Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/9

mStadtteil Münichholz wurde auf dem Areal des ATSV-Sportplatzes für die Jugend ein neuer „Fun-Court" errichtet. Die offizielle Eröffnung des Kleinfeld-Sportplatzes , in dem zwei Fußballtore und Basketballkörbe fix integriert sind und der sich darüber hinaus auch für Handball, Volleyball, Tennis, Badminton oder Hockey eignet, nahmen kürzlich Sport- stadtrat Gerhard Bremm sowie die Direktorin der WAG, Frau Monika Müller, vor. Die Errichtungskosten in Höhe von 400.000 Schilling übernimmt die WAG: die Kosten für den Unterbau des Sportplatzes (rd. 150.000 S) trägt die Stadt Steyr. Förderung für Integrationsprojekt .,Paraplü" eit September 1994 ist das In- und Aus- länder-Integrationsprojekt „Paraplü" in der Caritas-Beratungsstelle Dominikanerhaus in Steyr aktiv. Die Aufgabenschwerpunkte lie- gen in der Konfliktregelung zwischen In- und Ausländern bzw. verschiedenen Ausländer- gruppen, der Herstellung von Kontakten zwi- schen den Zielgruppen (z. B. monatlicher „In- terkultureller Stammtisch"), der Koordination von Angeboten und Hilfen für Ausländer, Öf- fentlichkeitsarbeit sowie Vorbereitungen für den Beirat für Integrationsfragen. Der jährliche Finanzbedarf für die umfangrei- che Tätigkeit von „Paraplü" beträgt 550.000 S, von denen das Land OÖ 350.000 S, der Bund 50.000 S und die Stadt 150.000 S übernehmen. Ungarn holten sich Ratschläge zur Bewältigung von Strukturkrisen ine elfköpfige ungarische Delegation aus Özd, unter der Leitung von Bür- germeister Laszl6 Strohmayer, nützte ihren mehrtägigen Aufenthalt in Oberösterreich auch zu einem Erfahrungsaustausch mit Bür- germeister Hermann Leithenmayr. Im Mit- telpunkt der Gespräche standen die erfolg- 12/272 reichen Strategien der Stadt Steyr zur Bewälti- gung der Strukturkrise Ende der 80er Jahre, da Özd derzeit von einer tiefen Rezession betrof- fen sowie mit dem massiven Abbau von Ar- beitsplätzen konfrontiert ist. Bürgermeister Leithenmayr erläuterte der un- garischen Delegation, daß die Stadt Steyr ne- Eine ungarische Delegation besuchte Bürgermeister Hermann Leithenmayr zu einem Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Strategien zur Bewältigung von Strukturkrisen. Beschleunigter Ausbau der Gußwerkstraße Der in Realisierung befindliche 4. Bauab- schnitt der Gußwerkstraße zwischen Mann- licherstraße und SKF-Parkplatz wird be- schleunigt. Dies deshalb, weil bereits im Herbst - im Zuge der Errichtung der Nord- spange -mit dem Bau der großen Fluß- brücke über die Enns begonnen wird, wo- bei der Baustellenverkehr zur Nordspange schon über die Gußwerkstraße geleitet werden soll. Damit kann das Wohngebiet Münichholz vom allgemeinen Baustellen- verkehr freigehalten werden. Zum beschleunigten Weiterbau sowie zur Asphaltierung der Gußwerkstraße sind zu- sätzliche Mittel in Höhe von 884.000 S er- forderlich. Der Gemeinderat beschloß, da- für einen Betrag von 900.000 Svon zwei anderen Budgetposten zu übertragen. Der noch verbleibende Rest des Gußwerk- straßen-Ausbaues mit der Einbindung der B 122 erfolgt parallel mit der Fertigstel- lung der Nordspange 1998 und 1999. Der Gemeinderat gewährte der Caritas der Di- özese Linz zur Fortführung des Projektes ,,Paraplü" (4. Projektjahr/September '97 - Au- gust '98) wiederum eine Subvention in Höhe von 150.000 S. ben großzügigen Förderungsmitteln für die Modernisierung der Betriebe mit Fachhoch- schule, FAZAT und dem internationalen For- schungsinstitut VPTÖ/Profactor besonders im Bereich Ausbildung und Forschung neue Initiativen gesetzt habe, und mit RiS frühzei- tig auch auf demGebiet der Telekommunika- tion aktiv geworden sei. Es gäbe keine Pa- tentrezepte zur Bewältigung von Strukturkri- sen, di e mit demVerlust von Tausenden Ar- beitsplätzen verbunden sind. AmBeispiel Steyr könne man jedoch sehen, daß mit dem Mut, neueWege zu gehen und in zukunfts- orientierte Projekte zu investieren, auch schwierige Zeiten gemeistert und wieder wirtschaftli che Dynamik erzeugt werden könne. Er sei selbstverständlich gerne bereit, die Kontakte zu den verschiedenen Ausbil- dungs- und Forschungseinrichtungen in Steyr herzustellen und auf diesemWege die Stadt Özd bei der Lösung ihrer Probleme zu unterstützen, bot Leithenmayr abschließend seine Hilfe an. steyr

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