Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/2

Magistrat bereitet sich auf die Euro-Umstellung vor Für den Magistrat der Stadt Steyr soll es bei der Umstellung auf den Euro keine Überra- schungen geben. Aus diesem Grund beschäf- tigt sich schon jetzt eine eigene Arbeitsgrup- pe intensiv mit der bevorstehenden Wäh- rungsumstellung und ihren vielfältigen Aus- wirkungen auf das Dienstleistungsunterneh- men Magistrat. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, wirklich bis in den letzten Detailbereich abzuklären, wo und wie der Magistrat von der Umstel- lung auf den Euro berührt sein wird und wel- che Vorkehrungen und Maßnahmen dafür getroffen werden müssen", umreißt Magi- stratsdirektor Dr. Kurt Schmid! den Arbeit- sauftrag der internen Expertengruppe. Im Detail werden die Bereiche Legistik (Verord- nungen/Verträge), Rechnungs- und Personal- wesen, EDV sowie sämtliche technisch-admi- nistrativen Angelegenheiten in bezug auf den Euro durchleuchtet und die entsprechen- den Entscheidungs-Grundlagen aufbereitet. „Wir haben in jedem Geschäftsbereich und städtischen Betrieb jeweils einen Haupt- verantwortlichen für die Euro-Umstellung, die derzeit anhand einer umfangreichen Checkliste in ihrem jeweiligen Geschäftsfeld die konkreten Auswirkungen der Euro-Um- stellung eruieren. Nach Abschluß der Erhe- bungen werden die Ergebnisse in der Exper- tengruppe sach- bzw. problemorientiert zu- sammengefaßt und in komprimierter Form die weiterführenden Maßnahmen gesetzt", erläutert Dr. Schmidt die nächsten Arbeits- schritte der Projektgruppe. Bereits bis Ende 1998 - so das Ziel - soll ein ausgefeilter „Euro-Fahrplan" vorliegen, nach dem beim Steyrer Magistrat sowie in den städtischen Betrieben die Währungsum- stellung praktisch umgesetzt werden wird. Kunsteisbahn gut besucht it insgesamt 28.157 zahlenden Gästen wurden auf der Steyrer Kunsteisbahn in den ersten Monaten dieser Saison gleich um 2.600 Besucher mehr registriert als im Vorjahr; und dies obwohl die Eissaison 97/98 aufgrund der umfangreichen Sanierungsarbeiten (die Modernisierung im vergangenen Jahr kostete 7Mill. S) um 14 Tage später als üblich gestar- tet werden konnte. Nicht eingerechnet in diese Zahlen sind die Stockschützen, Eishockeyspieler und Eiskunst- läufer, von denen die überdachte Eisfläche ebenfalls intensiv genutzt wird. Der stärkste Besucherandrang wird naturge- mäß immer an den Wochenenden verzeichnet, wo sich täglich zwischen 400 und 500 großteils jugendliche Läuferinnen und Läufer auf der Eisfläche tummeln. Absoluter „Rekordtag" der diesjährigen Saison war der 4. Jänner, an dem auf der Steyrer Kunsteisbahn 605 Besucher ge- zäh lt wurden. Strauch- und Baumschnitt bei Pflege des Steyrer Ennsufers Außergerichtlicher Vergleich mit Baufirma om Stadtplatz flußaufwärts werden der- zeit im Auftrag der Bundesgewässer- verwaltung (Gewässerbezirk Linz, Flußbau- leitung) an beiden Ennsufern die in bestimm- ten Abständen erforderlichen Pflege-Maßnah- men durchgeführt. Znm präventiven Schutz müssen dabei teilweise auch zu große Sträucher und Bäume entfernt werden, die beispielsweise beim Entwurzeln durch Hochwasser an den Bö- schungen große Schäden verursachen würden. Die Ufer- und Böschungspflegearbeiten werden bis zur Stadtgrenze (Eisenbahnbrücke Garsten) ausgeführt und dauern einige Wochen. ie 1991 in Auftrag gegebene Herstel- lung bzw. Erneuerung des Hauskanals im historischen Bürgerspital sowie die an- schließende Einbindung in das örtliche Kanal- netz wurden vom beauftragten Bauunterneh- men nicht fachgerecht durchgeführt, außerdem entstanden dadurch Risse am Gebäude. Die Stadt hat aus diesem Grund Schadenersatz- Klage gegen die Baufirma eingebracht und da- bei Sanierungskosten in Höhe von 300.000 S sowie die Kosten der Untergrunderkundung durch ein externes Spezialunternehmen von 10.924,80 Sgeltend gemacht. In dem von der zuständigen Richterin des Lan- desgerichtes Steyr zur Entscheidungsfindung in Wirtschaftshof und Feuerw ehr unter neuer Telefonnummer erreichbar Im Zuge der schrittweisen Umstellung auf das digitale System wurden auch die beiden Telefonnummern des städtischen Wirt- schaftshofes geändert. Die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes (Schlüsselhofgasse 65) sind nunmehr unter folgenden Rufnummern er- reichbar: 72941 und 71087. 14/42 Die Rufnummer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr (Sierninger Straße 53) wurde auf 72629 geändert. Der Katastrophenhilfsdienst (Sierninger Straße 53) ist ab sofort unter der Telefon- nummer 72034 erreichbar. Auftrag gegebenen Sachverständigen-Gutach- ten wird festgestellt, daß die Baufirma die Hinterfüllung der Künette mit Beton durchfüh- ren bzw. auf die Gefahren bei einem Unterblei- ben hinweisen hätte müssen. Unter diesen Aspekten sei ein Verschulden des Unterneh- mens gegeben. Die Sanierungskosten wurden vom Sachver- ständigen jedoch pauschal mit 155.000 S ange- setzt, da die von der Stadt genannte, nachträg- liche Kanalsanierung (Betonhinterfüllung) nach Ansicht des Sachverständigen nicht mehr erforderlich ist, weil laut der vorliegenden Vermessungsergebnisse inzwischen eine Konso- lidierung stattgefunden hat. Auf Grundlage dieses Sachverständigen-Gut- achtens haben sich die Streitparteien außerge- richtlich auf einen Vergleich geeinigt, bei dem sich das Unternehmen bereit erklärt, an die Stadt insgesamt 185.000 S zu bezahlen, womit sämtliche Ansprüche der Stadt an die Firma hinsichtlich der Kanalbauarbeiten '91 im Bür- gerspital bereinigt und verglichen sind. Der Stadtsenat stimmte diesem außergerichtli- chen Vergleich zu. Die Kosten des Verfahrens werden gegenseitig aufgehoben. steyr

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