Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/7

die alles andere als leichten Verhandlungen, die ich rund dreiJahre lang mit der privaten Investorengruppefür das Krankenhaus- parkdeck sowie dem Land Oberösterreich als Krankenhausbetreiber geführt habe, waren erfolgreich: Das von Anrainern, Arzlen, Pflegepersonal und Besuchern gleichermaßen herbeigesehnte Parkdeck wirdgebaut. Die Verträge sind unterzeichnet, die Bauver- handlung hat bereits stallgefunden, sodaß diesesfür die Stadt so ioichtige Garagen- bauwerk, das in drei Geschoßen rund 350 Stellplätze biete/, voraussichtlich bereits An- fang nächstenJahresfertiggestellt sein wird. Dieses Projekt mit einem Investitionsvolu- men von rund 50 Millionen Schilling istfür unsere Stadl aber nicht nur deshalb bedeut- sam, weil damit das drängende Parkplatz- problem rund um das Landeskrankenhaus gelöst wird. Vielmehr stellt das neue Kran- kenhausparkdeck das erste außerbudgelär fi- nanzierte Großbauwerk dar und besitzt so- mit auch in bezug aufdie Kooperation zwi- schen der Stadt undprivaten Investoren ab- soluten Signalcharakter. ehfreue mich und bin sehrfroh dar- über, daßparallel zum Nordspan- genbau und der Errichtung der„ Verkehrs- drehscheibe Bahnhefsüberbauung" nunmehr auch dieses wichtige Bauvorhaben realisiert wird. Daher habe ich auch absolut kein Ver- ständnis dafür, wenn Verkehrsreferent! Dr. Pfeiljetzl aus völlig une,jindlichen Gründen versucht, dieses Projekt zu skandalisieren. Die Finanzierungs- und Beteiligungsmoda- litäten wurden in zahlreichen Verhand- lungsrunden zwischen der Stadt, dem Land und der privaten Errichter- undBetreiberge- sellschaft ausverhandelt. Und wo hier der Skandal sein soll, wenn die Stadt als Ver- DieSeite B .. des . urgerme1sters tragspartnerfür ein 50 Millionen Schilling- Projekt in Summe nur 360.000 Schilling bar aufden Tisch legen mzif{, daßir 350 Park- plätze erhält und zusätzlich auch noch mit 20 Prozent am Gewinn beteiligt ist, das weiß wohl nur der Herr Verkehrsreferent persönlich. rste positive Auswirkungen zeigen unsere massiven Anstrengungen, Steyr und die gesamte Wirtschaftsregion endlich mit einer schnellen Straßenverbindung an die Westautobahn anzubinden. Baulandes- ral Hiesl hat am 2.juli in der Steyrer Wirt- schaftskammer eine Tmssierungsvarianle vorgestellt, die einen Ausbau der B 115 Richtung Enns und eine direkte Anbindung an die Autobahn im Bereich der Eckmayr- Mühle (,,Eckmayr-Knolen") vorsieht. Die Variante iourde von den Vertretern der von mir ins Leben gerufenen regionalen Plattform, in der sich u. a. sämtliche Bürger- meister undAbgeordnete des Bezirkes sowie nicht zuletzt die namhaften Steyrer Großun- ternehmen wie BMW, SNF, SKF, SDP oder Ennskraftwerke geschlossen versammelt haben, überaus positiv beurteilt. Das Land wird daher kurzfristig mit den vom Straßen- verlaufbetroffenen Gemeinden erste Ver- handlungsgesprächeführen, um möglichst rasch eine endgültige Fixierung der Trasse vornehmen zu können. Ich habegegenüber Landesrat Hiesl neuerlich betont, daß die schnelle Straßenverbindung zur Westauto- bahnfür Steyr und den gesamten Wirt- schaftsraum von existentieller Bedeutung ist und daher so schnellwie nur irgendwie mög- lich gebaut werden muß. Die Stadt, die Un- ternehmen und die Vertreter der Region wer- den jedenfalls nicht mehr lockerlassen und gemeinsam alles daransetzen, damit dieses für die zukünftige wirtschaftliche Entwick- lung so enorm wichtige Straßenprojekt end- gültig realisiert wird. um Abschluß noch eine recht eifreuli- che Mitteilung in bezug aufdie Fi- nanzen der Stadt. Der vom Gemeinderat in seiner Sitzung am ].Juli beschlossene Rech- nungsabschlußfür dasJahr 1996 weist ge- genüber dem Voranschlag eine Gesamtergeb- nisverbesserung von 91,4 Millionen Schil- ling auf Trotz Investitionen in Höhe von 134,9 Millionen Schilling zur Finanzierung der zahlreichen Projekte der Stadt ist es uns durch eine restriktive Ausgabenpolitik und intelligentes Sparen gelungen, im ordentli- chen Haushalt einen Überschuß von 33, 7 Millionen Schilling zu erzielen, die Schulden um nicht weniger als 48,3 Millionen (6,3 %) zu verringern undgleichzeitig die Rück- lagen innerhalb einesJahres von budgetier- ten 50,7 aufinsgesamt 126,8 Millionen Schilling um mehr als 150 % zu erhöhen. Ein Ergebnis, das auch nachträglich deutlich beweist, daß der Budgetentwurf'96, der von FPÖ und Ö VP damals abgelehnt wurde, ein seriöses undgutes Budget war, dessen präli- minierte Ansätze wir durch konsequenten Budgetvollzug zudem noch deutlich verbes- sern konnten. Ich wünsche Ihnen schöne und erholsame Sommertage.

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