahver- sorgung der Steyrer Bevölkerung stellen die zahlreichen Märkte dar, die im Stadt- gebiet abgehalten und nicht nur von den Steyrern rege frequentiert werden. Das größte Angebot bieten zweifellos die Wo- chenmärkte jeden Donnerstag und Samstag vormittag, bei denen auf dem Stadtplatz, aber auch in den Stadtteilen Ennsleite, Münichholz und Tabor insge- samt rund 100 Marktfrauen sowie gewerb- liche Marktfieranten ihr vielfältiges Wa- rensortiment zum Verkauf anbieten. Er- gänzt werden die Wochenmärkte durch die Kleinmärkte, die an den restlichen Ta- gen der Woche (außer Sonn- und Feierta- gen) an diesen Standorten durchgeführt werden. Das vielfältige Angebot mit großteils länd- lichen Naturprodukten aus der Region ist für sehr viele Steyrerinnen und Steyrer wichtiger Bestandteil beim täglichen Ein- kauf. Im übrigen sind dieWochen- und 'fagesmärkte nur ein, wenn auch ganz we- sentlicher Teil der jährlichen Marktveran- staltungen in der Stadt. Denn zusätzlich findet alle zwei Wochen ein großer Floh- markt Oahrmarktgelände Tabor) statt, im Frühjahr und Herbst wird der beliebte Steyrer Oahr)-Markt abgehalten, von 27. Oktober bis 2. November gibt es rund um den Friedhofsbereich den Allerheiligen- markt, und den Jahresabschluß bilden schließlich im Advent die Christbaum- märkte sowie der traditionelle Christ- kindlmarkt.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2