Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/5

~ er bestehende Hochbehälter Münichholz mußte nach 50jährigem Bestand wegen Bau- l~1 fälligkeit vollkommen neu errichtet werden. Mit den Arbeiten wurde im November vergangenen Jahres begonnen, Ende Juni soll der 1. Abschnitt mit Inbetriebnahme einer Was- serkammer abgeschlossen werden. Die Fertigstellung der kompletten Anlage ist im September d. J. vorgesehen. Der Behälter hat ein Fassungsvermögen von 3500 m3 Trinkwasser und wird einschließlich der errichteten Zufahrtsstraße sowie neu hergestellter Zuleitungen 30 Mill. S kosten. Mit dem Hochbehälter wird die Wasserversorgung im Stadtteil Münichholz gewährlei- stet, weil bei Ausfall der Förderbrunnen die gespeicherten Wassermengen an die Verbraucher abgegeben werden können. Unterstützung für Aktivitäten der Personalvertretung er Stadtsenat beantragt beim Gemeinde- rat, der Personalvertretung des Stey- rer Magistrates für die jährlich von ihr durch- geführte Kinderweihnachtsfeier, die Abwick- lung der Kinder-Ferienaktion sowie die Pensio- nistenbetreuung eine Subvention in Höhe von 300.000 S zu gewähren. Laut Aufzeichnungen der Personalvertretung wurden im Jahr 1996 für Kinderweihnachts- feier (152.668 S), Pensionistenbetreuung (161.415 S) und Kinder-Ferienaktion (46.535 S) insgesamt 360.618 Schilling ausgegeben. Darüber hinaus wurden für zusätzliche Perso- nalbetreuungs-Aufgaben (Betriebsausflüge, Sportveranstaltungen, Ehrungen etc.) sowie ad- ministrative Angelegenheiten Aufwendungen in Höhe von 1,2 Mill. Sgetätigt, die zur Gänze aus Eigenmitteln finanziert wurden. Stadt sichert Einweisungsrecht für Studenten- Heimplätze 3. Steyrer Frühjahrs- Symposion über die Reform der öffentlichen Verwaltung ie Stadt Steyr verfügt in 6WIST-Hei- men in Wien (5) und Innsbruck (1) über das Einweisungsrecht für insgesamt 40 Studentenheimplätze und wendete dafür im Rahmen eines bis 1996 gültigen 10-Jahresver- trages 2,6 Mill. S auf. Um dieses, für die jun- gen Steyrer Studenten überaus wertvolle Ein- weisungsrecht auch für die nächsten Jahre wie- der zu sichern, beschloß der Gemeinderat, mit der WIST OÖ (Wirtschaftshilfe der Studenten Oberösterreichs) einen nenen 12-Jahresvertrag abzuschließen. Die Kosten dafür betragen jähr- lich 333.350 S. Honorar für Gestaltungsbeirat Für die Sitzungen des Gestaltungsbeirates der Stadt Steyr sowie eventuell durch den Beirat veranlaßte Gutachten sind heuer im Budget insgesamt 170.000 Schilling vorge- sehen. Der Stadtsenat beschloß, diesen Betrag zur laufenden Begleichung der Honorarnoten freizugeben (die Kosten pro Beiratssitzung liegen zwischen 50.000 und 60.000 S). 6/134 ie Reform der öffentlichen Verwaltung bildete das zentrale Thema des Früh- jahrssymposions '97, das der Magistrat Steyr vom 21. bis 22 April imMuseum Indnstrielle Arbeitswelt durchführte. Einer der Schwer- punkte der zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel „Neue Steuerungsmechanismen für die öf- fentl iche Verwaltung" war dabei das Span- nungsfeld PolitikNerwaltung, das ganz wesent- lichen Einfluß auf die in Gang befindlichen Reformbemühungen besitzt. ,,Die erforderliche Durchsetzung der Verwaltungsreform erfordert den entschlossenen Einsatz der wirklich ' Mäch- tigen', also das Engagement der politischen Entscheidungsträger", formulierte einer der namhaften Referenten des Symposions, Prof. Dr. Heinrich Wottawa von der Universität Bo- chum, die Aufgabe der Politik. Eine nachhaltige Weiterentwicklung der Verwaltung könne nur dann gelingen, wenn neben der Einführung neuer Strukturen auch eine Neuordnung der Beziehungen zwischen Politik und Verwaltung stattfinde. ,,Zum Unterschied von anderen Veranstaltun- gen bieten wir beim Steyrer Symposion den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, die Ge- danken- bzw. Theorieansätze mit den Experten zu diskutieren, sondern durch interaktives Ar- beiten in Workshops auch konkrete Ansätze für die Weiterentwicklung der eigenen Organi- sation zu finden", unterstreicht Mag. Andreas Pöchhacker, Leiter der Stabsstelle für Organi- sation des Steyrer Magistrates, die Sonderstel- lung des Verwaltungssymposions, das heuer be- reits zum dritten Mal durchgeführt wurde. Weitere Themenschwerpunkte des Symposions, an dem 60 Verwaltungsfachleute aus Öster- reich und dem benachbarten Ausland teilge- nommen haben, waren die „Aktuellen Entwick- lungstendenzen in der kommunalen Verwal- tungsreform" (Univ.-Prof. Dr. Helmut Klages, Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Speyer), ,,Deregulierung - ein Appell nicht nur an den Gesetzgeber" (Dr. Eduard Pesendorfer, Oö. Landesamtsdirektor), ,,Unternehmen als Kunden einer Kommune" (Vorstandsdirektor Dr. Walter Durchschlag, BMW Motoren Steyr), ,,Die Rolle der Führungskraft in Entwicklungs- prozessen" (Wilhelm Grasböck, Management- trainer), ,,Zentral oder dezentral" (Karl Hans Fluhr, Stadtamt Bad Kreuznach, BRD) sowie „Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung" (Ing. Arno Klement, Dipl.-Ing. Reinhard Bacher, Salzburger Landesregierung). ste■r

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