Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/11

nach der lwmtituierenden Gemeinderats-Sit- zung t1nd dem Beschluß über die Geschäfts- einteilu11g im von neun aufacht Mitglieder verldeinerten Stadtsenat haben wir kurzfri- stig die rechtlichen Grundlagenfür die Ar- beit des Steyrer Gemeinderates in der neuen Funktiomperiode bis 2003 geschciffen. Jetzt gilt es, mit Schwung und Elan an die neuen Aufgaben heranzugehen, gemeinsam nach Lösunge11 zu suchen und nach genauem Ab- wägen der Für und Wider schliefslich auch die e,forderlichen Entscheidungen herbeizu- führen. Wie 1nd wir in den lwmmenden sechsJah- renfiir Steyr aber tatsächlich weiterbringt'n werden, dm wird nicht z11letzt a11ch 710n da Qjf(llitlit der Zusammenarbeit ahhiingm. Nicht Streit t1nd Gegensatz, 11ichl Oppositi- 011 um der Opposition wil/m si11dgefragt. Vidmchr geht es drtmm, Vnr111tworlt1lll!, z 11 iihemehmm, lamstml<fi71 r111 den Problemlö- stmgen mitzuarbeilm u11d somit dem Au/ trag der Wiihler gerl'rht zu wadm. Wenn wir in dic.1e111 Si11111' /117.\<'l'l' Arbeit ausrich- tm, dmm hi11 ich ii/Jazmgt davon, daß wir auch in der neuen h111ktionspcriode wirder 11ielcs hewcgm !?ö11111·11 und 1mst·re Maßnah- men und Entscheid11ngm daz 11 beitragen ·wcrdm, die positi11c Entwiddung in unserer Stc1d1 gezieltforlzwelzcn. in al<!llelles Beijpic!für die Fortset- zung einer positiven Entwirklllng ist dl'r Nachtragsvomnschlagfiir das Rech- nzmgsjr1hr 1997. Liefi-rt er doch den Beweis, daß das Budgetfür diesesJahr nichl nur hält, sondem sirh die B11dgetzahlen eefi-eulicher entwid?cln als ursprünglich angenommen. So konnten wir im ordentlichen Haushalt das angestrebte Ergebnis um immerhin rund 22 Mill. S verbessern. Und zusätzlich wa- ren wir in der Lage, um 5,2 Mill. S mehr rm Darlehen zurückzubezahlen als vorgese- Bürgermeisters hen und mußten außerdem um 8,3 Millio- nen weniger Kredite als geplant aufnehmen. Das bedeutet unter anderem, daß wir den Gesamtschuldenstand neuerlich um 37 Mill. Saufnunmehr 714 Millioneu verringert haben, wobei in dieser Summe auch dm an die Stadtwerke übertragene Darlehenfür das Kommunalzentrum in Höhe uon 73,2 Mill. oder auch die langfristigen und über den Wasserwirtsrh4iifonds großteils äußerst günstigen Kreditefiir den Kanalbau von in Summe rtmd 180 Millionen enlhalten sind. Gleichzeitig- 1111d das ist nicht minder posi- ti11 - lwnnlen wir atifgrund des günstigen Budgrtverlaujes auch unsere Rücklagen dl'lftlirh von 93 Millionen (Budgt'lansatz '97) auf I 16 Mill. S erhöhm und somit un- seren jina11zidlen Spielraum weiter verbes- sern. era111wortlid1 für dieses wirklich her- Zl'igbrtn' Ergebnis sind mehrere Fak- toren. So haben wir sicherlich von den höhe- ren Ertmgsrlllt1•ilm des Bundes profitiert. Und auch die Besserung der Wirtschafts- situation in drr Stadt hat sich günstig ausge- wirkt. Nicht zuletzt haben zu dieser Ent- ' wicldrmg aber auch die Sparmaßnahmen und Rationalisierungen im Magistrat selbst beigetragen. Denn wenn wir heute beispiels- ivcise - ohne Leislungsriidmahmr - das um- fassende Dienstleistungsangebot für die Bür- ger mit 50 Mitarbeitern weniger bestreiten alr 1995 und zusätzlich eine Reihe von vor- wiegend weiblichen Bediensteten uon Ganz- atifHalbtagsbeschäftigung umgestiegen ist, dann sind diesja keine einmaligen Einspa- rungseffekte. Vielmehr wirkt dieses Einspa- rungspotential von jährlich ca. 20 Mill. S nachhaltig und schlägl sich jedesJahr wieder in dieser Höhe zu Buche. Und dasselbe gilt natürlich auchfür die durch unser modernes Finanzmanagement erzielten Einsparungen, die sich - über die Kreditlaufteil gerechnet - in Summe aufrund 27 Mill. S addieren. Alles in allem - und das zeigt der Nach- tragsvoranschlagganz !dar - haben wir auch 1997 wiedergut gewirtschaftet, effizient ge- arbeitet und sparsam administriert. Ein Weg, den wir selbstverständlich auch beim Budgetfür 1998fortsetzen wollen, über des- sen Entwuifderzeit die Parteienverhand- lungen geführt werden. um Schluß möchte ich Sie noch auf das enorm vielfältige und sehenswerte Programm hinweisen, das in unserer Stadt in der Advenlzeit geboten wird. Vom Christkindlmarkt aufdem SLadtplatz, der am 29. November erijffnet wird, über das Weih- nachlspostamt Christ!?indl, die Adventkon- zerte in der Michaelerkirche bis hin zur „Kripperlroas" bietet die Christkindlstadt Steyr wieder eine Fü!!e von vorweihnachtli- chen Aktivitäten, die in bezug aufVielfalt, vor allem aber auch hinsichtlich der Qj1ali- tät öslerreichweit und darüber hinaus ihres- gleichm suchen. Ich daifSie herzlich einla- den, dieses breite Angebot zu nutzen und verbleibe herzlichst Ihr

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