Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/9

Das Planungsgebiet des zukiinFtigen Wirtschaftsparks befindet sich im Norden der Stadt auf demStadtgut-Areal (Markierung). Im Hintergrund das BMW-Motorenwerk und die Zentrale Kläranlage; im Vordergrund bereits ansässige Gewerbebetriebe. hinaus wird die Situierung von großenWindrä- dern vorgeschlagen, die neben der alternativen Energiegewinnung auch ein weithin sichtbares Signal fü r den neuen Wirtschaftspark bilden und gleichzeitig Innovation, Bewegung und Dy- namik vermitteln würden. Realisierung in Etappen Die Realisierung des neuen Wirtschaftsparks ist in Etappen geplant. Die Basis dafür bildet eine rationelle und preisgünstige System- bauweise mit vorgefertigten Elementen für Wand und Decke, die eine gleichermaßen ko- stengünstige wie flexible Errichtung der einzel- nen Betriebsgebäude im Wirtschafts- parkgelände ermöglicht. An der Einfahrt zum Wirtschaftspark ist die Errichtung eines Dienstleistungszentrums geplant. Kosten noch keineswegs verbindlich sind. Falls wir uns dazu entschließen, die Planung in die- ser oder einer ähnlichen Form tatsächlich um- zusetzen, werden wir seitens der Stadt natür- lich auch verschiedene Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten anbieten, um den zu- künftigen Wirtschaftspark für eine große An- zahl von Interessenten so attraktiv wie möglich zu gestalten", betont Bürgermeister Hermann Leithenmayr. Den von den Planern skizzierten Zeitplan mit Flächenumwidmung ab Ende 1998, Beginn der Aufschließungsarbeiten ab 1999, Grundstiicksverkauf, Verpachtung oder Vermietung ab 1999 und Beginn der Hochbau- ten ab Mitte 1999 halte er jedoch für durchaus realistisch, weil dabei in den Ausschüssen, im Stadtsenat und Gemeinderat noch genügend Zeit zur grundsätzlichen Diskussion über die Planung an sich, die definitive Vergabe eines Planungsauftrages sowie die Erarbeitung eines maßgeschneiderten Finanzierungs- und Förderungsmodelles bleibe. Stadt informiert über aktuelle Großbauvorhaben as Dienstleistungs-Unternehmen Magi- strat Steyr nützt auch heuer wieder die Messetage, um Tausende Besucher u. a. über die aktuellen Großbauprojekte zu informieren (25. bis 28. 9. im neuen Kommunalzentrum, Ennser Straße 10). Beim Messestand der Stadt erwarten die Interessierten nicht nur Modelle, Übersichtspläne und Schaubilder (wie z. B. der Großprojekte Nordspange und Bahnhofsüber- bauung oder der 2. Etappe der Hallenbadsa- nierung), vielmehr stehen während der gesam- ten Messe auch die Bau- und Planungsfach- leute des Magistrates für Fragen und Erläute- rungen zur Verfügung. Darüber hinaus wird aber auch noch jede Menge Information über das Bauen im allgemeinen angeboten. Neben der persönlichen Beratung über Einreichpla- nung etc. liegt mit dem „Bauratgeber" auch eine übersichtliche Info-Broschüre auf, die ko- stenlos abgegeben wird. Außerdem veranschau- lichen Videovorführungen, wie mittels modern- ster Videotechnik das Steyrer Kanalnetz lau- fend kontrolliert wird. Auch heuer kümmern sich städtische Kindergärtnerinnen im einge- richteten „Messekindergarten" um die klein- sten Besucher. In den 140 m2 großen Messestand des Magi- strates integriert sind auch die Freiwillige Feu- erwehr und der Zivilschutzverband. Die „Florianijünger" informieren u. a. über die Brandgefahr im Haushalt und wie man potenti- elle Gefahrenquellen vermeiden kann sowie über den aktiven Hochwasserschutz. Der Zivilschutzverband gibt u. a. Ratschläge für ge- zielte Vorsorge und richtiges Verhalten im Ernstfall. Modeme Kommunikationssysteme mittels Glasfaserverkabelung sorgen für die interne Vernetzung der einzelnen Unternehmen und bieten gleichzeitig neue Möglichkeiten für spe- zialisierte Dienstleister, die ihr Leistungsange- bot (z. B. Büroservice, Lohnverrechnung, Buch- haltung, Verkauf etc.) gezielt auch den Mittel- und Kleinbetrieben im Wirtschaftspark anbie- ten können. Die Kosten Sechs Parteien kandidieren bei Steyrer Gemeinderatswahl Die Kosten der Infrastruktur-Einrichtungen (Straßen, Brülkt:11, Fernwärme, Kaual, Vernet- zung etc.) für die Realisierung des Wirtschafts- parks Steyr Nord im Vollausbau liegen laut Planstudien zwischen 31 und 38 Mill. S. Als Baukosten für die zukünftigen Wirtschaftspark- Unternehmen wurden von den Planern zwi- schen 600.000 S (Kleinstbetrieb) und 5Millio- nen (Mittelbetrieb) errechnet. Mehrere Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten ,,Diese Planstudie ist eine erste, konkrete Dis- kussionsgrundlage für die Gremien der Stadt, weshalb auch die von den Planern errechneten ...ein starkes Stück Stadt Seit Ablauf der Einreichfrist stehen die Par- teien fest, die in der Stadt Steyr bei der Ge- meinderats- und Landtagswahl antreten wer- den. Für den Gemeinderat kandidieren die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ/Liste 1), die Freiheitliche Partei Öster- reichs (FPÖ/Liste 2), die Österreichische Volkspartei (ÖVP/Liste 3), Die Grünen - GAL Steyr (Grüne/Liste 4), die Kommunisti- sche Partei Österreichs (KPÖ/Liste 5) und das Liberale Forum -Heide Schmidt (LIF/ Liste 6). Mit Ausnahme der KPÖ stellen die Parteien jeweils auch einen Kandidaten für die Bürgermeister-Direktwahl, wobei für die SPÖ der amtierende Bürgermeister Her- mann Leithenmayr, für die FPÖ Dr. Leopold Pfeil, für die ÖVP Gunter Mayrhofer, für „Die Grünen-GAL Steyr" Kurt Apfelthaler und für das Liberale Forum Mag. Michaela Frech kandidieren. Bei der Landtagswahl tre- ten in Steyr insgesamt 8 Parteien bzw. wahl- werbende Gruppen an (Reihenfolge nach Li- stenplätzen): ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, LIF, Die Neutralen Österreichs Nein zur Nato, KPÖ und die Christliche Wählergemein- schaft (CWG). 5/265

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