Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/12
bei Drucklegung dieser Amtsblatt-Ausgabe stand der Beschluß des Gemeinderates über den Budget-Voranschlag der Stadtfür 1998 noch aus. Wir werden Sie daher - unter der Voraussetzung, daß das Budget am II. De- zember auch beschlossen wurde - in der Jänner-Nummer über die wichtigsten Kenn- zahlen für das Rechnungsjahr '98 informie- ren und Ihnen in gewohnter Weise auch aus- führlich darlegen, welche Investitions- Schwerpunkte wir seitens der Stadt im neu- enJahr setzen werden. Anläßlich des bevorstehendenJahreswechsels möchte ich daher die Gelegenheitfür eine kurze Rückschau nutzen und - aus meiner Sicht - einige markante Maßnahmen in Er- innerung rufen, die der Steyrer Gemeinderat im Verlaufdes Arbeitsjahres 1997gesetzt bzw. initiiert hat. m Hochbau sind vor allem die gro- ßen Verkehrsbauwerke Nordspange und die Verkehrsdrehscheibe Bahnhofsüber- bauung zu nennen, die beide zügig voran- gehen und uns Schrittfür Schritt dem Ziel näher bringen, unsere Stadt nachhaltig vom Durchzugsverkehr zu entlasten. Ebenso eifreulich istfür mich die Tatsache, daß mit der privaten Errichter- und Betreibergruppe Einigung über das neue Parkdeck beim Lan- deskrankenhaus erzielt werden konnte und mit dem Bau dieser Parkgarage bereits be- gonnen wurde. Eberifalls schon deutlich sichtbare Konturen hat in diesem Jahr der Gesamtausbau FAZATangenommen, bei dem wir im Herbst Dachgleiche feiern konnten. Um nicht weniger als 100 Mill. S schaffen wir im Zuge dieses Großprojektes nicht nur ein neues Fachhochschul-Gebäude, sondern er- weitern auch die räumlichen Kapazitäten für das internationale Forschungsinstitut VPTÖ/Profactor. DieSeite B .. des . t urgerme1s ers Eifolgreich abschlief?en konnten wir heuer auch die 1. Etappe der Hallenbadsanierung, für die in Summe mehr als 32 Mill. S eifor- derlich waren. Und auch die Erneuerung des gesamten Kühlsystems der Kunsteisbahn in- klusive der Bande, die uns außertourlich ins Haus stand und rund 7 Mill. S kostete, wurde kurzfristig durchgeführt. u einem positiven Abschlußgebracht wurde heuer aber auch das Projela Jugendkulturhaus. Zur Verwirklichung die- ser Einrichtung hat die Stadt bekanntlich um 4,5 Mill. S das Gebäude der ehemaligen Tischlerei Röder im Wehrgraben erworben und den jugendlichen zur Verfügung gestellt. Mitfinanzieller Unterstützung von Stadt und Land haben die jugendlichen in unzäh- ligen freiwilligen Arbeitsstunden das Objekt nach ihren Vorstellungen adaptiert und am 28. November in „ihrem Haus" den offiziel- len ßetrieb aufgenommen. Ich gratuliere al- len, die aktiv an der Gestaltung des Steyrer Jugendkulturhauses mitgewirkt haben, sehr herzlich, bedanke michfür den grqßen per- sönlichen Einsatz und bin überzeugt davon, daß die SteyrerJugend diese neue Einrich- tung auch intensiv nützen wird. egonnen haben wir dieses Jahr auch mit den umfangreichen Vorberei- tungsarbeitenfür den Bau des neuen Alten- und .Eflegeheimes in Münichholz. Ein sozia- les Großprojekt in einerfinanziellen Dimen- · sion von rund 180 Mill. S, bei dem die Rahmenbedingungen umfassend und äu- ßerst sorgfältigfestgelegt werden müssen und für das der Planungsauftrag an die WAG bereits erteilt wurde. Und bereits an die Mieter übergeben konn- ten wir kürzlich das neue Seniorenwohn- haus in der Kaserngasse, wodurch die Zahl der in unserer Stadt bereitstehenden Senio- renwohnungen aufdeutlich über 500 ange- wachsen ist. Steyr nimmt mit diesem Haus, in dem erstmals die neue Form des „betreu- baren Wohnens" realisiert wurde, oberöster- reichweit neuerlich eine Vorreiterrolle ein, woraiifwir mit Recht stolz sein können. !Lein diese wenigen Beipiele veran- schaulichen meiner Meinung nach sehr deutlich, daß der Steyrer Gemeinderat auch 1997 wieder eifolgreich im Dienste der Bürger und im Sinne einer gedeihlichen Weiterentwicklung der Stadt gearbeitet hat. Diese Arbeitfortzusetzen undgleichzeitig die zahlreichen neuen Vorhaben voranzu- treiben und ebenfalls zu einempositiven Ab- schluß zu bringen, darum werden wir uns im nächstenJahr mit demselben Elan und Nachdruck bemühen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein fried- volles Weihnachtsfest, viel Glück und Ge- sundheit im neuenJahr und verbleibe herz- lichst Ihr
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