Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/4

mit einem kleinen Erijffnungifest, an dem zahlreiche Ehrengäste - darunter auch Landeshauptmann Dr. JosefPühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Fritz Hochmair - teilnahmen, haben wir am Mittwoch, 2. April, die probeweise Wieder- aufnahme des Badebetriebes in unserem Hallenbadgefeiert. Viele Steyrerinnen und Steyrer haben aufdie Wiedererijffnung be- reits ungeduldiggewartet, und ich möchte daher an dieser Stellefesthalten, daß wir die Geduld der Steyrer Bevölkerung nicht aus Jux und To!lerei so lange strapaziert haben. Vielmehr haben wir - als die Fachleute zur Auffassunggelangt sind, daß der Wasser- verlust im Bed?en- und Zuleitungsbereich nicht mehr toleriert werden kann - unverzüg- lich alle Hebel in Bewegunggesetzt, um die Sanierung sowie vor allem auch die entspre- chende Finanzierung so rasch wie möglich ,,aufdie Beine zu stellen". u der oberßächlichen Kritik, daß man dies alles schon vielfrüher hätte ange- hen müssen, daß die Stadt schon längst die dafür e,forderlichen Mittel bereitstellen hätte müssen, möchte ich feststellen, daß die Stadt- budgets der vergangenenJahre bis mifden letzten Schilling ausgereizt waren und wir praktisch keinerleifinanziellen Spielraum für eme derart kostenintensive Sanierung hatten. Außerdem war die Stadt Steyr bei weitem nicht die einzige Kommune, die beim Land Oberösterreich um eine - aufgrund der finanziellen Größenordung absolut notwen- dige - Miifi.nanzierung angesucht hat. Und es war nur durch eine beträchtliche Vor- reihung des Steyrer Hallenbadprojektes (vor- erst aufPlatz 56gereiht!) gegenüber anderen Förderungswerbern möglich, daß wir die er- ste Sanierungsetappe letztendlich doch rela- tiv rasch in Angriffnehmen und mit In- vestitionskosten von rund 30 Millionen DieSeite B .. des . t urgerme1s ers Schilling und einer 40prozentigen! Kosten- beteiligung des Landes nunmehr e,jolgreich abschlirßen konnten. Ich binfroh undfreue mich darübe1~ daß wir den Steyrerinnen und Steyrern, nicht zu- letzt aber auch den Schulen, den Wasser- sportvereinen und speziell auch den älteren Mitbürgern und Behinderten wieder ein technisch intaktes und in den wesentlichsten Bereichen modernisiertes Hallenbad zur Veifiigung stellen können, und da,fallen, die dazu beigetragen haben, sehr herzlich danken. Die 2. Sanierungsetappe, die Investitionen von weiteren 24 Millionen Schilling e,jor- dert, werden wir 1998 in Angriffnehmen. Dabei wird unter anderem der Neubauei- nes direkten Zuganges vom Sauna- in den Hallenbadbereich realisiert, der Garderoben- bereich neu gestaltet, eine rollstuhlgerechte Lifianlage im Eingangsbereich gescha.ffen so- zoie die bestehende Sauna adaptiert und mit Dampfbad und Finn-Sauna ergänzt. it dem zweiten Teil der Plakatwer- bung, dessen Motiv wir Ihnen wieder aufder Titelseite dieses Amtsblattes präsen- tieren, setzen wir die so e,jolgreich gestartete Imagekampagnefür unsere Stadt.fort. Mit der Grundaussage„ Von der Schulbank bis zum Internet" bilden diesmal die bis zur Fachhochschule überaus vielfältigen Aus- bildungsangebote sowie die intensiven Forschungsaktivitäten in unserer Stadt die zentrale Werbebotschaft. Und natürlich ist auch unser neuer Slogan „Steyr - ein starkes Stück Stadt"fixer Bestandteil der neuen Plakate, die im Monat Mai wiederum an einhundert ausgewählten Stellen sowohl in Steyr selbst als auch im breiten Einzugsge- biet der Stadt plaziert werden. Die dritte Serie der Plakatwerbungfür unse- re Stadt in diesemJahr werden wir schlirß- lich im Herbst durchführen, wobei wir dabei die große Bandbreite des kulturellen Ange- botes bzw. der kulturellen Aktivitäten in Steyr(,, Vom Streichquartett bis zu New Age") in den Mittelpunkt rücken werden. n Kürze einlösen wird die Stadt ihre Zusage,jenen WAG-Mietern in Münichholz einen kostenlosen Rechtsbei- stand zur Veifügung zu stellen, die - obwohl sie nachweislich ebenfalls jahrelang zuviel Miete bezahlt haben - diese Beträge ausfor- mag·uristischen Gründen von der WAG nicht rückerstattet erhalten sollen. Die Stadt wird voraussichtlich im Mai alle in Frage kommenden Personen schriftlich aefrufen, ihre Forderungen geltend zu ma- chen und einen entsprechenden Antrag zu unterzeichnen. Der von der Stadt bestellte Rechtsanwalt wird dann für alle Betro.ffenen gemeinsam den Rechtsstreit gegen die WAG führen, und ich ho.ffe sehr, daß dieser zum für die Mieter gewünschten E,jolgführen wird. Herzlichst Ihr

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