Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/10
Geld zur Erhaltung historischer Bausubstanz mZuge der Förderung von Maßnah- men zur OrtsbildpAege unterstützt die Stadt seit Jahren die fachgerechte Sanierung und Restaurierung der historischen Bausub- stanz in der Schutzzone ,,Innere Stadt" und ,,Ennsdorf', ,,Steyrdorr' und „Wehrgrabenge- biet". Der Stadtsenat beantragt beim Gemein- derat die Freigabe von insgesamt 940.428 S für 7 weitere Sanierungsprojekte (Dachsanierung Enge Gasse 16, Fassaden-, Fenster- u. Dach- sanierung Kirchengasse 6, Gedenktafelsanie- rung Leitnerberg, Fassadensanierung Sier- ninger Straße 63, Fenstererneuerung Sierninger Straße 68, Fassadensanierung Stadtplatz 32/ Mayrstiege-2. Teil, Fassaden- und Fenster- sanierung Wieserfoldplatz 6-8). Helmsprech- Garnituren für Feuerwehr er perfekten Kommunikation zwischen Einsatzleitung und Atemschutztruppe kommt bei der Brandbekämpfung wesentliche Bedeutung zu. Um eine optimale Koordinie- rung und somit einen effizienten Einsatz si - cherzustellen, beschloß der Stadtsenat den An- kauf von fünf He imsprechgarnituren für die Freiwillige Feuerwehr und genehmigte die da- für erforderlichen Mittel in Höhe von 41.000 S. Neues Instrument für Stadtkapelle. Die Stadtkapelle Steyr kauft ein neues Bari- ton-Saxophon. Die Stadt unterstützt den Ankauf dieses In strumentes (Kaufpreis 60.700 S) mit 20.000 S. Der Stadtsenat gab die entsprechenden Mi ttel frei. neuen Perspektiven für unsere Stadt und die Region nicht im Stadium der Visionen stecken- geblieben ist, sondern zu hervorragenden Er- gebnissen geführt hat", betonte Bürgermeister Hermann Leithenmayr an läßlich der Gleichen- feier. Aus- und Wei terbildung auf internationa- lem Niveau, der direkte Transfer von For- schungsergebnissen an die ansässigen und überregionalen Unternehmen sowie der unmit- telbare Zugang zu Telematikdiensten über das ebenfa lls im Rahmen des FAZAT aufgebaute Regional-Informationssystem RiS seien ent- scheidende Eckpunkte für die Sicherung und den Ausbau der Q!ia li tät des Wirtschafts- standortes Steyr sowie ein wesentliches Ele- ment zur Fortsetzung der dynamischen wirt- schaftlichen Entwicklung der gesamten Region. ...ein starkes Stück Stadt Stadtrat a ich mit Ende dieser Funktionsperiode aus dem Gemeinderat ausscheide, mö- chte ich Ihnen einen kurzen Rückblick über meine Tätigkeit geben. 1984 kam ich den Ge- meinderat, 1985 wurde ich in den Stadtsenat gewählt und mit den Aufgaben Bauwesen, Bau- recht sowie Ma rkt- und Veterinärwesen betraut. Seit 1991 war ich für Bauangelegenheiten, Bau- recht, Straßen- und Brückenbau, zuletzt auch für Altstadterhaltung, DenkmalpAege und Stadterneuerung zuständig. In dieser Zeit wurden viele wichtige Entschei - dungen getroffen und Maßnahmen durchge- führt, die ohne unsere Initiative und Unterstüt- zung nicht möglich gewesen wären, wie z. B. Bahnhof-Parkdeck, Installierung eines Gestal- tungsbeirates, Stadtentwicklungskonzept, Kom- munalzentrum, Erneuerung der Wiesenberg- brücke und der Fallenbrücke oder der Ausbau des FAZAT. Ein wesentl icher Beitrag zum Um- weltschutz wurde mit der Entsorgung der Ab- wässer geleistet. Dank eines konsequenten Ausbaues unseres Kanalsystems sind mehr als 95 0/o aller Haushalte und Betriebe an das öf- fentliche Abwassersystem angeschlossen. Nur dadurch war es möglich, daß die Enns und die Steyr auch im Stadtgebiet höchste Wasserqua- lität aufweisen. Eines der größten und wichtig- sten Projekte war die Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen, der Straßenbeleuchtung sowie der Straßengestaltung in Steyrdorf, die in Zusammenarbeit mit der Abteilung Altstadt- erhaltung und DenkmalpAege (Dr. Kaiser, Arch. Scheuer) vorbildlich gelöst wurde. Zu erwähnen sind auch die Aufsch liegung der Ch ristkindlsiedlung, der Fischhubsiedlung und des Plenklberges, der Krenn-Sied lung, der Gleinker Hauptstraße, des gesamten Wehr- grabens, der Gußwerkstraße, des Laichberg- weges und der Knoglergründe. Die Leistungen des Tiefbaues (Kanalisation) werden meist ge- ring bewertet, da sie nach der Fertigstellung nicht mehr sichtbar, aber trotzdem von großer Bedeutung sind . Da die Mittel für Straßener- haltung (Asphaltierungsprogramm) wegen der angespannten Finanzlage seit Jahren gekürzt wurden, konnten bzw. können jährlich nur die wichtigsten Ausbesserungs- und Erhaltungs- maßnahmen durchgeführt werden. Der schlech- te Bauzustand einzelner Brücken, insgesamt gibt es 93 inkl. der kleinen Rampen sowie Über- und Unterführungen, machte den Neu- bau der Wiesenbergbrücke, der Fallenbrücke und der Schwarzen Brücke erforderlich. Diese Arbeiten konnten ohne wesentliche Verkehrs- behinderungen (kurzzeitige Sperre bzw. Umlei- tung) termingerecht fertiggestellt werden. Die Sanierung der Rederbrücke, der St. Anna-Brük- ke sowie der Kalkofenbrücke wird in den näch- sten Jahren anstehen. Im Bereich der Beleuchtungsanlagen konnten durch den Einbau von Sparleuchten beträchtli- che Stromkosten eingespart werden. Die Er- neuerung alter Leuchten bzw. die Beleuchtung neuer Straßen erfolgt nach Maßgabe der Not- wendigkeit bzw. der vorhandenen Mittel. Trotz steter Budgetknappheit ist es uns gelungen, während der letzten Jahre die Anstrahlung der wichtigsten und schönsten Gebäude der Stadt durchzusetzen. Im Hochbau sind vor allem die Errichtung des Museums Arbeitswelt, das FAZAT mit der Fachhochschule und VPTÖ, das Reitboffer- gebä ude mit dem Industrieforum, das Bahn- hofparkdeck sowie das Kommuna lzentrum zu nennen. Als Pragmatiker lag mir immer die „Sachpoli- tik" sehr am Herzen, daher versuchte ich, ge- meinsam mit den Mitarbeitern und Beamten die Probleme der Bürgerinnen und Bürger ob- jektiv und sachlich zu lösen. Rei dieser Gele- genheit möchte ich mich bei allen Mitarbeitern und Beamten für die gute und angenehme Zu- sammenarbeit bedanken. Wenn es dadurch ge- lungen ist, manche Probleme zurfiedenstellend zu lösen und die positive Entwicklung unserer Stadt voranzutreiben, dann sehe ich dies auch als unseren gemeinsamen Erfolg an. Ich bedanke mich bei allen für das entgegen ge- brachte Vertrauen und wünsche unserer Stadt und allen Bewohnern eine schöne und gute Zu- kunft. 9/309
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