Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/10

Steyr soll neuer Fernuniversitäts- Standort \Nerden urz vor dem Abschluß stehen die Ge- spräche zwischen dem Rektor der Jo- hannes Kepler Universität Linz, O.Univ.-Prof. Franz Strehl, und Bürgermeister Hermann Leithenmayr bezüglich der Installierung eines Fernuniversitäts-Zentrums in Steyr. Ein ent- sprechendes Konzept liegt bereits vor, wobei als Standort der derzeit im Gesamtausbau be- findliche FAZAT-Gebäudekomplex im Steyrer Wehrgraben vorgesehen ist. ,,Durch die lntegrierung ins FAZAT, wo u. a. die Fachhochschule sowie die RiS GmbH mit ihren umfassenden Telekommunikations- Dienstleistungen beheimatet sind, können wir eine Vielzahl von Synergien nutzen, wodurch dieses Vorhaben auch wirtschaftlich Sinn macht" , ist Bürgermeister Hermann Leithen- mayr überzeugt, daß Steyr optimale Vorausset- zungen als Fernuniversitäts-Standort mitbringt. In das Fernuniversitätszentrum Steyr würden die in Linz etablierten Studienangebote (z.B. Fernuniversität Hagen/D) übernommen und das Angebot schrittweise mit zusätzlichen Aus- bi ldungsmöglichkeiten erweitert werden . Etablierung ab 1998 Die Etablierung soll bereits ab 1998 in zwei Phasen erfolgen, wobei in einem ersten Schritt das Herstellen der Alltagsfunktionalität des Studienzentrums, Organisationsentwicklung und Einbettung in den regiona len Kontext, Ent- faltung der überregiona len Vernetzungsper- spektiven und des elektronischen Instrumenta- riums im Mittelpunkt stehen. Die mittelfristi - gen Perspektiven sollen anhand einer Mach- barkeitsstudie (Standortanalyse, lnteressens- profile, Schwerpunkte der Angebotsentwick- lung, Prioritäten} festgelegt werden. Geringer Raum - und Persona lbedarf Die räumlichen Erfordernisse sind relativ ge- ri11g llllll u111fasse11 2 Biiw1äu111e, je einen Arbeits- und Medienraum, einen Bibl iotheks- raum, ei n Magazin sowie den Zugang zu Lehrräumen für Mentoriate und andere Lehr- veransta ltungen, insbesondere an Abenden und am Wochenende. Das Personal beschränkt sich auf einen leiten- den Manager (1. Phase/ 1998-2000), einen Be- rater/Administrator (2. Phase/ab 2001 ), eine Halbtages-Sekretariatskraft (l. Phase), Lehr- personal (Mentoren für die Fernstudienbetreu- ung/ 1. Phase eventuell, 2. Phase regelmäßig, andere Lehrkapazitäten für universitäre ...ein starkes Stück Stadt Lehrerfordernisse) sowie Projektpersonal (Ar- beitsgruppe für Machbarkeitsstudie, Projekt- mitarbeiter in anderen befristeten Projekten}. D ie Kosten Die Kosten für die Realisierung des Fern- universitätszentrums in Steyr (Personal plus laufender Aufwand) betragen laut Konzept in der 1. Phase jährlich 1,4 Mill. S und in der 2. Phase (ab 2001) 2,2 Mill. S. Zusätzlich wurden für die J. Phase als einmalige Investition für Möblierung, Geräteausstattung und sonstiges 800.000 S veransch lagt. „Bei meinem letzten Gespräch mit Rektor Streb! sind wir übereingekommen, daß die Per- sonalkosten komplett von der Universität Linz getragen werden und die Stadt die Betriebsko- sten übernehmen soll", sieht Bürgermeister Hermann Leithenrnayr im vorläufig vereinbar- ten Kostenschlüssel die Möglichkeit, für die Stadt relativ kostengünstig das Fernuniversi- tät zentrum rea lisieren zu können. Die erfor- derlichen Räumlichkeiten, wie Hörsäle, Medi- enraum und dergleichen, sind im FAZAT-Ge- samtausbau bereits enthalten und können von der Fernuniversität während der Sommer- oder Semesterferien etwa zu Blockveranstaltungen, täglich am Abend sowie an jedem Wochenende problemlos genützt werden. Auch die technische Ausstattung ist bis hin zur Möglichkeit für Videokonferenzen im FAZAT bzw. über die RiS GmbH großteils bereits vor- handen, sodaß auch hier noch weitere kosten- sparende Synergien eintreten. „Ich meine, daß wir diese einmalige Chance unbedingt nützen sollten. Ich werde daher nach der Konstituierung des neuen Gemeinderates unverzüglich die Gremien mit diesem fiir unse- re Stadt überaus attraktiven Angebot befassen und bin zuversichtlich, daß sich eine breite Mehrheit für die rasche Umsetzung ausspre- chen wird", will Bürgermeister Leithenmayr dieses Zukun ftspro jekt zügig vorantreiben. Jetzt kann und soll jeder den neuen Steyr-Slogan verwenden Der neue Slogan „Steyr - ein star- kes Stück Stadt" hat sich durchge- setzt. In Verbindung mit dem Logo-Schrift- zug, bei dem das „Y" graphisch als gega- belter Zweig umgesetzt wurde, stellt der Slo- gan eine äußerst attraktive Werbebotschaft dar, die zudem überaus vielseitig verwendbar ist. Aus diesem Grund stellt die Stadt diesen Ste e,n star k es S 1 ück signifikanten Logo-Schriftzug ab sofort ko- sten los auch jedem Steyrer Unternehmen so- wie allen interessierten privaten oder öffent- lichen Einrichtungen (z.B. Schulen) zur Ver- fügung, wobei die Bandbereite für den Ein- satz des Logos praktisch unbegrenzt ist und von der Speisekarte bis hin zur Verwendung in firmenspezifischen Werbemitteln (Pro- spekte, Postwurfsendungen etc.) reicht. Der Einsatz des neuen Steyr-Schriftzuges bietet jedem - egal ob Betrieb, private oder öffentliche Einrichtung - die Gelegenheit, das positive Image der Stadt für die eigenen Pro- dukte oder Dienstleistungen zu nützen und gle ichzeitig als wichtiger Multipl ikator einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der laufenden Image-Kampagne der Stadt zu leisten. Der Logo-Schriftzug ist ab sofort in der Stabsstelle für Presse und Information (Rat- haus, 2. Stock, Hr. Hackl, Tel. 575-445) er- hältlich, und zwar sowohl in schwarz-weiß als auch in Farbe (rot). Die Art der Verwen- dung des Logos ist den Nutzern grundsätz- lich freigestellt. Um die Beibehaltung der grafischen Werbe- linie sicherzustellen, darf das Logo jedoch nicht verändert werden, und selbstverständ- lich darf eine Verwendung des Logos weder gegen die guten Sitten verstoßen noch beste- hende Gesetze verletzen. Auch darf das Logo und/oder der Slogan nicht in Zusammen- hang mit anstößigen Texten oder Abbildun- gen oder sonst in einer für die Stadt und de- ren Repräsen tanten abträglichen Weise ver- wendet werden. 11/ 311

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2