Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/2

Stadt verkauft Grundstück für Wohnbau Die Stadt verkauft einen Teil des an der Gleinker Hauptstraße gelegenen, unmit- telbar an das Postgebäude anschließenden Grundstückes (597/1, KG Gleink) im Aus- maß von 2077 m2 an die „ER SIE ES" Bauträger GmbH zum Kaufpreis von 1000 S pro (&adratrneter. Der Verkauf erfolgt zur Errichtung von Ei- gentumswohnungen, auch eine Arztpraxis soll - bei Bedarf - integriert werden. Zur Si- cherung des Vertragszweckes behält sich die Stadt das Vor- und Wiederkaufsrecht vor. Der Gemeinderat bewilligte den Verkauf. Flächenwidmungs- plan-Änderung für Einkaufszentrum ie Errichtung eines neuen Ei nkaufszen- trums an der Ennser Straße (ehema- liges KGM) durch die Firma lmrnorent, das be- reits im Herbst dieses Jahres mit einer Geschäfts- fläche von 8.000 m2 eröffnet werden soll, erfor- dert eine Änderung des Flächenwidmungspla- nes von „gemischtem Baugebiet" in „Geschäfts- baugebiet". Der Grund dafür li egt darin , daß nach den nunmehrigen Bestimmungen vom Amt der Oö. Landesregierung ein Raumordnungsprogramm erlassen werden soll, das die vorgesehene Nut- zung des Objektes nur im Geschäftsbaugebiet ermöglicht. Das von der Umwidmung betroffene Grund- stück umfaßt 10.000 1112. Der Stadtsenat be- schloß die Einleitung der Flächenwidmungs- plan-Änderung . Geld für Stadtkapelle er Steyrer Stadtkapelle wird seit 1980 eine monatliche Subvention in Höhe von 4000 Schilling als zweckgebundene Auf- wandsentschädigung für die Tätigkeit des je- weil igen Stadtkapellmeisters gewährt. Der Stadtsenat beschloß die für 1997 erforder- liche Jahressubvention im Ausmaß von 48.000 Schilling. 12/ 40 Rekord bei Gewerbe- Neuanmeldungen inen neuen Rekord von 233 Gewerbe- Neuanmeldungen, zusätzlich 71 weite- ren Betriebsstätten sowie 6 Standortverlegun- gen konnte die Stadt Steyr im abgelaufenen Jahr verbuchen. Nach Abzug der Abmeldungen (185) sowie der Standortverlegungen von Steyr weg (6) ergibt sich auch in bezug auf den Nettozuwachs ein neuer Rekordwert von 119 Gewerbebetrieben bzw. Gewerbeberechtigun- gen innerhalb eines Jahres. „Damit hat sich der positive Trend der Jahre '94 und '95, in denen wir ebenfalls bereits jähr- li che Nettozuwächse von rund 100 Gewerbebe- rechtigungen registrieren konnten, soga r noch verstärkt", freut sich Wirtschaftsreferent Bür- germeister Hermann Leithenmayr über diese Entwicklung, die deutli ch die wiedergewonne- ne Attraktivität Steyrs als Wirtschaftsstandort unterstreicht. Im übrigen trage die überdurch- schnittlich große Zahl an neuen Gewerbebe- rechtigungen auch dazu bei, den Branchenmix nachhaltig zu verbessern, da di e Schwerpunkte der Gewerbe-Neuanmeldungen neben dem Stadtgärtnerei betreut Fußballplätze Die laufende Betreuung der Fußballplätze der Sportvereine SK Vorwärts, SK Ama- teure, ATSV Steyr, ATSV Stein, ASV Be- wegung und Union Steyr durch die Stadt- gärtnerei hat sich bewährt. Die Gesamtko- sten für die Jahresbetreuung (mähen, ver- tikutieren, düngen, walzen etc.) betragen 68.250 S. Außerdem führt die Stadtgärt- nerei in den Sommermonaten bei Bedarf auch Sanierungsarbeiten durch, die pro Platz jährl ich Kosten (Geräteeinsatz, Ar- beitsstunden) von ca. 30.300 S verursachen. Der Stadtsenat stimm te sowohl der Wei- terführung der Betreuung als auch der Sa- nierung der sechs Sportplätze durch die Stadtgärtnerei zu. Die anteilsmäßig anfal- lenden Kosten werden am Jahresende in der Subventionskartei des jeweiligen Ver- eines vermerkt. Dienstleistungssektor, dem Handel und der Ga- stronomie vor allem auch im technischen- und EDV-Bereich li egen. Innenminister informierte sich über Integrationsarbeit in Steyr Am 14. Jänner fand im Dominikanerhaus eine vom Integrationsprojekt Paraplü und dem Steyrer Beirat für Integrationsfragen or- ganisierte Festveranstaltung statt; der dama- lige Innenminister, Dr. Caspar Ein em, kam nach Steyr, um sich vor Ort über die ge lei- stete Integrationsarbeit zu informieren. Zu Beginn stand eine einstündige Begeg- nung zwischen Minister Einem und in- u. ausländischen Vertretern des Steyrer Beirats für Integrationsfragen auf dem Programm. Die ausländi schen ßewohner der Stadt hat- ten bei diesem Gespräch di e Gelegenheit, über ihre Probleme offen zu reden. Mit den Themen Familien-Zusammenführung, Rück- kehr der bosnischen Flüchtlinge, Asyl usw. fanden sie in Dr. Einem den richtigen An- sprechpartner. Der Minister gab mit konkre- ten Antworten und Erkl ärungen ein klares Bild über das derzeit geltende Fremden- gesetz und seine Anwendung in der Praxis, wobei sich all e Anwesenden darüber einig waren, daß die bereits seit längerem geplan- te Novellierung (,,Integrationspaket") ein vordringli ches An li egen darstelle. In einem anschließenden Pressegespräch ging es vor all em um di e Weiterführung des Integrationsprojektes Paraplü, das in engem Zusammenhang mit dem Steyrer Beirat für Integrationsfragen steht. Die ursprüngliche Projektdauer war mit 3Jahren anberaumt (Sept. 94 bis Aug. 97), wobei aufgrund der positiven Erfahrungen seitens des Integra- tionsprojektes Paraplü eine Verlängerung an- gestrebt wird. Bei der Eröffnung der Festveranstaltung sprach Dr. Einem vor den Vertretern der Kommunal- und Landespolitik, der Behör- den bzw. Organisationen, die verstärkt mit Ausländern zu tun haben, sowie den ehren- amtlichen Mitarbeitern über Perspektiven der Integrationspolitik. Er vermittelte auch seinen positiven Eindruck, den er vom Paraplü und vom Integrationsbeirat gewon- nen hat. ste■r

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