Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/9
Mobilfunkmast bei Postgarage auch in 2. Instanz abgelehnt achdem der Magistrat der Stadt Steyr bereits in erster Instanz die von der Post- und Telekom Austria AG geplante Errich- tung eines 27 Meter hohen Mobilfunkmastes auf dem Areal der Postgarage (Hubergutstraße/ Jägerberg) mittels Bescheid vom 27. Februar 1997 untersagt hatte, hat nunmehr der Stadt- senat als Baubehörde 2. Instanz auch die dage- gen eingelegte Berufung als unbegründet abge- wiesen. Begründet wird die Abweisung unter anderem damit, daß der Mobilfunkmast laut Gutachten des Amtssachverständigen eine wesentliche Be- einträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes darstellen würde (Mast dreimal so hoch wie umliegende Dachlandschaften, 6-8 Meter höher als Nadelbaumkulisse). Grüninseln ersetzen Blumentröge 1 ie im Frühjahr 1995 über Antrag der Anrainer im Reichenschwall und in der Sarninggasse zur Verkehrsberuhigung proviso- risch aufgestellten Blumentröge haben dazu ge- füh rt, daß die vorgeschriebene Höchstge- schwindigkeit von 30 km/h durchwegs einge- halten wird. Im Einvernehmen mit den Anrai- nern wird das Provisorium der Blumentröge nunmehr durch einen dauerhaften Straßen- rückbau in Form von Grüninseln ersetzt. Der Stadtsenat stimmte dem Straßenrückbau und der Auftragsvergabe für die erforderlichen Belagsarbeiten in Höhe von 472.677 S zu. Polizei übersiedelt in das ehemalige Hotel Münichholz 1 er Wunsch der Bundespolizeidirektion Steyr, mit dem derzeit im Haus Pun- zerstraße 39 (Stadtteil Münichholz) unterge- brachten Wachzimmer in das von der GWG der Stadt neu adaptierte ehemalige Hotel Münichholz (Wagner Straße 2-4) zu übersie- deln, wird realisiert. Im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Inneres wird ein Mietvertrag mit der Stadt abgeschlossen, der die Anmietung von Räumlichkeiten im Erdge- schoß des Gebäudes im Ausmaß von 232,91 m2 vorsieht. Der vereinbarte Jahresmietzins beträgt 278.374,08 S. Die zur Einrichtung eines Polizeiwachzimmers erforderlichen technischen und baulichen Sonderausstattungen werden vorn Bundesministerium für Inneres getragen. Der Gemeinderat genehmigte den Abschluß die- ses Mietvertrages. Auftrag für Radverkehrs- Konzept ie Stadt Steyr läßt ein Radverkehrs- konzept erarbeiten und hat dazu auf Empfehlung des Verkehrsausschusses drei Zivilingenieure eingeladen, ihre Vorstellungen sowie die Kosten für die Erstellung des Kon- zeptes darzulegen. Die Vorschläge wurden den Verkehrssprechern der Parteien präsentiert, worauf der Verkehrsausschuß mehrheitlich die Empfehlung abgab, das Steyrer Zivilingenieur- büro Dipl.-Ing. Klaus Girkinger mit der Aufga- be zu betrauen. Der Stadtsenat beschloß die Auftragsvergabe. FAZAT erstellt Standortmarketing- Konzept für Ziel 2 Gebiet Das Regionalforum Steyr-Kirchdorf hat die FAZAT Steyr GmbH mit der Erstellung eines Standortmarketingkonzeptes für das Ziel 2 Gebiet Steyr und Umgebung beauftragt. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Konzeptes reichen von der Darstellung und Bewertung der regionalen Rahmenbedingungen über die Erarbeitung einer Angebots- und Nach- frageanalyse für Betriebsansiedlungen bis hin zu konkreten Maßnahmen-Empfehlun- gen. Die Kosten für das Standortmarketingkon- zept betragen 924.000 S, die aus den Beiträ- gen der Ziel 2-Gemeinden finanziert sowie „ein starkes Stück Stadt mit Landes- und EU-Mitteln kofinanziert werden. Die Beitragshöhe der Gemeinden wurde mit 4,80 S je Einwohner festgelegt, sodaß sich für die Stadt Steyr (39.337 Ein- wohnerNolkszählung 1991) ein Kostenanteil fiir die Finanzierung des neuen Standort- marketingkonzeptes von 188.817,60 Ser- rechnet. Der Gemeinderat gab diese Summe für das Regionalforum Steyr-Kirchdorf frei. Im Sinne des Syndikatsvertrages zwischen der Stadt Steyr und der FAZAT Steyr GmbH wird dieser Betrag jedoch vomJahresbeitrag, den die Stadt dem FAZAT für 1997 gewährt hat, abgezogen. Neuer Kindergarten in Münichholz Unter Dach und Fach sind die Verträge zwischen der Stadt Steyr und der Woh- nungsanlagen GesmbH Linz (WAG) zur Errichtung eines neuen, sechsgruppigen Kindergartens im Stadtteil Münichholz (Leharstraße). Der Kindergarten wird von der WAG errichtet und nach Fertigstellung von der Stadt angemietet. Die geschätzten Baukosten betragen 27 Mill. S, wofür sei- tens des Landes bereits eine schriftliche Förderungszusage vorliegt. Der Gemeinde- rat stimmte den Verträgen mit der WAG zu. 2,5 Mill. S für Ausbau der Friedhofstraße ra '1 ie Friedhofstraße (Verbindungsstraße ~ zwischen Ennser Straße und Gleinker Hauptstraße) wird von der Gleinker Hauptstra- ße bis zur Dora-Dunkl-Straße (plus 50 Meter) durchgehend auf 5,50 m (Fahrbahn) verbreitert und zusätzlich vorn Friedhof bis zur Dora- Dunkl-Straße beidseitig mit einem 1,25 Meter breiten Gehsteig ausgestattet. Außerdem wer- den die Straßenoberbauarbeiten für die Auf- schließung der Banglrnayrgründe durchgeführt. Die Gesamtkosten für dieses Straßenprojekt betragen 2,546.879,50 S. Der Gemeinderat ge- nehmigte den Ausbau sowie den Auftrag zur Durchführung der Arbeiten. Für den 1. Bauab- schnitt sind im diesjährigen Budget 650.000 S vorgesehen. Steyrer Stadtgebiet wächst urch die Eingemeindung von zwei Grundstücken der Gemeinde St. Ulrich wird das Steyrer Stadtgebiet um 3.096 m2 grö- ßer. Die Eingemeindung der beiden Grundstük- ke ist Bestandteil eines Übereinkommens der Stadt mit der Gemeinde St. Ulrich und dem Grundeigentümer, der eine Grundstücksteil- fläche kostenlos in das öffentliche Gut der Stadt abtritt, die zur Errichtung einer neuen Zufahrtstraße für die Aufschließung der Wohn- verbauung Jägerberg (von der Kamrnermayr- straße) benötigt wird. Der Gemeinderat stimm- te der Grenzänderung sowie der Eingemein- dung der Grundstücke 1129/1 (177 rn2) und 1128/1 (2.919 m2) zü. 9/269
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