Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/4
Den symbolischen Spatenstich für den Neubau setzten (v. r.) Bauträger Franz Anton König, Bürgermeister Hermann Leithenmayr und SPAR-Kaufmann Gunter Mayrhofer. Nahversorgung für Wehrgraben-Bewohner Die König Bauträger & Technisches Büro GmbH errichtet im Wehrgraben auf dem ehemaligen Konsumgelände auf 2000 m2 Grundfläche ein Wohn- und Geschäftshaus mit einer Gesamtnutzfläche von 2400 1112 und 40 PKW-Parkplätzen. Das geplante Wohn- und Geschäftshaus wird zwischen dem rechten und dem südlichen Ufer des Wehrgrabengerinnes und der Wehr- grabengasse westlich der Schwimmschul- brücke errichtet. Der Altbestand wurde be- reits abgetragen. Im Erdgeschoß werden ein Lebensmittelmarkt, eine Trafik und mehrere Beitrag für RK- Einsatzzentrum Linz ie oö. Städte und Gemeinden beteiligen sich an den Baukosten in Höhe von 176 Mill. S für das Rot Kreuz-Einsatzzentrum 10/ 106 kleine Geschäfte untergebracht. Im Oberge- schoß sind 7Wohnungen vorgesehen. Bürgermeister Hermann Leithenmayr wür- digte die Bedeutung des Projektes für die Nahversorgung des Stadtteiles Wehrgraben und freute sich, daß damit ein zehnjähriges Bemühen endlich den gewünschten Erfolg gebracht habe. SPAR-Kaufmann Gunter Mayrhofer berich- tete, daß er im neuen Geschäft auf einer Ver- kaufsfläche von 550 m2 etwa 8000 Artikel anbieten werde. Modellbild des Neubaues, der mit einer teilweise bcg, ü11ten Dachterrasse ausgestattet sein wird. Über die hintere Dachfläche wird ein Tonnendach gelegt. in Linz, in dem auch der ärztliche Funk- und Bereitschaftsdienst und der Ärztenotdienst Linz sowie das Landessekretariat mit Funkleit- zentrale eingebunden sind. Der für die Stadt Steyr errechnete Finanzierungsanteil (Kopf- quote von 18,44 Sx 39.337 Einwohner) beträgt 725.374,28 S. Stadt bezahlt Anwaltskosten für erfolgreichen Rechtsstreit der WAG-Mieter und 2500 WAG-Mieter im Stadtteil Münichholz hatten 1991 beim Bezirks- gericht Steyr Anträge auf Rückerstattung von bereits bezahlten Mieten gestellt, die nach Mei nung der Mietervereinigung zu hoch bemessen waren (Mietzinsberechung nach der Schilling- Eröffnungsbilanz). Für den daraus entstandenen Rechtsstreit mit der WAG hatte die Stadt den Mietern die Über nahme der Rechtsanwaltskosten zugesichert, die nunmehr - trotz des für die Mieter erfolgrei chen außergerichtlichen Verfahrens (die kla- genden Mieter erhalten die zuviel gezahlten Beträge zurück) - zu begleichen sind. Der Stadtsenat gab daher 240.000 S für das pauschalierte Rechtsanwaltshonorar frei. Stadt nimmt sozialen Auftrag ernst Behinderten-Aufnahmequote um das Doppelte überschritten Immer mehr Unternehmen und auch öffentli- che Stellen kaufen sich durch Bezahlung einer Ausgleichstaxe von der bestehenden Einstell- verpflichtung von Personen mit einer minde- stens 500/oigen Behinderung frei. Im Gegensatz dazu wird beim Magistrat der Stadt Steyr das Behinderteneinstellungsgesetz nicht nur voll erfüllt, sondern mit insgesamt 78 Arbeitsplät- zen für behinderte Mitarbeiter die gesetzlich vorgeschriebene Beschäftigtenquote von 36 Ar- beitsplätzen sogar um mehr als das Doppelte überschritten. „Wir betrachten gerade auch die Ein~tdlung von behinderten Menschen als wichtigen sozia- len Auftrag der Stadt und beschäftigen im Rah- men dieser Verantwortung seit Jahren ganz be- wußt deutlich mehr Mitarbeiter, die das Schick- sal einer Behinderung zu tragen haben", erklärt Bürgermeister Hermann Leithemnayr. Die vorbildliche Haltung der Stadt wird im üb- rigen regelmäßig auch vom Bundessozialamt für Oberösterreich gewürdigt, das für die über das Plansoll eingestell ten Behinderten an den Steyrer Magistrat jährlich eine Prämie über- weist. ste■r
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