Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/2

noch ab. Und wir erhöhen mit imBudget '97 ausgewiesenen 93 Mi ll. S gleichzeitig gegen- über dem Voranschlag 1996 unseren Rücklagen- stand um 39 Millionen! Erfolgreicher Sparkurs Diese für die Stadt durchaus pos itive Finanz- situation ist das Ergebnis eines konsequenten und erfolgreichen Sparkurses, in dessen Ver- lauf wir in den vergangenen zwei Jahren im Magistrat rund 5 0/o des Personals, das sind 50 Mitarbeiter, nicht mehr nachbesetzt und 43 Mill. S an Personalkosten eingespart haben. Wir haben aber nicht nur beim Personal mas- siv gespart, sondern etwa durch das Ausnützen aller Möglichkeiten des modernen Finanz- management-Instrumentariums auch bei der Kreditbedienung Millionenbeträge eingespart. Diese belaufen sich - auf Grundlage der derzei- tigen Zinsenlandschaft - bis Ende der Darle- henslaufzeiten auf insgesamt über 27 Mill. S und haben sich allein im Vorjahr bereits mit rund 5,9 Mill. S positiv zu Buche geschlagen. Ungeschmä lerte Leistungsdichte für die Bürger Trotz dieses Sparkurses, der praktisch in allen Bereichen des Magistrates seinen Niederschlag gefunden und etwa auch in der spürbaren Re- duzierung des Sachaufwandes deutlich wird, mußten wir die Leistungen für die Bürger - mit Ausnahme der City-Bus-Linien - in keiner Wei- se zurücknehmen, sondern haben sie in bezug auf Q!ialität und Effektivität sogar noch weiter verbessert. So haben wir etwa sowohl die Q!ia- lität als auch das Tempo bei Behördenverfah- ren massiv beschleunigt, was unter anderem die Manager von BMW aber auch von SNF ak- tuell bestätigen. Und auch Wirtschaftslandesrat Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Leitl wird nicht müde, die Stadt Steyr im In- und Ausland als Musterbeispiel hinzustellen, wie perfekt die Verwaltung in Oberösterreich im Interesse der Wirtschaft und ansiedlungswilliger Unterneh- men arbeitet. 6/34 Positives Investitionsklima Im übrigen können wir in unserer Stadt in den letzten Jahren erfreulicherweise auch feststel- len , daß sich das Wirtschaftsklima und die Be- reitschaft zu Investitionen insgesamt spürbar verbessert. Beispiele dafür sind nicht nur das neue Fachmarktzentrum an der Ennser Straße, das Projekt Brauhaus in der Pachergasse oder die Ans iedlung von Interspar auf dem ehemali- gen KGM-Areal, sondern auch die seit 1994 konstant hohe Zahl an Gewerbe-Neuanmel- dungen, wo wir jährlich Nettozuwächse von rund 100 Gewerbeberechtigungen registrieren können. Auch dies zeigt meiner Ansicht nach sehr deutlich die wiedergewonnene Attraktivi- tät Steyrs als Wirtschaftsstandort und trägt zu- dem dazu bei, daß auf Sicht auch der Branchenmix nachhaltig verbessert wird. Florierender Tourismus Mit dem Tourismus verfügen wir in unserer Stadt noch über einen weiteren flor ierenden Wirtschaftsbereich, in dem wir im abgelaufe- nen Jahr sowohl bei den Nächtigungen wie auch bei den Ankünften neuerl ich zulegen konnten. Ein Ergebnis, das angesichts der zum Teil stark rückläufigen Tourismuszahlen in ganz Österreich umso bemerkenswerter ist und zusätzliche Kaufkraft und nicht unbeträchtliche zusätzli che Umsätze für unsere Stadt bringt. Dynamische Entwicklung fortsetzen Der weite Bogen von den großen Verkehrs- bauwerken über Kindergii rten , neues Alten- und Pflegeheim, Jugendkulturhaus oder moder- ne Verwaltung bis hin zu Gewerbe und Touris- mus dokumentiert nachhaltig, daß wir unsere Hausaufgaben mehr als ordentlich gemacht ha- ben , in den letzten Jahren wirklich viel bewegt haben und auch im heurigen Jahr diese dyna- mische Entwicklung fortsetzen werden. Unsere Prämissen für das heurige Jahr lauten: Den hohen sozialen Standard in unserer Stadt absichern, weiterhin gezielte Akzente in den Zukunfts- bereichen Ausbi ldung und Forschung setzen, mit Nordspange, Bahnhofsüberbauung, aber auch Anruf-Sammeltaxi die Lösung der in- nerstädtischen Verkehrsprobleme massiv vorantreiben sowie ein größtmögl iches Investitionsvo lumen am Standort Steyr sicherstellen. Gemeinsam die Zukunft der Stadt gestalten Unter diesen Vorzeichen darf ich Sie wiederum ersuchen, in ihrem Wirkungsbereich die Bemü- hungen und Vorhaben der Stadt nach Kräften zu unterstützen und - so wie in der Vergangen- heit - aktiv an einer positiven Entwicklung un- serer schönen Stadt Steyr mitzuwirken. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft in unserer Stadt gestalten. Denn wer dem Erfolg auf den Grund geht, der findet Beharrlichkeit. Er findet aber auch, daß der Erfolg nicht von den Lei- stungen einzelner bestimmt wird, sondern nur durch das Zusammenspiel aller positiven Kräf- te ermöglicht und dauerhaft gesichert wird." ste■r

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