Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/4

Klinische Psychologinnen am LKH Steyr or kurzer Zeit wurde im Landeskran- kenhaus Steyr das Leistungsangebot für die stationären Patienten erweitert: Die Mitar- beiterinnen für klinische Psychologie, Dr. Mo- nika Pilz-Eixelberger und Mag. Anita Rumets- hofer, bemühen sich um das psychische Wohl- ergehen der Patienten. Eine Krankheit und ein Spitalaufenthalt stellen für viele Patienten nicht nur ein großes körper- liches Problem, sondern auch eine erhebliche seelische Belastung dar, die mit Ängsten, Unsi- cherheit, Orientierungslosigkeit und Verzweif- lung einhergehen kann. Aufgabe der Psychologinnen am LKH Steyr ist es, Patienten in ihrer Auseinandersetzung mit der Krankheitssituation zu unterstützen, bei der psychischen Verarbeitung von chronischen Erkrankungen zu helfen, notwendige Verände- rungen des Lebensstils zu begleiten und Kri- sensituationen mit den Patienten gemeinsam zu entschärfen. Weiters wird Augenmerk auf psychosomatische Krankheiten gelegt; das sind Krankheiten, die in ihrer Entstehung und Aufrechterhaltung we- sentlich durch psychische Faktoren bestimmt sind . „Basis einer jeden Therapie ist, dem Patienten Zeit zu geben. Er soll dabei über seine Situati- on sprechen , wie es ihm sonst selten möglich ist", erk lärt Dr. Pilz-Eixelberger die Zielsetzung ihrer Arbeit. Der größte Vorteil der psychologi- schen Betreuung im Krankenhaus liege in der Zusammenarbeit aller am Genesungsprozeß Beteiligten. Damit könne die ganzheitliche Be- treuung der Patienten verwirklicht werden . Steyrer HAK für Berufstätige ein großer Erfolg Das Ziel, die HAK-Matura im zweiten Bil- dungsweg zu absolvieren, haben im laufen- den Schuljahr erneut 63 Personen an der Steyrer Handelsakademie für Berufstätige in Angriff genommen (Dauer: 8 Semester). Die Besonderheit dieser Form der Weiterbildung liegt darin, daß die Abendschüler nur zwei- mal pro Woche regelmäßig zum Unterricht kommen, dafür aber eigenständiges Lernen zu Hause einen zweiten Schwerpunkt dar- stellt. Die individuelle Möglichkeit der Zeit- einteilung bietet dabei einen großen Vorteil. Der Unterricht gliedert sich in 3 Darbie- tungsformen: Blockunterricht: Jeweils dienstags und mitt- wochs (17.30 - 21.40 Uhr) zur Vermittlung von neuem Wissen, von verschiedenen Denkmethoden, Arbeits- und Entscheidungs- haltungen. Fernunterricht: Dieses wesentliche Element der HAK für Berufstätige wird in allen Ge- genständen eingesetzt. Selbsterlernbare The- menbereiche aus den Lehrbüchern werden durch zusätzliche Unterrichtsmaterialien der Lehrer ergänzt. Eigenständiges Vertiefen der Die Anmeldung bzw. Einschreibung für den Übungskindergarten und -hort der Bundes- bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Steyr, Neue-Welt-Gasse 2, für das Schuljahr 1997/98 findet von 28. bis 30. April und von 5. bis 7. Mai 1997 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr statt. Der Übungskindergarten besteht aus zwei Regelkindergartengruppen und einer integrativ geführten Gruppe, in der drei Kinder mit Be- hinderung aufgenommen werden können. Lehrinhalte des Blockunterrichts durch Selbststudium. Praxisteile: 5 Abende pro Semester (iew. montags von 17.30 bis 21.40 Uhr). Ziel: Ge- genstände, die verstärkt geblockt unterrichtet werden, sind im Praxisteil integriert. Für das kommende Schuljahr wurde ein zu- sätzliches Angebot im zweiten Bildungsweg geschaffen: Der neue Lehrplan '97 ermög- licht den Studierenden an der HAK für Be- rufstätige nach dem 4. Semester den Ab- schluß der Handelsschule, einschließlich Ab- schlußprüfung am Beginn des 5. Semesters. Anmeldungen werden ab sofort unter der Steyrer Telefonnummer 52649 entgegenge- nommen. Voraussetzungen: positiv abge- schlossene 8. Schulstufe, Mindestalter 1 7 Jahre. Der Einstieg in das 5. Semester ist für Absolventen einer Handelsschule vorgese- hen; Vorkenntnisse in der 2. lebenden Fremdsprache sind jedoch notwendig. Je nach Vorbildung können einzelne Semester oder einzelne Gegenstände angerechnet wer- den. Für nähere Auskünfte steht Prof. Mag. Wolfgang Staska (52649-13) zur Verfügung. 30.000 Frühlingsblumen verschönern Stadt- bild. Nach dem Baumrückschnitt in den Allen, Grün- und Parkanlagen haben die Stadtgärtner mit den umfangreichen Frühjahrsarbeiten be- gonnen: Über 30.000 Frühjahrsblumen, von Tulpen über Narzissen bis zum Vergißmein- nicht, wurden zur Verschönerung des Steyrer Stadtbildes ausgeplanzt. Steyrer Schülerin schrieb den besten Aufsatz Die Blumenpracht, die ausnahmslos von der Stadtgärtnerei selbst herangezogen wird, schmückt die 5Hektar umfassenden Grün- und Parkanlagen der Stadt etwa 2 Monate lang - Mitte Mai müssen die Frühlingsblumen wieder der Sommerbepflanzung weichen, die bereits in den städtischen Glashäusern und Beeten her- anwächsl und ebenfa!Js iiber 30.000, Jer Jalues- zeit entsprechende Einzelgewächse umfaßt. ,,Ein Europa - e.ine. Währung", ,,Re.ruf 201 0 - Chancen, Trends und Ausbildungsmöglich- keiten" und „Medienrevolution - Fluch oder Segen" - so lauteten die drei Themen, unter denen die Schüler von höheren und mittle- ren berufsbildenden Schulen beim WIFI- Aufsatzwettbewerb 1996 auswählen konn- ten. Die meisten Teilnehmer hatten sich für das Zukunftsthema „Währungsunion" ent- schieden. Ziel dieses österreichweiten Wettbewerbes mit insgesamt 1130 Einsendungen, bei dem Amtsblatt der Stadt Steyr nun auch die Landessieger geehrt wurden, ist, daß sieb die Jugendlichen bereits in der Schule mit der Wirtschaft und ihren Proble- men auseinandersetzen und bewußt an Ent- scheidungen herangehen. Oberösterreichische Landssiegerin wurde Elisabeth Steurer von der Höheren Bundes- lehranstalt für wirtschaftl. Berufe in Steyr. Auch sie befaßte sich mit der Thematik der europäischen Währungsunion und erstellte einen Werbefolder für den Euro. Beim Landeswettbewerb „Prima Ja Musica" wurde die 16jährige Klarinettistin Karin Brandecker mit einem 1. Preis ausgezeichnet. Die anspruchsvolle Klavierbegleitung (Weber, Poulenc, Hoffmeister) lag bei der gleichaltrigen lnga Fabsits „in besten Händen". Auch ihre Lehrer von der Landesmusikschule Steyr, Pau- line Breirather und Peter Schram!, freuen sich über diesen Erfolg. 17/113

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