Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/5
Undichte Kühlrohre erfordern General- Sanierung der Steyrer Kunsteisbahn Während der diesjährigen Kunsteisbahn- saison wurden auf der Lauffläche gelbe Flek- ken festgestellt , die auf Undichtheiten im Rohrsystem hinwiesen. Bei der nach Ende der Eissaison durchgeführten Überprüfung mittels Ammoniak-Suchbändern durch die Firma Sulzer Escher Wyss bestätigte sich diese Annahme, sodaß kurzfristig eine Generalsanierung des gesamten Kühl- rohrsystems durchgeführt werden muß. „Der Zahn der Zeit verschont leider auch die städtischen Sporteinrichtungen nicht", ver- weist Bürgermeister Hermann Leithenmayr darauf, daß Betonpiste und Rohrsystem be- reits knapp 30 Jahre (erste Kunsteisbahn- saison 1968/69) benützt werden bzw. in Be- trieb sind. Aus diesem Grund sei es auch nicht sinnvoll, lediglich die undichten Stellen abzudichten. Die Stadt werde daher kurzfri- stig das Leitungssystem sowie die Lauffläche inkl. Bande komplett erneuern und damit den klaglosen Betrieb wieder für Jahrzehnte sicherstellen. Der Steyrer Stadtsenat hat auf Empfehlung des Landessportbüros beschlossen, den ge- richtlich beeideten Sachverständigen für Steyr beteiligt sich an Bezirks- Abfallverbände- Holding as Land Oberösterreich privatisiert die Oö. Landes-Abfallverwertungsunter- nehmen GmbH (LAVU) und will stattdessen ein dezentrales Kooperationsmodell verwirkli- chen. Dazu ist vorgesehen, daß die 15 Bezirks- abfallverbände sowie die drei Statutarstädte Linz, Wels und Steyr eine Holding in Form ei- ner Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen (Stammkapital 3,6 Mill. S, Stammein- lage der 18 Gesellschafter je 200.000 S), die die LAVU erwirbt. Der Gemeinderat beschloß mit Mehrheit den Gesellschaftsvertrag sowie eine Grundsatz- vereinbarung über di e Modalitäten der zukünf- tigen Zusammenarbeit; weiters wurde beschlos- sen, daß der Obmann des Landesabfallverban- 4/132 Sportanlagenbau, Robert Friedrich Wolf, mit der Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung der Erneuerungsmaßnahmen (rd. 185.000 S) zu beauftragen. Die Gesamt- kosten der Sanierung können erst nach Ab- schluß der Ausschreibung dezidiert festge- stellt werden, dürften sich nach ersten Schät- zungen jedoch in der Größenordnung von 5Mill. Sbewegen. „Den Zeitpunkt des Auftretens von Schäden kann man sich nicht aussuchen. Wir werden mit der Generalsanierung aber zeitgerecht beginnen, damit die Kunsteissaison pro- grammgemäß am 4. Oktober wieder begin- nen kann", betont Leithenmayr. Da die Erneuerung des Leitungssystems so- wie der Betonpiste voraussichtlich 3 Monate dauern wird und ein bis zwei Wochen für die Eisaufbereitung benötigt werden, wird die Eishalle voraussichtlich ab Juni zwischenzeit- lich nicht zur Verfügung stehen. Die Skater müssen in dieser Zeit anf die neben der Kunsteisbahn befindliche Asphaltfläche aus- weichen, wo selbstverständlich anch die neu- en „Fun-Geräte" wieder aufgestellt werden. des, Bürgermeister Ing. Josef Moser, mittels Spezialvollmacht zur Gründung der Holding GmbH ermächtigt wird. Stadt verkauft EBG-Aktien ie Stadt Steyr verkauft ihre 2250 Stück Aktien der Elektrobau AG (EBG) zum Preis von 870,70 S pro Nominale l 00 an die Elin EBG Elektrotechnik Holding GmbH, die durch die Übernahme des OKA-Anteiles rund 99 0/o der EBG besitzt. Dies entspricht einem Verkaufserlös von 1,959.075 S, abzüglich even- tuell bereits erhaltener Dividenen für das Ge- schäftsjahr 1996. Der Gemeinderat stimmte dem Verkauf zu, da der angebotene Übernahmepreis als attraktiv zu bewerten ist, und die Stadt aufgrund ihres geri ngen Aktienbesitzes keinerlei gestaltenden Einfluß auf die Entwicklung des Unterneh- mens hat. 8 Mill. S für Kommunalzentrum mZuge des weiteren Ausbaues des neu- en Kommunalzentrums an der Ennser Straße wird das Hallendach großflächig saniert sowie die Halle für den städtischen Wirtschafts- hof adaptiert. Im Detail wird auf die vorhande- ne Deckung eine neue Dachhaut (EPDM- Kautschukfolie) aufgebracht, die auf 111 Stück reduzierten Lichtkuppeln werden mit neuen Acrylglasabdeckungen versehen und die Dach- abläufe und Verblechungen erneuert. Gleichzei- tig wird auch die von der Brandverhütung vor- geschriebene „Ausbildung der Brandmauern über Dach" ink l. Verblechung und Eindichtung durchgeführt. Die Adaptierung der Räumlich- keiten im Innenbereich der Halle umfaßt u. a. einen Bürobereich für Müllabfuhr und Straßen- dienst sowie Mannschafts- und Lagerräume und wird vom Geschäftsbereich für Umwelt- schutz und kommunale Dienstleistungen in Eigenregie ausgeführt (Baumeister-, Maler-, Tischler- und Schlosserarbeiten, Personal - und Geräteeinsatz, Ankauf von Baumaterialien, Zu- kauf von Spezialleistungen etc.). Der Gemeinderat genehmigte 8 Mil l. S für die Instandsetzung des Hallendaches sowie die Ei- genleistungen durch den Geschäftsbereich VII (Hallendach: S3,890.661,26, Eigenleistungen GB VII: S4,109.000). Förderung für Technologie- und Marketing GmbH ie Stadt Steyr ist an der Oberösterrei- chischen Technologie- und Marketing GesmbH (TMG) beteiligt und förderte diese Gesellschaft, die sich schwerpunktmäßig mit Standortmarketing und Betriebsansiedlungen beschäftigt, in den letzten 5Jahren mit jährlich 100.000 S. Dieser Betrag wurde nunmehr auf 50.000 S pro Jahr reduziert. Der Stadtsenat ge- währte der TMG den jährlichen Förderungs- beitrag - für die Dauer der Beteiligung - und gab tür 1997 die entsprechenden Mittel frei. 120.000 S für „Kindergruppe Elefant 11 Der Verein „Drehscheibe Kind" erhält für den laufenden Betrieb der „Kindergruppe Elefant" im Jahr 1997, in de r 15 Kinder unter 3Jahren regelmäßig betreut werden, eine Subvention in Höhe von 120.000 S. Der Gemeinderat gab die Mittel frei. ste■r
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