Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/3

mJahr 1996 kamen in Steyr 1290 Kin- der zur Welt. 1995 waren es 1378. Da- von waren 11 Heimgeburten zu verzeichnen (1995 = 6). Von Steyrer Müttern wurden 424 Kinder geboren (1995: 418), denen sind noch 23 Kinder von Müttern aus Steyr, die in aus- wärtigen Entbindungsanstalten Kinder geboren haben, hinzuzurechnen. Eltern, die in anderen Gemeinden ihren Wohnsitz haben, wurden 866 Kinder geboren. Im Vorjahr waren es dagegen 960 Kinder. Das Einzugsgebiet der Geburtsfälle umfaßt u.a. das Obere- und Untere Mühlviertel, wie den Bezirk Freistadt und Perg, den Bezirk Amstetten, das Ennstal bis an die Steirische Grenze, das Steyrtal bis Molln und somit den Bezirk Kirchdorf an der Krems. Auch der Be- zirk Linz-Land war vertreten, und einige Müt- ter aus Wien und Umgebung haben ebenfalls in Steyr entbunden. Ehelich geboren wurden 942 Kinder (1995: 1041 = -99), davon stammen 280 aus Steyr und von auswärts 662, männlichen Geschlechtes waren 143 und weiblichen Geschlechtes waren 137 Steyrer Kinder. Bei den auswärtig ehelich geborenen Kindern waren 344 männlichen und 318 weiblichen Geschlechtes. Unehelich kamen 348 Kinder zur Welt (1995: 337 = + 11 ), davon stammen 144 Neugeborene aus Steyr (1995: 152). Von in umliegenden Gemeinden wohnen- den Müttern waren 204 unehelich (1995: 185) . Zwillingsgeburten gab es im vergangenen Jahr 12 und eine Drillingsgeburt. Vergleicht man die Anzahl der neugeborenen Steyrer Kinder von 424 und von Steyrer Müttern auswärts ge- borenen 23 = 447 Kinder mit der Zahl der 412 Verstorbenen, die zuletzt in Steyr wohnhaft wa- ren, so ergibt sich eine Bevölkerungszunahme von 35 Bürgern. 1995 waren es hingegen 54. Mit fremder Staatsangehörigkeit der Eltern er- blickten 153 Kinder das Licht der Welt. Hinzu kommen 6 Neugeborene mit ungeklärter Staatsbürgerschaft, da deren Eltern aus ver- schiedenen Teilen des früheren Jugoslawien stammen und erst eine Staatsbürgerschaft be- antragen müssen. 1995 waren es 177 neue Er- denbürger. Zusätzlich wurden 29 Kinder gebo- ren, bei denen ein Elternteil Fremder ist. Zum Teil sind diese Kinder Duppeblaaler. Vergleicht man die 1290 Neugeborenen, von denen 159 (= 12,32 %) Fremde (beide Eltern- teile Ausländer) und 29 Kinder, bei denen ein Elternteil Fremder ist, ergibt das in Summe 188 Kinder = 14,57 0/o Fremdenanteil. 70 Kinder mit österr. Staatsangehörigkeit kamen im Vor- jahr weniger zur Welt. Weiters wurde zu 329 Kindern (1995: 314) die Vaterschaft direkt vor dem hiesigen Standes- amt anerkannt und zu 13 Kindern vor anderen Behörden, z.B. Jugendämtern und anderen Amtsblatt der Stadt Steyr Standesämtern. Durch nachträgliche Eheschlie- ßung der Eltern erlangten 159 Kinder die 1 Rechtsstellung eines ehelichen Kindes (= Legi- timation); im Vorjahr waren es 194 Kinder. Für unehelich wurden 4 Kinder erklärt (1995: ebenfa ll s 4). An Kindesstatt (= Adoption) wur- den 8 Kinder angenommen. Bei 119 Kindern (1995: 73) erfolgte eine behördliche Fami li en- namensänderung durch die jeweilige Bezirks- verwaltungsbehörde. Auf der Beliebtheitsskala der Vornamen steht bei den Knaben der Name Thomas (32 Ma l) an der Spitze; gefolgt von Daniel (26), Florian (23), Alexander und Lukas (je 22), Michael (21) und Stefan (20). Die beliebtesten Vornamen bei den Mädchen sind: Lisa (27 Mal), Julia (24), Melanie (17), Sarah (16), Marlene (15) sowie Anna, Sabrina und Magdalena (je 12). 254 Trauungen Im vergangenen Jahr haben sich 254 Brautpaa- re im Schloß Lamberg eingefunden, um sich in einem der schönsten - neuadaptierten - barok- ken Trauungssäle von Österreich das Ja-Wort zu geben ( l 995: 250). Hervorzuheben ist, daß in Steyr bei den Trauungen als besonderer Ser- Bericht des Steyrer Standesamtes über die Bevölkerungs- Bewegung im Jahr 1996 vice auch „lebende Musik" mit Orgel, Harmo- nium und Geige angeboten wird. Außerdem werden auf Wunsch Sängerinnen oder Sänger vermittelt. Mit 45, meist ausländischen Brautpaaren wurde das Aufgebot durchgeführt, die dann in den umliegenden Gemeinden die Ehe geschlossen haben. Auch viele Auswärtige (darunter Linzer und Wiener Paare) haben in Steyr geheiratet. Bei 56 Männern und 52 Frauen war es die 2. Eheschließung. Die 3. Ehe gingen 8 Männer und 7 Frauen ein. Eine Frau verehelichte sich zum vierten Mal. Seit 1. 1. 1939 haben (offizi- elle staatliche Matrikenführung) in Steyr 19.564 Paare die Ehe geschlossen. Für die Beibehaltung ihres bisherigen Familien- namens entschieden sich 6 Paare, den Famili- ennamen der Frau nahmen 6Männer an (wo- durch sich die Gesamtzah l der Männer, die seit 1. 1. 1977 von dieser Möglichkeit Gebrauch ge- macht haben, auf 80 erhöht). 19 Paare haben ihren bisherigen Familiennamen dem neuen Familiennamen voran- oder nachgestellt. 109 einvernehmliche Scheidungen wurden im Vorjahr im jewei ligen Ehebuch vermerkt. 11 Ehen wurden durch Urteil aufgelöst und einge- tragen. 647 Todesfälle Im Vorjahr wurden im Standesamt Steyr 647 Todesfälle beurkundet (1995: 634 = + 13). Ver- storben sind 205 Männer und 207 Frauen, die zuletzt in Steyr wohnhaft waren. Von auswärts stammten 232 Personen, von denen 116 Män- ner und 116 Frauen waren. Tot geboren wur- den 3 Kinder. Selbstmord begingen 14 Perso- nen . Von den Verstorbenen waren 19 Männer und 27 Frauen aus Steyr über 90 Jahre alt; zwischen 80 und 89 Jahren waren es 69 Männer und 80 Frauen; zwischen 70 und 79 Jahren waren es 57 Männer und 55 Frauen; zwischen 60 und 69 Jahren waren es 42 Männer und 22 Frauen; und zwbchen 40 und 59 Jahren waren es 12 Männer und 18 Frauen. Alle angeführten Ver- storbenen waren zuletzt in Steyr wohnhaft. Von den insgesamt verstorbenen Steyrern und Aus- wärtigen waren 73 ledigen Standes, 283 waren verheiratet, 251 verwitwet und 37 Personen ge- schieden. 38 Personen in.Steyr eingebürgert In der Staatsbürgerschaftsevidenz sind bisher 53.944 Personen verzeichnet. Diese Evidenz wird ständig fortgeführt und im Zuge der Mo- dernisierung auf elektronische Datenverarbei- tung übertragen. Sie ist die wichtigste Grundla- ge für die Ausstellung von Staatsbürgerschafts- nachweisen und -bestätigungen im Sinne einer bürgerfreundlichen Verwaltung. Ohne diese Kartei wären umfangreiche und zeitraubende Erhebungen bei der Beantragung von Staats- bürgerschaftsurkunden erforderlich. Alleine im Vorjahr wurden 663 beantragte Staatsbürger- schaftsnachweise ausgestellt. Seit 1986 werden auch Anträge für die Verlei- hung der österreichischen Staatsbürgerschaft von der Dienststelle Staatsbürgerschaftsan- gelegenheiten bearbeitet. Im Jahre 1996 wur- den in der Stadt Steyr 38 Personen eingebür- gert, davon stammen 11 Personen aus der Tür- kei, 11 aus Indien, 4 aus Jugoslawien, 3 Perso- nen aus Kroatien, je 2 aus Polen und Südafri- ka, und je eine Person aus Bosnien-Herzegowi- na, Nigeria, USA, Ungarn und aus der Slowa- kei. 4 Personen wurde die österr. Staatsbürger- schaft zugesichert, für den Fall, daß sie binnen zwei Jahren ihre bisherige Staatsbürgerschaft zurücklegen . Darüber hinaus haben im Jahr 1996 68 Personen Neuansuchen um Verleihung der österr. Staatsbürgerschaft gestell t. 23/ 87

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