Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/7

Einrichtung einer Gesundheits- und Sozialservice-Stelle auch in Steyr Das im Auftrag der Stadt erstellte Grundla- genkonzept zur „Entwicklung eines Gesund- heits- und Sozialservice Steyr" (GSS) ist ab- geschlossen. Es wurde vom Leiter des Büros für präventive Gesundheitsförderung „Vital", Gerald Koller, in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Stadt, der Sozialplattform Steyr, dem Forum Steyrer Hausärzte, dem Steyrer Psychiatrischen Kreis sowie der Zu- kunftsakademie Steyr erstellt. Ziel dieser neuen, zukunftsorientierten Ein- richtung ist u. a. die Vernetzung bereits be- stehender sozialer und medizinischer Ein- richtungen in Steyr sowie durch gezielte Be- ratung und Information der Steyrer Bevölke- rung den Zugang zu den Hilfs- und Betreu- ungsangeboten zu erleichtern. Das GSS, als Verein organisiert, soll laut Grundlagen- konzept vorerst auf einen Mindestzeitraum von 3Jahren eingerichtet werden. Für die Führung sind 60 Wochenstunden, aufgeteilt auf zwei Personen, vorgesehen. Der Mindest- bedarf für die räumliche Infrastruktur um- faßt zwei Haupträume (Büro- und Sitzungs- raum mit jeweils ca. 30 m2). In der bis 31. August vorgesehenen Vorbereitungsphase sollen geeignete Räumlichkeiten gesucht, an- gemietet und adaptiert werden sowie die 1,2 Mill. S für weitere Erdgas- Aufschließung unmehr wird auch die Versorgung der Schlühslmayrsiedlung mi t Erdgas in Angriff genommen, in der bereits 17 Ansuchen um Herstellung eines Erdgasanschlusses vorlie- gen und mittelfristig auch die Umstellung der bestehenden Fernheizanlage von Mineralöl auf Erdgas geplant ist. Der Stadtsenat stimmte den Auftragsvergaben für den l. Teil der Auf- schließungsarbei ten sowie dem Ankauf der Kunststoffrohre im Gesamtausmaß von 448.779 Schilling zu. Darüber hinaus wird im Rahmen der Erdgas- aufschließung im Stadtteil Dornach (3. Bauab- schnitt) auch die Verlegung von Erdgasleitun- gen in den Straßenzügen Stefan-Fadinger-Ring und Harrerstraße durchgeführt, wobei im Zuge der Leitungsbauarbeiten gleichzeitig der in der Ennser Straße bereits verlegte Erdgasstrang an die städtische Versorgung angeschlossen wird. Der Gemeinderat beschloß die Vergabe der Aufträge in Höhe von insgesamt 571.852 S. 8/ 196 Auswahl und Anstellung der beiden Mitar- beiter(innen) und der Aufbau der Infrastruk- tur (Bibliothek etc.) erfolgen. Bis Ende des Jahres soll die Mitarbeiterschulung, die Kon- taktaufnahme mit den bestehenden Netzen und Partnern bzw. die konkrete Angebotser- stellung abgeschlossen sein und am 1. Jän- ner 1998 das Gesundheits- und Sozialservice Steyr den Normalbetrieb aufnehmen. Für die Ersteinrichtung (Büro, EDV, Öffent- lichkeitsarbeit) sind einmalige Kosten in Höhe von 270.000 Sbudgetiert. Die laufen- den Kosten pro Kalenderjahr betragen insge- samt 1,2 Mill. S (Personalkosten, Betriebsko- sten, Sachaufwand etc.), wobei Soziallandes- rat Acker! eine jährliche Landesförderung für dieses innovative Projekt von 400.000 S zugesagt hat. Entsprechend des Entwick- lungsplanes fallen fü r die Stadt im Jahr 1997 Kosten im Ausmaß von 670.000 S (270.000 einmalig, 400.000 lfd. Kosten) an. Der Gemeinderat beschloß mit den Stimmen von SP und GAL die Errichtung und Durch- führung des „Gesundheits- und Sozial ervice Steyr" (GSS) nach den Grundsätzen des vor- gelegten Konzeptes. 2,2 Mill. S für neue Erdgas- und Trink- wasserleitungen 111 Zuge der Errichtung der Wohnanlage auf den Leebergründen werden die Erd- gas- und Trinkwasserleitungen verlegt. Die Leitungen werden, ausgehend von der Friedhofstraße, nach Unterdükerung des Dor- ningbaches zum Kronbergweg geführt und dort in das bestehende Netz eingebunden. Der Ge- meinderat stimmte den Auftragsvergaben für den Gas- und Wasserleitungsbau sowie dem Ankauf der erforderlichen Rohre im Ausmaß von insgesamt 664,405 Schilling zu. Zusätzlich genehmigte der Gemeinderat die Firmenaufträge für die Erneuerung der Tri nk- wasserleitung in der Eisenstraße und Sepp- Stöger-Straße (809.186 Schilling) sowie di e Auftragsvergaben zur Erneuerung der Trink- wasser- und Erdgasleitung in der Keplerstraße, der Lanner- und Straußgasse (800.900 Schi l- ling). Hochmoderne Eisaufbereitung für Kunsteisbahn ie Generalsanierung der Steyrer Kunst- eisbahn wurde bereits in Angriff ge- nommen: In einem ersten Schritt wird die An- lage mit einem neuen, hochmodernen Eisauf- bereitungs-System ausgestattet, wobei festver- rohrte Absorbermatten zur Eisaufbereitung die- nen. Die Kosten für die Erneuerung der gesam- ten Kältetechnik inklusive der Lüftung für den Wärmetauscher und für die Baumeisterarbeiten betragen 4,8 Mill. S. Nicht enthalten in diesem Betrag ist die Herstellung der Bande sowie der Nebeneinrichtungen für Eishockeyspiele, über deren Auslegung noch Detailgespräche mit dem Eishockeyverband geführt werden. Die Bauzeit beträgt etwa 12 Wochen, sodaß die Kunsteissaison, wie gewohnt, ab Anfang Okto- ber beginnen kann. Die bei der Eisaufbereitung zum Einsatz kom- menden, neuen Absorbermatten, die nach Ende der Eissaison wieder entfernt werden , werden vorerst direkt auf der vorhandenen Betonpiste verlegt. Nach Ende der Eissaison 97/98 wird entschieden, ob die Betonpiste mit ei ner neuen Asphaltober0äche versehen oder ein neuartiges Quarzsandbett (darin könnten die Matten zur Eisaufbereitung dauerhaft integriert werden) geschaffen wird. Ziel dabei ist, einen Ober- 0ächenbelag zu wählen, der sich sowohl für die Stockschützen als auch für die Skater gleicher- maßen eignet und ihnen in der „eislosen" Zeit witterungsunabhängig die Ausübung ihres Sports in der überdachten Halle ermöglicht. Unterstützung für Notschlafstelle Die Stadt unterstützt den Verein „Wohnen Steyr -WOST" bei der Schaffung einer Notschlafstelle für Obdachlose. Zu diesem Zweck wird dem Verein das - im Zuge der Errichtung des Bahnhofparkdecks mit dem „Knabelareal" miterworbene und vor- läufig nicht benötigte - Haus Dukartstraße 15 im Rahmen eines Prekarium-Vertrages ab 1. 10. 1997 für die Dauer von drei Jah- ren zur Verfügung gestellt. Außerdem erhält der Verein für die provi- sorische Adaptierung des Gebäudes eine Subvention in Höhe von 300.000 S. Der Stadtsenat stimmte dem Abschluß des Prekarium-Vertrages zu. Der Gemeinderat genehmigte die entsprechenden Mittel. ste■r

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