Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/9
tim 11. Septemberfand die letzte Sitzung des Gemeinderates in der Funktionsperiode 1991 bis 1997 statt. Und ich meine, daß sich die Leistungsbilanz der vergangenen sechsJahre durchaus sehen lassen kann. Vie- lefür die Zulmnfl unserer Stadt wichtige Be- .1chlüsse wurden gefaßt und zahlreiche Groß- projekte - um die wir uns in der Vergangen- heit zum Teil vergeblich bemüht haben - konnten in Ganggesetzt werden. Allein im Hochbau spann/ sich der Bogen vom Bau der Nordspange und der Bahn- hofsüberbauung über den Wohnbau, das neue Kommunalzenrrum bis hin zu neuen Kindergärten und dem AnkaufdesJugend- kulturhauses. Mir Fachhochschule, FAZAT-Ausbau oder dem internarionalen Forschungsinsritur VPTÖ/Profaclor haben wir auch aufdem Sektor Ausbildung und Forschung zukunfrs- weisende Schritte gesetzt. Wir haben das Alten- und f3/legeheim Tabor großzügig modernisiert, die mobile Altenhi/- je ausgeweitet und mit dem Planungsauftrag zur Errichtung eines neuen A lrenheimes in Münichholz lpeziell auchfür unsere älteren Mitbürger deutliche Akzenfegesefzl. Im Kulturbereich konnten wir unter ande- rem mit dem Ausbau der Schl(!ßgalerie ein zusätzliches, artraktives Ausstellungszen- trum schaffen, und wir haben uns mit dem Kaufdes Reithojferhauses einen sehenswer- ten Präsentationsortfür die Beteiligung un- serer Sradr an der nächstjährigen Landes- ausstellunggesichert. Mit der Schaffung von neuen Fußball- und Streetballplätzen, zwei neuen Fun-Courrs, der überdachten Kunsteisbahn und deren Adaptierung zum Skatepark sowie nicht zu- letzt dergelungenen Hallenbadsanierung ha- DieSeite B .. es . urgerme1sters ben wir auch im Spor/- und Freizeitbereich vieles weitergebracht. nd was besonders wichtig ist: Unsere Stadt ist nach schwierigenJahren wieder zu einem attrakriven Wirtschafts- standortgeworden, an dem Milliardenbe- träge investiert werden, wo sich Gewerbe undHandel posiriv enrwickeln und der Tourismus eifreuliche Zuwachsraten ver- zeichne/. Ob als Investor, Initiator oder mit beachtli- chen Zuschüssen aus dem Budget - die Stadt hat diese in praktisch sämtlichen Bereichen positive Enrwicklung massivgefördert. Und wir haben trotz der zur Ankurbelung der Wirtschaft dringend notwendigen Groß- investitionen etwas geschafft, was kaum ei- ner anderen Sradt gelungen isr: Wir haben durch Rationalisierungen sowie Millionen- Einsparungen im Magistratsbereich die an- gespannten Stadifinanzen konsolidiert und aufEuropalmrs gebracht. In Summe, so meine ich, kann Ihnen der Steyrer Gemeinderat nach Ablaufdieser Funktionsperiode eine durchaus positive Bi- lanz vorlegen, deren wesentliche Eckpunkte undEinzelleistungen wirfür Sie in dieser Ausgabe daher aefden Seiten 16-24 auch bildlich do!?umentierl haben. bschlief{end erlauben Sie mir noch ei- nige persönliche Bemerkungen: Ich habe mich als Bürgermeister in den vergan- genen sechsJahren intensiv darum bemüht, gemeinsam mit allen im Gemeinderat vertre- tenen Parteien die anstehenden Probleme zu lösen und die Entwicklung in unserer Stadt aktiv zu gestalten. Als Stadtoberhaupr war es mir dabei ein persönliches Anliegen,für sämtliche Beschlüsse eine möglichst breite Mehrheit im Gemeinderat zufinden, was - leider - nicht in allen Fällen gelungen ist. Trotzdem stand in den Entscheidungs- gremien der Stadtgroßteils die Sachpolitik im Vordergrund, woßir ich mich bei allen, · die dazu beigetragen haben, herzlich bedan- ken möchte. Denn die Bürger erwarten mir Recht, daß ihre gewählten Vertreter nicht parteipolitisches Hick-Hack betreiben, son- dern ausschlief5lich im Interesse und zum Wohle der Stadt und ihrer Bewohner arbei- ten und handeln. Dazu bekenne ich mich, dafür bin ich als Bürgermeister immer einge- treten, und darum werde ich mich auch in Zukunft stets bemühen. n diesem Sinne ersuche ich Sie, am 5. Oktober von Ihrem demokratischen Grundrecht Gebrauch zu machen und zur Wahl zu gehen, wobei Sie neben dem Ge- meinderat und dem oberösterreichischen Landtag erstmals auch die Möglichkeit ha- ben, Ihren Bürgermeister direkt zu wählen. Nützen Sie Ihr Stimmrecht. Entscheiden Sie über die zukünftige Zusammensetzung des Steyrer Gemeinderates und des Landtages mit. Und bestimmen Sie persönlich, wer die nächsten sechsJahre das verantwortungsvol- leAmt des Bürgermeisters in unserer schö- nen Stadl ausüben soll. Herzlichst Ihr
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