Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/6

Vertreter der Oö. Gewerkschaftsjugend überreichten Bürgermeister Hermann Leithenmayr einen Pokal in Form eines nach oben gereckten Daumens für die vorbildlichen Maßnahmen der Stadt Steyr gegen Jugend-Arbeitslosigkeit. Im Bild (v.l.): Mag. Erwin Schuster (Obmann der Gew. der Gemeindebed . der Stadt Steyr), Ulrike Kögelberger Qugend- Beauftragte der GdG Steyr), Thomas Kattnig Qugend-Referent GdG Wien), Bürgermeister Leithenmayr, Thomas Auer (Gew.-Jugend Steyr) und Kurt Winter (Oö. Gew.-Jugend Linz). Auszeichnung für vorbildliche Maß- nahmen gegen Jugend-Arbeitslosigkeit Eine ehrenvolle Auszeichnung erhielt die Stadt Steyr im Rahmen der von der europäi- schen Gewerkschaftsjugend durchgeführten Aktion .YES -Ja zur Beschäftigung und Aus- bildung für Jugendliche", bei der Österreich- weit die Aktivitäten von Unternehmen, Ge- meinden und Institutionen zur Schaffung von zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungs- plätzen für Jugendliche bewertet wurden. Bürgermeister Hermann Leithenmayr konn- te kürzlich von Vertretern der OÖ Gewerk- schaftsjugend einen Pokal in Form eines nach oben gereckten Daumens entgegenneh- men, womit im speziellen die insgesamt sie- ben heuer beim Magistrat Steyr zusätzlich zur Verfügung gestellten Lehrplätze, aber auch die gemeinsam mit dem Arbeitsmarkt- service in Steyr durchgeführte Lehrstellen- initiative gewürdigt wurde, bei der mit finan- zieller Unterstützung der Stadt sowie von Bund und Land weitere 35 zusätzliche Lehr- stellen bei Steyrer Unternehmen geschaffen wurden. Bürgermeister Leithenmayr bedankte sich für diese Auszeichnung, die neben der Stadt Steyr auch noch Wien, Baden und Klagen- furt zuerkannt wurde, und betonte neuerlich die gesellschaftliche Verpflichtung, allen Ju- gendlieben eine fundierte Berufsausbildung zu ermöglichen. Was die konkrete Situation in Steyr betrifft, so habe er kürzlich vorge- schlagen, einen eigenen Berufsausbildungs- fonds zu schaffen, über den die Stadt bzw. öffentliche Hand sowie - auf freiwilliger Ba- sis - auch die größeren Steyrer Unternehmen entsprechende Ge ldmittel zur Verfügung stel- len, die gezielt jenen Betrieben zuAießen sol- len, die über den eigenen Bedarf hinaus Lehrlinge ausbilden. Fachhochschul- Lehrgang bietet im Herbst achtzig zusätzliche Plätze it 100 Studenten befindet sich der kon- tinuierliche Aufbau der Steyrer Fach- hochschule mit dem Studienlehrgang „Produk- tions- und Managementtechnik" exakt im vor- gesehenen Entwicklungsplan. ,,Ab dem kom- menden Studienjahr 1997/98 wird das Aus- bildungskontingent jährlich auf 80 zusätzliche Studienplätze erhöht, sodaß wir im Studienjahr 2000/01 - wie geplant - rund 320 Studenten in Ausbildung haben werden", ist PH-Professor Dr. Losbichler überaus zufrieden mit der bishe- rigen Entwicklung dieser neuen Form der Hochschulausbildung am Standort Steyr. ,,Der Steyrer Fachl1ochschul-Studienlehrgang ' Pro- duktions- und Managementtechnik' ist keine technische, sondern eine Management-Ausbil- dung und daher für alle, die eine zukünftige Führungsposition in Wirtschaftsunternehmen anstreben, eine äußerst attraktive Ausbildungs- form, die sich zudem noch durch iluen hohen Praxisbezug auszeichnet", betont Dr. Losbichler das breite Lehrplanspektrum, bei dem neben den „Fachkompetenzen" Produktions- und Managementtechnik auch besonders großer Wert auf die Vermittlung von Sozial- und Transferkompetenz gelegt wird. Anmeldungen für das kommende Studi- enjahr 1997/98 werden ab sofort im Sekretariat der Steyrer Fachhochschule, Wehrgrabengasse 1- 5, Tel. 884-400, entgegengenommen, wobei neben Maturanten auch die Absolventen des zweisemestrigen technisch-wirtschaftlichen Vorbereitungslehrganges (Handelsakademie Steyr) die Aufnahmekriterien für die insgesamt 80 neuen Studienplätze erfüllen. Stadt unterstützt indisches Kinderdorfprojekt Verleihungs-Richtlinien für Seit 1989 unterstützt die Stadt Steyr das von Pfarrer Dr. Alcantara Gracias initiierte Kinderdorfprojekt Agnel Ashram/Goa in Indi- en. Heuer übernimmt die Stadt die Patenschaft für 10 Waisenkinder, die im Haus „Steyr" von einer Betreuerin - ähnlich wie in einem SOS- Kinderdorf - versorgt werden. Der Stadtsenat genehmigte dafür einen Betrag von 60.000 S, mit dem neben Bekleidung, Essen und Medika- menten für die Kinder auch Bücher und Schreib- material für die Schule sowie das Gehalt für die Betreuerin finanziert werden können. 8/164 ..Professor Anton Neumann- Medaille11 erweitert ie Richtlinien für die Verleihung der ,,Professor Anton Neumann-Medaille" werden erweitert. War diese Auszeichnung bis- her auf besondere Verdienste um die Volks- hochschule der Stadt Steyr beschränkt, so wird der Kreis der Auszuzeichnenden auf Personen und Institutionen ausgeweitet, die sich vor al- lem auf kulturell em, wissenschaftlichem und sozialem Gebiet besondere Verdienste um Steyr erworben haben. Der Gemeinderat genehmigte die Richtlinien-Erweiterung dieser nach dem Gründer der Volkshochschule und langjährigen Kulturreferenten der Stadt Steyr benannten Auszeichnung; gleichzeitig wurde beschlossen, dem Ehrenobmann des Steyrer Trachtenverei- nes, Herrn Friedrich Leinwieser, in Würdigung seiner Verdienste um die Brauchtumsarbeit in Steyr die „Professor Anton Neumann -Medail- le" zu verleihen. ste■r

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