Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/11

Kanalprojekt Reithoffer- Gebäude ausgeweitet Umfangreicher als vorerst angenommen ge- staltet sich die Kanalisation für das Reithof- fergebäude, das als Präsentationsort für den Beitrag der Stadt Steyr im Rahmen der Lan- desausstellung 1998 dienen wird. So mußten und müssen - auch in Hinblick auf den zu- künftigen Ausbau der Obergeschoße - zu- sätzlich zur bereits in Betrieb befindlichen Pumpstation und der schon hergestellten Zu- leitungskanäle noch weitere bauliche Maß- nahmen getroffen werden. Zur Ableitung der neu geplanten, südost- seitigen Hauseinfahrt und des Behinderten- WCs ist beispielsweise eine Verlängerung der Kanalisation von 50 auf 70 Laufmeter er- forderlich . Außerdem sind zusätzliche Schächte und somit Hausanschlüsse bei der Ausleitung des Behinderten-WCs und des nordseitigen Stiegenaufganges notwendig. Neue Straße zu den Leebergründen er 1. Bauabschnitt der neuen Wohnsied- lung auf den ehemaligen Leebergrün- den in Gleink ist nahezu fertiggestellt und soll Ende November an die Mieter übergeben wer- den. Aus diesem Grund wird nach Fertigstel- lung der Dorningerbachbrücke nunmehr auch die Zufahrtsstraße zu den Wohnbauten ausge- baut und asphaltiert. Die Kosten für die erfor- derlichen Bauarbeiten betragen 592.120,08 S. Die neue Aufschließungsstraße wird nach dem Steyrer Schriftsteller „Prof. Carl Hans Watzin- ger" benannt. Carl Hans Watzinger wurde am 7. September 1908 in Steyr geboren und be- suchte die Volksschule auf der Promenade und das Realgymnasium. Sein dichterisches Schaf- fen weist eine große Zahl von Werken in allen literarischen Bereichen auf. Der Bogen spannt sich von Prosa über dramatische Werke bis zu unzähligen Beiträgen in verschiedenen Veröf- fentlichungen. Darüber hinaus war Carl Hans Watzinger langjähriger Mitarbeiter des Öster- reichischen Rundfunks. Sein Werk wurde durch den Literaturförderungspreis des Landes OÖ, durch die Ernennung zum Professor h.c. und durch die Verleihung des „Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst" durch die Repu- blik Österreich gewürdigt; und seine Geburts- stadt Steyr verlieh ihm 1978 die Ehrenmedail- le. Prof. Watzinger ist am 27. September 1994 verstorben. ...ein starkes Stück Stadt Darüber hinaus soll nach den Vorstellungen des ausführenden Architekten DI Falkner die noch nicht ausgeführte Oberfläche im Be- reich der ostseitigen Gebäudefront (Gra- bungsbereich neuer Hauskanal zwischen öst- lichem Mittelausgang und Zufahrtsrampe) überwiegend asphaltiert werden, um die Aus- stellung von Objekten im Freien zu ermögli- chen (Zusatzkosten dafür: 100.000 S). In Summe belaufen sich die Mehrkosten auf 200.000 S. Mit der Durchführung der Arbei- ten ist der städtische Wirtschaftshof betraut. Da es sich bei diesen Mehraufwendungen um einen Vorgriff auf die Adaptierungs- Maßnahmen 1998 handelt, wird die bereits beschlossene Transferzahlung fiir '98 an den Verein Industrieforum Steyr in Höhe von 1,000.000 um 200.000 reduziert. Neue Vereinbarung für Altglas- Sammlung er Stadtsenat stimmte der - wegen Dringlichkeit bereits per Bürgermeister- verfügung erfolgten - Anerkennung des Aus- gleichsvorschlages (40 Prozent) der Austria Glasrecycling GesmbH (AGR) zu. Das Unter- nehmen ist für die österreichweite Altglas- sammlung zuständig und konnte nur durch die einstimmige Annahme des Ausgleichsantrages seitens der Gläubiger, zu denen auch die Be- zirksabfallverbände bzw. Statutarstädte zählen, vor dem Konkurs bewahrt werden. Außerdem genehmigte der Stadtsenat den Ab- schluß einer neuen Vereinbarung zur Fortfüh- rung der Glassammlung im Gebiet der Stadt Steyr durch die AGR. Diese sieht während der Ausgleichsphase (bis 31.12.1999) eine Redu- zierung der von der AGR an die Stadt zu lei- stenden finanziellen Beiträge auf 12,80 S je Normeinwohner (Volkszählungsergebnis '91 plus Nächtigungszahlen:365) und Jahr vor. Von diesem Betrag erhält die Stadt 50 %. Die andere Hälfte bekommt die Firma Bittner für die Bereitstellung der Altglas-Sammelbehälter. Nach Ende der Ausgleichsphase erhöhen sich die finanziellen Leistungen der AGR jedoch deutlich und werden in etwa den vor der Eröff- nung des gerichtlichen Ausgleiches erzielten Wert erreichen (vierteljährlich ca. 110.000 S). Subvention für neue ARGE ie FAZAT Steyr GmbH plant eine Ar- beitsgemeinschaft mit dem Titel „Virtu- elle Manufaktur an der Eisenstraße". An dieser ARGE sollen sich Körperschaften, wie etwa die Stadt Steyr, Unternehmen und weitere Institu- tionen (FAZAT Steyr GmbH, RIS GmbH etc.) beteiligen, wobei von jedem Mitglied ein finan- zieller Beitrag von 10.000 S zu leisten ist. Zur Verwirklichung dieses Projektes gewährte der Stadtsenat der FAZAT Steyr GmbH eine Sub- vention in Höhe von 10.000 S. Mitgliedsbeitrag. Die Stadt Steyr ist seit 1983 Mitglied im Verein Museum Arbeits- welt. Der Stadtsenat gab zur Begleichung des Mitgliedsbeitrages 1997 Mittel in Höhe von 10.000 S frei. Sanierungskonzept für Fußgängerüber- gang Posthofberg er Fußgängerübergang Posthofberg über die Blümelhuberstraße ist sanierungs- bedürftig. Der Stadtsenat genehmigte daher die Vergabe eines Fachgutachtens über den bauli- chen Zustand, verbunden mit der Ausarbeitung der Instandsetzungs-Detailplanung und der Er- mittlung der Sanierungskosten. Die dafür er- forderlichen Mittel in Höhe von 78.000 Swur- den freigegeben. 950.000 S für neue Straßenoberfläche in Steyrdorf Nachdem alle Abwasserkanäle erneuert sowie sämtliche zusätzlichen Versorgungs- leitungen (zB. OKA, Stadtwerke) verlegt wurden, nimmt die Stadt nunmehr imBe- reich zwischen Mehlgraben, Mittere Gasse und Pfefferlweg die Oberflächen-Neuge- staltung der Sierninger Straße in Angriff. Ähnlich wie bei der Gestaltung der „Inne- ren Sierninger Straße" ist eine asphaltierte Oberfl äche mit einem aus Granitsteinen gepflasterten Randstreifen vorgesehen. Die Kosten für die Neugestaltung betra- gen 950.000 Schilling. 9/341

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