Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/6

Erdgas für S iedlungsbereich Seitenstettner S traße em Wunsch mehrerer Bewohner im Siedlungsbereich Seitenstettner Straße - Kleinraminger Straße nach Herstellung einer Erdgaszuleitung kann nunmehr entsprochen werden. In einem ersten Bauabschnitt wird die Erdgasversorgungsleitung in der Seitenstettner Straße bis zum Bereich Griemühl realisiert, wo- bei die Dimensionierung so ausgelegt ist, daß mittelfristig auch die Waldrandsiedlung über eine zweite Versorgungsschiene bedient und die erforderliche Bezugsmenge bereitgestellt werden kann. Der Gemeinderat stimmte der Auftragsvergabe zur Errichtung der neuen Erd- gasleitung sowie dem Ankauf der erforderli- chen Sphärogußrohre im Ausmaß von insge- samt 818.076 S zu. 380.000 S für .,Atrium Steyr" trium Steyr, ein Pilotprojekt des Verei- nes „Pro mente infirmis", bietet Perso- nen mit psychischen Problemen sowie sozial beeinträchtigten Menschen ein Arbeits- und Betreuungsangebot. Benutzer der Tagesstruktur finden im „Cafe Atrium", in der „Kunst- und Handwerkstatt" sowie in der „Wäscherei" Be- schäftigung und psychosoziale Unterstützung. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 156 Personen (67 Frauen und 89 Männer} betreut, wobei ein deutlicher Anstieg bei den Betreu- ungsstunden zu verzeichnen war. Der Gemeinderat bewilligte dem Verein „Pro mente infirmis" für die Führung des Atrium Steyr im Jahr 1997 eine Subvention in Höhe von 380.000 S. Ab 1. Jul i gibt es für die Belange der Steyrer Senioren eine zentrale Informations- und Beratungsstelle. Als Ansprechpartner der neuen Senioren- Servicestelle stehen (im Bild v.l.) Sigrid Roislehner, Evelyn Redcr und Andrea Almer zur Verfügung. Stadt bietet zentrale Senioren-Servicestelle Die Stadt Steyr richtet eine zentrale Infor- mations- und Beratungsstelle für Senioren ein, die ab 1. Juli im Amtsgebäude an der Redtenbachergasse (Nummer 3, 2. Stock, Tel. 575-449, 462 od. 469 Dw.} zur Verfügung stehen wird . ,,Ziel ist es, für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Service- Stelle zu schaffen, bei der kompetente Bera- tung geboten wird sowie sämtliche Leistun- gen im Bereich der Seniorenbetreuung zen- tral nachgefragt und - mit Ausnahme der Belange des Alten- und Pflegeheimes Tabor - an Ort und Stelle gleich auch beantragt werden können", will Sozialreferentin Vize- bürgermeister Friederike Mach den Steyrer Senioren den Zugang zu Leistung und Infor- mation so einfach wie möglich gestalten . Bei der neuen Senioren-Servicestelle können unter anderem Anträge für die Aktion „Essen auf Räder", den Seniorenpaß, die Kuraktion Bad Goisern, die Weihnachts- aktion und die Altersjubilar-Ehrungen gestellt werden, aber auch Pensions- und Pflegegeldanträge sowie Anträge für die Hauskrankenpflege oder auch für auswärtige Altenheimplätze. „Ich bin überzeugt davon, daß wir mit dieser Initiative das umfangreiche Leistungsange- bot der Stadt für unsere Seniorinnen und Senioren, speziell was die rasche und unbürokratische Inanspruchnahme betrifft, noch effizienter machen und gleichzeitig auch die Information über die zahlreichen Serviceeinrichtungen und -leistungen weiter erhöhen können", unterstreicht Frau Vizebürgermeister Mach den Stellenwert der neuen, zentralen Servicestelle und forciert auch weiterhin die möglichst umfassende Information in diesem wichtigen Bereich. Bis Ende des Jahres ist u. a. vorgesehen, einen „Seniorenratgeber" zu erstellen, in dem sämtliche Leistungen und Einrichtungen für die Steyrer Senioren zusammengefaßt und in übersichtlicher Form dargestellt werden. Neuer Vertrag zwischen Stadt und FAZAT Weihnachtsaktion für bedürftige Senioren auch 1997 Nach Ablauf der vertraglichen Vereinbarung zwischen der Stadt Steyr und dem Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik - FAZAT Steyr GmbH, die eine Ab- deckung des Bilanzverlustes durch die Stadt in Höhe von maximal drei Mill. S jährlich vorsah, wird nunmehr ein neuer Syndikats- vertrag geschlossen. Im Rahmen des neuen Fünfjahresvertrages verpflichtet sich die Stadt Steyr, von 1997 bis 1999 jährlich maxi- mal 2Mi ll. Szur Abdeckung des Bilanzver- lustes der FAZAT GmbH zur Verfügung zu Amtsblatt der Stadt Steyr stell en bzw. die Höhe des tatsächlichen Jah- resverlustes finanziell zu bedecken. In den Jaluen 2000 und 2001 reduziert sich die max. Verlustabdeckung auf eine Million Sjährlich. Außerdem sieht die Vereinbarung vor, daß sich die finanziellen Zuwendungen der Stadt jeweils um jene Beträge reduzieren, um die die Stadt Aufträge an die FAZAT GmbH Steyr erteilt. Der Gemeinderat stimmte dem neuen Syndikatsvertrag sowie den darin fest- gelegten Zahlungsbedingungen zu. mRahmen der Weihnachtsaktion der Stadt Steyr werden seit mehreren Jah- ren Bezieher einer Mindestpension mit einem Betrag von 500 S unterstützt. Im Vorjahr ka- men insgesamt 643 Pensionisten in den Genuß dieser Zuwendung, für die rund 330.000 S auf- gewendet wurden. Der Stadtsenat beschloß, diese Aktion auch heuer wieder durchzuführen und gab dafür 350.000 S frei . 7/163

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