Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/7
Münichholzer Wald in Erholungswald umgewidmet Nach intensiven Verhandlungen der Stadt Steyr mit der Diözese Linz, den „Bischofs- wald" im Stadtteil Münichholz rechtlich in einen Erholungswald umzuwidmen, be- schloß der Stadtsenat kürzlich den detaillier- ten Vertrag. Das Bistum verzichtet als Eigen- tümer 20 Jahre auf die wirtschaftliche Nut- zung des Münichholzer Waldes. Damit kann die Stadt durch gezielte Aufforstung die Q!ialität der rund 47,6 Hektar großen Wald- fläche entscheidend verbessern und für die Zukunft sichern. Neben der Aufforstung, bei der ausschließlich heimische Laubbäume (wie Kiefern oder Eichen) gepflanzt werden, sollen auch die bestehenden Gehwege ver- bessert und vermehrt mit Ruhebänken verse- „Skate-Park 11 im Freien ie neuen Fun-Geräte sowie die heuer auch auf das Wochenende ausgedehn- ten Öffnungszeiten haben die Attraktivität des Steyrer „Skate-Parks" noch wesentlich gestei- gert. Seit Mitte April frequentierten durch- schnittlich 200 jugendliche pro Woche mit ih- ren lnline-Skatern, Skate- oder Snakeboards die mit einemSpezialbelag adaptierte Kunsteis- halle. Auch Schulklassen nützten im Rahmen des Turnunterrichtes die Möglichkeit , den neu- en Trendsport auszuüben, und der Steyrer Eis- hockey-Nachwuchs absolvierte regelmäßig sein ,,Trockentraining". Seit AnfangJuli stehen die Fun-Geräte auf der angrenzenden Asphaltfläche im Freien zur Ver- fügung, weil in der Eishalle während der Som- mermonate ein neues, modernes Eisaufberei- tungssysteminstalliert wird. Der Zugang in den „Freiluft-Skatepark" erfolgt direkt im Be- reich der Asphaltfläche gegenüber der neuen Produktionshalle der Firma Weidinger. Die Ge- räte können auch weiterhin täglich von 9 bis 20 Uhr benützt werden. Unterstützung für Verein Lebenshilfe Der Verein Lebenshil fe Steyr hat in seiner Tagesheimstätte, in der 87 geistig und kör- perlich Behinderte betreut und beschäftigt werden, einen neuen Holzwerkraum ge- schaffen. Der Stadtsenat genehmigte für den Einbau der Heizungsanlage eine Sub- vention in Höhe von 20.000 Schilling. 10/198 hen werden. Außerdem ist die Errichtung ei- nes eigenen Baumlehrpfades geplant. Als Gegenleistung dafür, daß sich die Diöze- se verpflichtet, 20 Jahre lang keinen einzigen gesunden Baum mehr zu fällen, jedoch wei- terhin ihre Eigentümerpflichten in bezug auf Pflege, Säuberung und Durchforstung wahr- nimmt, verpflichtet sich die Stadt, einen jährlichen Kostenbei trag in Höhe von 60.000 Schilling zu leisten. Für die Umwidmung in einen Erholungs- wald ist keine Änderung der Flächenwid- mung, sondern lediglich ein entsprechender Bescheid der Bezirksverwaltungsbehörde er- ford erli ch. Reithoffergebäude wird für Landes- Ausstellung 1998 adaptiert ie 1996 mit der Kanalisierung begonne Adaptieru ng des von der Stadt um 10 Mill. Serworbenen Reithoffergebäudes ist voll in Gang. Der Verein Industrieforum, der im Einverneh- men mit der Stadt in diesem Gebäude fii r die Landesausstellung '98 „Land der Hämmer" das Projekt „Tradition und Innovation" rea lisiert, beginnt nunmehr mit der Schaffung der erfor- derlichen Voraussetzungen (Eingangsbereich, Naßgruppen, Fenster, Türen, Fußböden, Wän- de, Decke) und der damit verbundenen Umge- staltung des Erdgeschoßes. Der Gemeinderat bewilligte demVerein für di e Adaptierungs- Maßnahmen eine Subvention in Höhe von 2,637.000 S. Hacksteg und Hackwehr werden saniert arallel mi t dem laufenden FAZAT- Gesamtausbau soll nach den Plänen von Architekt Falkner auch die historische Hack-Wehranlage wiederhergestell t sowie der Hacksteg erneuert und architektonisch bzw. baulich in den Gesamtkomplex miteinbezogen werden. Der Stadtsenat beschloß die Vergabe der entsprechenden Planungsarbeiten und gab die erfo rderlichen Mittel in Höhe von 436.800 Schilling frei. 130.000 S Kultursubventionen er Kunstverein Steyr, der im Erdge- schoß der Schloßgalerie ein vielfältiges- kulturelles Programm bietet und wesentlich zur Bereicherung des Steyrer Kulturlebens beiträgt, erhält für das Jahr 1997 eine Subvention in Höhe von 90.000 S. Der Gemeinderat geneh- migte die Förderungsmittel. Außerdemgewährte der Stadtsenat der Edition Graf Oerindur für den Druck des vom Steyrer Pädagogen und Dichters Dr. Herbert Rammers- torfer verfaßten Romanes „Ohne Ziel, ohne Wiederkehr" eine Förderung im Ausmaß von 10.000 S. Für die RAN-Fi lm TV Produktion, die unter dem Titel „Auf den Spuren der Schwarzen Gra fe n" einen dreitei ligen Doku- mentarspielfim zum Thema Eisenstraße - Eisenwurzen - Eisenerz gedreht hat, beschloß der Gemeinderat nach der bereits gewährten Subvention von 50.000 S einr writere Förde- rung in Höhe von 30.000 S. Förderungen für soziale Organisationen Die fina nzielle Unterstützung von sozialen Organisationen, Heimen, Kindergärten und Jugendorganisationen wi rd seitens der Stadt anhand einer jährlichen Subven- tionsliste geregelt. Für J 997 liegen insge- samt 27 Ansuchen imAusmaß von insge- samt 933.500 S vor, wobei die Einzel- subventionen zwischen 6.000 und J 00.000 Sbetragen. Der Stadtsenat genehmigte die Subventionsliste für 1997 und gab die ent- sprechenden Mittel frei. Neue Telefon- Anlagen f ür Pflichtschulen it modernen Telefonanlagen, die u. a. auch die Möglichkeit von Internetan- schlüssen bieten, werden die Steyrer Pflicht- schulen Ennsleite (Glöckelstraße 6), Tabor (Taschelried J) und Promenade (Promenade 1) ausgestattet. Der Stadtsenat beschloß die mit der Erneuerung verbundenen Miet- und War- tungsverträge und stimmte den monatlichen Gebühren in Höhe von je J .750 S fü r die Schu- le Ennsleite und Tabor sowie 1630 S für die Promenade-Schule zu. ste■r
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