Amtsblatt der Stadt Steyr 1998/1

Stadtrat Gunter Mayrhofer (VP) ist im Steyrer Stadtsenatfür das Bauwesen (aus- gen. Wohnbau), das Baurecht, den Straßen- bau, den Denkmalschutz und den Fremden- verkehr zuständig. Imfolgenden Beitrag be- richtet er aus seinen Ressorts: u Beginn der neuen Legislaturperiode darf ich Ihnen einen kurzen Überblick über die Vorhaben der Stadt in meinem Bereich geben: Altstadterhaltung - Denkmal - pflege - Stadterneuerung Bei den heurigen Budgetverhandlungen ist es uns gelungen, den Betrag für Altstadterhaltung '98 auf 4,2 Millionen anzuheben. Ein hoher Be- trag, aber bei der großen Anzahl von denkmal- geschützten Objekten ermöglicht dies nur Un- terstützung für die wichtigsten Projekte. Mit 444 geschützten Objekten hat Steyr mehr als die Stadt Salzburg zu erhalten und zu schützen. Unterstützungszahlungen werden für Färbe- lungen, Fassadengestaltung, Fenstertausch und Dachsanierungen gewährt. Die Objekte sind im öffentlichen Besitz, im Eigentum der Kirche und vor allem in Privatbesitz. Von den im Budget 1998 vorgesehenen Mitteln für Bauvorhaben in Höhe von ca. 122 Mill. S ist ungefähr die Hälfte für Straßen- und Brük- kenbau. Neben dem Bau der Steyrer Nord- spange, die zügig voranschreitet und 1999 fer- tiggestellt wird, nimmt der Bau des Bahnhof- parkdecks nunmehr sichtbare Formen an. Die- ses Bauvorhaben wird im Oktober 1998 fertig- gestellt und schafft nicht nur Parkplätze für den Bahnhof und den Stadtteil Ennsdorf, son- dern wird vor allem auch Drehscheibe für den gesamten öffentlichen Verkehr sein. Generalsaniert bzw. neu errichtet werden 1998 der Hacksteg beim FAZAT im Wehrgaben, der Fußgängerübergang Posthofberg am Tabor und die Annabrücke im Wehrgraben. Für die Rei- henfolge der Sanierungsmaßnahmen wurde eine Prioritätenreihung vorgenommen, die sich aus den Ergebnissen der regelmäßigen Über- prüfungen ergibt. Für die nächsten Jahre sind vorgesehen: Schönauerbrücke, Kalkofenbrücke, ...ein starkes Stück Stadt Gur1te Stadtrat v1c1yrnorer Rederbrücke, Schleifersteg, Hangbrücke Padd- lerweg. Für die Entwicklung der Stadt Steyr von großer Bedeutung ist der Flächenwidmungsplan, wel - cher im Dezember von Prof. Dipl.-Ing. Breit- ling vorgestellt wurde und nach den vorge- schriebenen Formalschritten wahrscheinlich im Spätherbst '98 in Kraft treten wird. Der Flä- chenwidmungsplan hat eine Gültigkeit von ca. 10 Jahren und nimmt starken Bezug auf das vom Gemeinderat beschlossene Stadtentwick- lungskonzept. Er bezeichnet über das gesamte Stadtgebiet die Flächen für Wohngebiete, Ge- werbegebiete, Kerngebiet , Sondergebiet, Wald- gebiet und Grünland. Neu für die betroffenen Liegenschaftsbesitzer werden Aufschließungs- beiträge und nach Ablauf von 10 Jahren Er- haltungsbeiträge sein. Die Umbau-Maßnahmen im Kommunalzen- trum Tabor werden 1998 beendet, und im Lau- fe des Jahres werden die letzten Bereiche des Wirtschaftshofes, Teile der Stadtgärtnerei und das Gas- und Wasserwerk an die Ennser Straße übersiedeln. Die wichtigsten Bauvorhaben in dieser Legisla- turperiode werden das zweite, zentrale Amtsge- Förderung für Hochwasser- Schutzmaßnahmen Die Stadt Steyr fördert seit 1992 Schutzmaß- nahmen, die geeignet sind, bei Hochwasser den Eintritt von Wasser in Gebäude zu ver- hindern. Die AREV Immobilien GmbH Hausverwaltung, Linz, hat in den Wohnob- jekten Haratzmüllerstraße 11 und 13 um rund 90.000 Schilling Hochwassersperren einbauen lassen, die den Förderungsricht- linien entsprechen. Der Stadtsenat gewährte dafür den Maximal- Förderungsbetrag in Höhe von 10.000 Schil- ling. bäude, eine zentrumsnahe Citygarage, Archi- tektenwettbewerb für die Verbauung Reithof- fergriinde und der Bau eines Veranstaltungs- zentrums sein. Verstärkt wollen wir darauf ach- ten, daß die hohe Lebensqualität der Innen- stadt erhalten bleibt, und wir werden vor allem Althaussanierung und Revitalisierung von brachliegendem Wohnraum unterstützen. Sehr gute Entwicklung 1m Frem- denverkehr Im Fremdenverkehr und Tourismusbereich ha- ben wir 1996/97 eine sehr gute Entwicklung gehabt. Gegen den bundesweiten Trend konn- ten wir sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften schöne Steigerungsraten er- zielen. Bei den Nächtigungen trugen 37 Pro- zent die Inländer bei, 63 Prozent waren Aus- länder - und hier waren Gäste aus Deutsch- land, gefolgt von Besuchern aus Italien die Spitzenreiter. 53 Prozent aller Nächtigungen er- folgten in 4-Sternbetrieben. 1998 wird der Schwerpunkt der Aktivitäten, neben den be- reits jetzt bestehenden, vor allem die OÖ- Landesausstellung „Land der Hämmer" sein. Der Beitrag der Stadt wird eine Ausstellung des Industrieforums im Reithoffergebäude sein. Grundtausch für Gehsteig- Verbreiterung Der im Zuge des Teilausbaues der Infang- straße neu errichtete Gehsteig, der an der Sportcity Glaser vorbeiführt, soll auch im Bereich des privaten Sportzentrums von der- zeit rund einen auf die übliche Breite von eineinhalb Meter ausgebaut und in das öf- fentliche Gut übertragen werden. Zu diesem Zweck wird ein Grundtausch durchgeführt und dem Eigentiimer für die ins öffentliche Gut übergehende Gehsteigfläche eine gleich große Grundfläche (125 m2) am Südende der Liegenschaft übertragen. Der Stadtsenat stimmte dem Grundtausch zu. 11

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2