Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/1

235.900 S für Jugend und Soziales ie Gewährung von Subventionen an so- ziale Organisationen, Heime, Kinder- gärten und Jugendorganisationen erfolgt an- hand einer vom Stadtsenat beschlossenen Subventionsliste und ist unter anderem an den Verwendungsnachweis der im Vorjahr bewillig- ten Mittel gebunden. Nachdem der 1. Teil dieser Subventions liste be- re its beschlossen wurde, bewilligte der Stadt- senat nunmehr auch den 2. Teil mit einer Ge~ samt-Subventionssumme von 235.900 S. Mit Einzelbeträgen zwischen 6000 und 47.500 S werden der Bergrettungsd ienst, die Wasser- rettung, die Lebenshi lfe, der Oö. Kriegsopfer- verband, der Pensionistenverband, das Jugend- und Kulturzentrum Tabor, die Freizeit- und Kulturzentren Ennsleite und Münichholz sowie der Caritas-Kindergarten St. Michael unter- stützt. Neuer Bewegungs- Raum für Kinder- garten Dieselstraße mdie Möglichkeiten für die körperliche Betätigung der Kinder zu verbessern, wird beim Kindergarten Dieselstraße ein eige- ner Bewegungsraum errichtet. Die Kosten für den Erweiterungsbau betragen rund 3 Millio- nen Schilling. Der Gemeinderat beschloß die Vergabe der Arbeiten an die Professionisten so- wie eine erforderliche Kreditüberschreitung für 1996 im Ausmaß von 2,500.000 S, die jedoch durch Mehreinnahmen bei .den Bedarfszu- weisungsmitteln des Landes gedeckt ist. Die Ausfinanzierung erfolgt im Rechnungsjahr 1997. Hauskanalanschluß für Müll - Sortieranlage ntsprechend den Vereinbarungen, wird durch die Stadt ein Hauskanalanschluß bis zur Grundgrenze der von der Firma Waizin- ger neben der Mülldeponie betriebenen Müllsor- tieranlage hergestellt. Die Errichtungskosten betragen 200.000 S. Der Stadtsenat beschloß zu diesen Konditionen die Auftragsvergabe an die Fa. Illichmann-Haider als Anschlußauftrag zur Kanal isation Reichenschwall-Pyrach und ge- nehmigte eine Darlehensaufnahme in dieser Höhe. Amtsblatt der Stadt Steyr Stadtrat Stadtrat Roman Eichhübl (F) ist im Steyrer Stadtsenatfür die Stadtwerke und den Wasserver- band „Region Steyr" verantwortlich. Imfolgenden Beitrag berichtet er über die Stadtwerke: u Beginn des Jahres 1997 möchte ich Sie als Referent der Stadtwerke, die auch für die Trinkwasserversorgung im Stadt- gebiet Steyr zuständig sind, über zwei Groß- investitionen unterrichten. Zum einen wurde kurz vor dem Jahreswechsel nach etwa 6mo- natiger Bauzeit eine neue Fernwirk- und Fern- meldeanlage für die Steuerung der Trinkwas- serförderung und Trinkwasserspeicherung einschließlich Verteilung in Betrieb genom- men. Zum anderen wurde Mitte November 1996 mit dem Neubau des Hochbehälters Münichholz, der den Altbehälter aus dem Jahre 1943 ersetzen soll, begonnen . Für die Trinkwasserversorgung und die da- mit zusammenhängende Steuerung wurde 1967 eine Fernwirk- und Fernmeldeanlage installiert und in mehreren Teilabschnitten nach den letzten technischen Erkenntnissen auf einem zeitgemäßen Stand erhalten. Hie- maßnahmen für den Einsatz der Förderpum- pen im Brunnenfeld Dietach und Tinsting sowie der installierten Drucksteigerungsan- lagen. Gleichzeitig wird das Verbrauchsnetz auf seinen Auslastungsgrad überprüft. Durch diese Steuerungsanlage ist es nunmehr mög- lich, auch außerhalb der Dienstzeiten des städt. Wasserwerkes rasch auf Verbrauchs- veränderungen, die auch rohrbruchbedingt sein können, zu reagieren, zumal alle Abwei- chungen über Fernmeldung an den zuständi- gen Bereitschaftsdiensthabenden gemeldet werden. Gleichzeitig ist mit dieser Anlage ein weiterer Schritt in eine verbesserte Versor- gungssicherheit gegeben. Der Hochbehälter Münichholz, der wegen seiner Speicherkapazität und Höhenlage als Steuerbehälter für die gesamte Trinkwasser- versorgung im Stadtgebiet und in der Region Steyr Verwendung findet, muß nach seinem Großinvestitionen für die Sicherung der Trinkwasserversorgung im Stadtgebiet bei war es jedoch notwendig, daß die aufge- zeichneten Daten aus der Trinkwasser- förderung und -speicherung vom zuständi- gen Techniker interpretiert werden mußten, damit eine möglichst verbrauchskonforme und energiesparende Speicherung und Ver- teilung der Trinkwassermengen erreicht wer- den konnte. Die Meßwertübertragung zur zentralen Überwachungsanlage, die am Be- triebsgelände des städt. Gas- und Wasser- werkes im Stadtteil Wehrgraben situiert ist, erfolgte über Standleitungen, die von der Post angemietet wurden. Die seit einigen Wochen in Betrieb stehende, neue Fernwirk- und Fernmeldeanlage, die mit einem Kosten- aufwand von rund 5,9 Mi ll. S errichtet wor- den ist, wurde vom System insoferne verän- dert, als die Meßdaten vor Ort im Pump- werk und in den Speicher- sowie Druck- steigerungsanlagen digital aufgezeichnet werden und in regelmäßigen Zeitabständen über das Postfernmeldenetz im Zentralrech- ner zur Verarbeitung gelangen. Die im Zen- tralrechner verwendete Software überprüft somit permanent die verbrauchsabhängigen Daten und setzt die notwendigen Steuerungs- nunmehr 53jährigen Einsatz erneuert wer- den. Neben der Erneuerung wird sein Spei- chervolumen um rund l 000 1113 auf 3500 1113 erhöht. Da aus Wirtschaftlichkeitsgründen der Behälterstandort beibehalten werden soll, muß während des gesamten Bauzeit- raumes eine Kammer des Altbehälters in Be- trieb gehalten werden. Mit dem Neubau des Hochbehälters soll auch zur Vornahme von Wartungsarbeiten eine entsprechende Zu- fahrt geschaffen werden. Die dafür veran- sch lagten Baukosten einsch ließlich Grund- stückskosten werden ca. 28 Mill. Sbetragen . Bei der Errichtung der Fernwirk- und Fernmel- deanlage wurde bereits auf die neuen Ver- hältnisse bei diesem Hochbehälter Bedacht genommen. Eine Inbetriebnahme wird vor- aussichtlich im 3. Vierteljahr 1997 erfolgen. Ich habe mit dieser Mittei lung versucht, Ih- nen, liebe Leser, einen kleinen Einblick in die notwendigen Investitionen, die zur Si- cherheit der Trinkwasserversorgung in der Region Steyr von den Stadtwerken gesetzt werd~n. zu gewähren und wünsche Ihnen für das Jahr 1997 Gesundheit und Erfolg. 9

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2