Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/12

Firma Gründler investierte 15 Mill. S in Erweiterung Ennskraft feierte 50jähriges Bestandsjubiläum 15 Mill. S investierte die Firma Gründler in die Erweiterung des Fachcenters an der Haager Straße, dessen neu gestaltete Verkaufsräume kürzlich offiziell eröffnet wurden. Auf einer Verkaufsfläche von nunmehr 2000 m2 findet der Kunde nicht nur eine große, permanente Ofenausstellung, son- dern auch alles für den Heimwerker. In Euro- pas größtem Klein- eisenteile-Shop kann u. a. aus 2000 Artikeln auch stückweise gewählt werden. Ein modernes Beschlägestudio bietet jede Menge Auswahl an Tür- und Möbelbeschlägen. Auch auf dem Sek- tor Arbeitsschutz kann aus einem breiten Sorti- ment gewählt werden. Für die zahlreichen Großmaschinen steht nunmehr eine noch grö- ßere Ausstellungsfläche zur Verfügung. Bürgermeister Hermann Leithenmayr gratulier- te anläßlich der Eröffnungsfeier Kommerzialrat Hermann Gründler und seinem Team zur ge- lungenen Erweiterung und Neugestaltung der Verkaufsräume. Es sei auch ein gutes Zeichen für den Wirtschafts-Standort Steyr, wenn der älteste, bereits 1850 gegründete Handelsbetrieb der Stadt rund 15 Mill. S neu investiere und seine bisherige Verkaufs- und Ausstellungsflä- che verdreifache. Die Großinvestition des er- folgreichen und expandierenden Unterneh- mens Gründler bes itze auch für andere Betrie- be Signalcharakter und unterstütze somit die Bemühungen der Stadt, gerade im mittelständi- schen Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungs- bereich gezielt weitere Unternehmen nach Steyr zu bringen, erklärte Leithenmayr bei der Eröffnungsfeier. nter dem Motto ,,Opel ECOTEC. Die besten Moto- ren Europas" lu- den Österreichs Opel-Händler zu einem großen Test- fahr-Programm ein. 5927 Österrei- cher testeten die neue Motorenge- Mit zah lreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft sowie einem Großteil der aktiven und ehemaligen Mitarbeiter feierte kürzlich die Ennskraft im Steyrer Stadtsaal ihr 50jäh- riges Bestandsjubiläum. Die Festredner, dar- unter der per Videokonferenz zugeschaltete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Lan- deshauptmann-Stellvertreter Fritz Hochmair sowie Bürgermeister und Ennskraft-Auf- sichtsratspräsident Hermann Leithenmmayr würdigten die beeindruckenden Leistungen des Unternehmens im Rahmen der österrei- chischen Energiewirtschaft und den bedeu- tenden Beitrag zur positiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung einer ganzen Region. ,,Die Ennskraft ist ein Reg ional-Unterneh- men im besten Sinne des Wortes, das nicht nur als wirtschaftlicher Motor, sondern auch als gesellschaftlicher Impulsgeber fungiert und dem sich die Menschen der Region da- her äußerst eng verbunden fühlen", stellte Bürgermeister Leithenmayr unter anderem Fahrzeugentwickler aus aller Welt tagten in Steyr it der Fahrzeugentwicklung amCompu- ter beschäftigte sich eine vom Enginee- ring/Technologie-Zentrum der Steyr-Daimler- Puch AG veranstaltete Konferenz am 28. No- vember in Steyr. Vierzig hochkarätige Entwick- lungs-Ingenieure der bedeutendsten PKW-, LKW- und Sch ienenfahrzeug-Hersteller aus Eu- ropa, Indien, Japan und Korea diskutierten mit neration von Opel. Unter ihnen auch die Steyrerin Margarete Hofer, die im Autohaus Wieser den neuen Opel Vectra Caravan Expression ausprobierte und diesen auch gewann. Im Rah- men einer kleinen Feier übergaben Wolfgang Wieser (links im Bild) und der oö. Distriktleiter von Opel Austria Erwin Pollany die Autoschlüssel an die glückliche Gewinnerin. 32/396 fest. Durch die Veränderungen am europäi- schen Strommarkt werde die Ennskraft in Zukunft ihr Kerngeschäft, die Stromgewin- nung, sinnvoll durch zusätzliche Geschäfts- felder ergänzen. Eines davon sei die Er- schließung bzw. Nutzbarmachung der Grund- wasserströme entlang der Enns zur Trink- wasserversorgung. Aber auch der weite Be- reich der neuen Informationstechnologien biete aufgrund der vorhandenen Spezial- kenntnisse sowie der bestehenden Übermitt- lungs-Infrastruktur für die Ennskraft durch- aus Chancen und Entwicklungsmöglich- keiten. ,,Ich freue mich mit Ihnen über die äußerst erfolgreiche Entwicklung, die das Unternehmen in den letzten 5Jahrzehnten genommen hat, bedanke mich im Namen der Stadt fiir die vorbildlichen Leistungen und wünsche diesem Paradeunternehmen unserer Region alles Gute und ein herzliches ,Glück auf für die Zukunft", schloß Bürger- meister Hermann Leithenmayr seine Festan- sprache. den Steyrer Experten über Möglichkeiten und Grenzen der virtuellen Fahrzeugentwicklung. Mit der von den Steyrer Ingenieuren entwickel- ten Engineering-Software „FEMFAT" arbeiten heute die PKW-Hersteller Audi, BMW, Dae- woo, Porsche, VW und Volvo ebenso wie die LKW-Hersteller Mercedes, lsuzu und MAN. Das Computerprogramm wird zur Berechnung der Lebensdauer von Bauteilen und Fahrzeu- gen eingesetzt. Die Konstruktionen kö,men be- reits in der Computersimulation getestet wer- den, noch ehe sie für einen Praxisversuch zur Verfügung stehen. Anläßlich der Tagung im Museum Arbeitswelt wurde auch das neueste Softwareprogramm des Engineering/Technolo- gie-Zentrums vorgestellt. Die heimische Neu- entwicklung „FEMFAT Spot" erlaubt erstmals die rechnerische Simulation der Betriebs- festigkeit von Schweiß- oder Klebepunkten und könnte den Einsatz von Dünnblech im Kar- rosseriebau revolutionieren. Das in den achtziger Jahren entstandene Engi- neering/Technologie-Zentrum der Steyr-Daim- ler-Puch AG konnte sich weltweit mit High- Tech-Dienstleistungen und Engineering-Soft- ware einen hervorragenden Ruf schaffen. Im- mer mehr Unternehmen der Fahrzeugindustrie nützen bereits das Know-How der 170 Inge- nieure und Techniker sowie die hochmodernen, teilweise selbst entwickelten Meß-, Test- und Berechnungseinrichtungen.

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