Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/2

und Wille zur Veränderung traditionellen Neujahrsempfang des Bürgermeisters Erfolgreich fortgeführt wurde 1997 auch der Gesamtausbau FAZAT mit dem Neubau des Fachhochschulgebäudes sowie der Erweiterung des internat. Forschungsinstitutes VPTÖ/ Profactor. Schon im Herbst dieses Jahres - und somit rechtzeitig zu Beginn des Studienjahres 1998/99 - werden nicht nur die neuen Räum- lichkeiten für den Fachhochschul-Studiengang zur Verfügung stehen, sondern im geplanten Ausmaß auch zusätzlicher Raum für das For- schungsinstitut Profactor. Gezielte Aktivitäten im Sozial- bereich Im Sozialbereich wurde 1997 u. a. der Pla- nungsauftrag für die Errichtung eines neuen, sechsgruppigen Kindergartens in Münichholz erteilt , mit dessen Bau wir im Frühjahr dieses Jahres beginnen werden. Gleichzeitig wurden Gerda Weichsler, die zweite Landtags-Präsidentin , bedankte sich im Namen der eingeladenen Festgäste. die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für den Bau eines neuen Alten- und Pflegeheimes in Münichholz in Angriff genommen. Ein so- ziales Großproj ekt in der Dimension von rund 180 Mi ll. S, bei dem entsprechend sorgfältig überlegt werden muß. Der Planungsauftrag da- für wurde bereits an die WAG erteilt. Neubau Volksschule Resthof Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch den geplanten Neubau der Volksschule Resthof, die wi r an der Resthofstraße auf dem freien Areal im Anschluß an di e derzeit dort situierte Mini- golfanlage errichten werden . Laut Schülerzah- len- und entsprechender Raumbedarfserhebung wird di e neue Schul e 12 Klassen umfassen. Wir wollen in Verbindung mit demSchulneu- bau aber gleich auch einen Mehrzwecksaal er- richten und haben für den gesamten Baukom- plex bereits einen Architekten-Wettbewerb aus- geschrieben. Für Schul e und Mehrzwecksaal ist mit Investitionen in Höhe von 50 Mill. S zu rechnen, wofür wir selbstverständlich auch die ...ein starkes Stück Stadt Unterstützung des Landes benötigen, um die wir uns sofort nach Abschluß des Architekten- Wettbewerbes und einer entsprechend genauen Gesamtkostenschätzung bemühen werden. Entwicklungskonzept für die Stadt besch lossen Noch eine für die Zukunft unserer Stadt ganz wesentliche Entscheidung, die wir im vergange- nen Jahr getroffen haben, möchte ich bei die- sem Rückblick hervorheben. Nämlich den Be- schluß des Stadtentwicklungskonzeptes, der Anfang Februar im Gemeinderat gefaßt wurde. Wir haben damit die Weichen für eine Vielzahl von konkreten Maßnahmen gestellt, die wir in den nächsten zehn Jahren verwirklichen wollen - von der Umwelt über Bauen/Wohnen, Wirt- schaft, Verkehr bis hin zu sozialen, kulturellen, touristischen sowie Sport- und Bildungseinrich- tungen. In Summe betragen die im Stadtent- wicklungskonzept veranschlagten Gesamtinve- stitionen der Stadt bis zum Jahr 2006 knapp 1,6 Milliarden S, wobei die subsidiären Mittel, die von Bund, Land und sonstigen Maßnah- menträgern aufgebracht werden müssen, noch gar nicht berücksichtigt sind . Wir verfügen mit dem Stadtentwicklungskon- zept nunmehr über ein hervorragendes Arbeits- instrument, das es uns ermöglicht, auf Basis ei- nes auch finanziell realistischen Maßnahmen- kataloges die Weiterentwicklung unserer Stadt planmäßig voranzutreiben. In der Praxis hat dies u. a. bei der Fixierung verschiedenster Ein- zelmaßnahmen bereits bei der Budgeterstellung für 1998 seinen Niederschlag gefunden. Planstudie für Wirtschaftspark Nord Die von mir hier etwas näher ausgeführten Großprojekte und Leistungen der Stadt im ab- gelaufenen Jahr sind lediglich Beispiele aus ei- ner Fülle von Aufgaben, die die Stadtverwal- - tung gemeinsam mit den politischen Mandata- ren 1997 bewältigt, fortgeführt oder neu initi- iert hat. Noch nicht erwähnt habe ich etwa das Zukunftsprojekt Wirtschaftspark Nord, für das uns im Herbst vergangenen Jahres eine kon- krete Planstudie vorgelegt wurde und für das wir heuer die ersten Umsetzungsschritte veran- lassen wollen. Generel le Zielsetzung ist, einen Teil des Stadtgutareals als wertvolle Betriebsan- siedlungsfläche zu nutzen und damit verstärkt neue Betriebe und Unternehmen sowie zusätz- liche Arbeitsplätze nach Steyr zu bekommen. Ebenfalls im Vorjahr in die Wege geleitet ha- ben wir aber auch die Situierung eines Teiles der Linzer Fernuniversität in Steyr. Ein Projekt, das optimal in unsere Konzeption mit Fach- hochschule und FAZAT-Gesamtausbau paßt und das trotz kurzfristiger Widerstände voraus- sichtl ich schon im heurigen Frühjahr verwirk- licht werden wird", führte der Bürgermeister weiter aus. Fortsetzung nächste Seite 5/33

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