Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/1

3. Steyrer Jugendgemeinderat Vorbereitungstreffen am 27. Jänner Bereits zum dritten Mal bietet die Stadt Steyr den Jugendlieben die Möglichkeit, im Rahmen des Jugendgemeinderates aktiv an der kommunalpolitischen Arbeit mitzuwir- ken. So wie in den vergangenen beiden Jah- ren werden wiederum all e Steyrer Jugendli- eben im Alter zwischen 15 und 19 Jahren von Bürgermeister Hermann Leithenmayr persönlich angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Die Auftaktveranstaltung, bei der in Abstim- mung mit den Jugendlieben die organisatori- schen Abläufe festgelegt und die verschiede- nen Arbeitsgruppen zu den Themen „Soziales", ,,Kultur", ,,Verkehr-Umwelt" und „Sport-Freizeit" gebildet werden, findet am Montag, 27. Jänner, um 18.30 Uhr im Muse- um Arbeitswelt statt. Die einzelnen Arbeitsgruppen werden bei ge- meinsamen Treffen im Rathaus ihre Vorstel- lungen entwickeln, wobei sie vom jeweils zu- ständigen Fachabteilungsleiter des Magistra- tes unterstützt werden. Die Teilnehmer der Arbeitskreise wählen eigenständig auch jene Mitglieder aus, die in den weiterführenden Ausschüssen und schließlich auch im Ju- gendgemeinderat ihre Interessen vertreten und die entsprechenden Anträge bzw. Forde- rungen einbringen werden. Gewerbeförderung für neue Apotheke am Resthof ie Investitionskosten für die Errich- tung der neuen Apotheke am Restho_f sowie der im Gebäude-Obergeschoß integrier- ten beiden Arztpraxen betrugen 8,5 Mill. S. Die Apotheke, die für die knapp 6000 Bewohner des Resthofes die Medikamentenversorgung im unmittelbaren Nahbereich ermöglicht, stellt eine wesentliche Verbesserung der Infrastruk- tur des Stadtteiles dar. Außerdem konnten durch diese Betriebsneugründung fünf Arbeits- plätze geschaffen werden. Die Stadt gewährt für einen Teil der zur Errich- tung aufgenommenen Darlehen einen Zinsen- zuschuß von 3 Prozent für die Dauer von fünf Jahren, was einer Gewerbeförderung in Höhe von 466.000 S entspricht. Der Gemeinderat ge- nehmigte die Förderung und gab für das Rech- nungsjahr 1996 einen Betrag von 53.000 S frei. 4 Die Sitzung des Jugendgemeinderates findet am 30. April statt. Alle vom Jugendgemein- derat beschlossenen Anträge werden darauf- hin direkt dem jeweils zuständigen Gemein- deratsausschuß zugeleitet, der verpflichtet ist, sich damit zu beschäftigen und die Er- gebnisse an den Gemeinderat der Stadt wei- terzuleiten. Der Gemeinderat wird schließ- lich in einer eigenen Sitzung im Juli die ein- zelnen Ergebnisse behandeln und die ent- sprechenden Beschlüsse fassen. ,,Nach der eher geringen Teilnahme im Vor- jahr hoffe ich, daß - so wie bei der Premiere 1995 - heuer wieder mehr Jugendliche die Möglichkeit nutzen, aktiv am kommunalpoli- tischen Geschehen mitzuwirken", wünsch t sich Sozia lreferen tin Vizrhiirgermrister Frie- derike Mach eine möglichst große Teilneh- merzahl rn1d appelliert an alle Jugendlieben, zum Vorbereitungstreffen am 27. Jänner ins Museum Arbeitswelt zu kommen. Schließ- lich hätten die ersten beiden Jugendgemein- deräte deutlich gezeigt, daß die Jugendlieben dabei nicht nur mitreden, sondern, wie die erfüllten Forderungen - von Jugendkultur- haus über Jugendga lerie bis Skateboard- bahn - belegen, auch aktiv mitgestalten können. Stadt Steyr erhebt Beschwerde beim Verfassungs- Gerichtshof a die Berufung der Stadt Steyr gegen die bescheidmäßige Vorschreibung von 904.271 S sowie 2,214.540 S für die Ab- und Durchtarifierungsverluste im Oö. Verkehrs- verbund für 1995 und 1996 von der Oö. Lan- desregierung abgewiesen wurde, erhebt die Stadt Steyr nunmehr Beschwerde beim Ver- fassungsgerichtshof. Beantragt wird die Auf11e- bung der angefochtenen Bescheide wegen Ver- letzung verfassungsgesetzlich gewährleisteter Rechte, die Zuerkenung der aufschiebenden Wirkung sowie für den Fall, daß der Verfas- sungsgerichtshof die Behandlung der Beschwer- de ab lehnt oder abweist, diese an den Verwal- tungsgerichtshof abzutreten. Darüber hinaus wird angeregt, der Verfassungs- gerichtshof möge das Gesetz vom 29. 3. 1995 Steyrer Bürger texten einen Slogan für die Stadt Für den besten Vorschlag w inken 10.000 S Preisge ld mFrühjahr 1997 startet die Stadt Steyr eine Werbekampagne, deren Gestaltung im Rahmen eines Präsentationswettbewerbes vergeben wurde. Ziel dieser Kampagne ist es, die Steyrer Bevölkerung selbst und die Besu- cher auf die Vielfalt der Vorzüge dieser tradi ti- onsreichen und zukunftsorientierten Stadt auf- merksam zu machen. ,,Nicht zuletzt durch die aufwendigen Imagekampagnen der Städte Linz und Wels, die in engem wirtschaftlichen und touristischen Wettbewerb zur Eisenstadt ste- hen, ist es an der Zeit, daß auch Steyr die Wer- betrommel kräftiger zu rühren beginnt", hofft Bürgermeister Leithenmayr auf eine erfolgrei- che Werbekampagne. Die Meinungsumfragen der letzten Jahre zei- gen deutlich, daß sich die Steyrer Bevölkerung im österreichweiten Vergleich überdurchschnitt- lich hoch mit ihrer Stadt identifiziert und sich im Hinblick auf Lebensqualität, Umwelt und Sicherheit äußerst zufrieden zeigt. Diese Tatsa- che ist auch der Beweggrund, einen Slogan- wettbewerb auszuschreiben. ,,Wer so ll te geeig- neter sein, für diese unsere schöne Stadt einen Slogan zu prägen, als deren Einwohner", war sich die Jury des Präsentationswettbewerbes mit der siegreichen Agentur Medias einig. Der Slogan so ll in wenigen Worten die Vorzüge der Stadt Steyr charakterisieren. Der Slogan- wettbewerb läuft vom l. bis 28. Februar. Teil- nahmeberechtigt sind alle Bürger, Freunde und Kenner der Stadt Steyr. Teilnahmekarten ste- hen demnächst in vielen Steyrer Geschäften, Schulen, öffentlichen Institutionen und diver- sen Zeitungen zur Verfügung. Ende Februar wird eine unabhängige Jury aus Vertretern der Stadt und Fachleuten für Kom- munikation den Sieger ermitteln, der dann im Rahmen eines Festaktes auf dem Stadtplatz der Öffentlichkeit vurge~ lelll wird. Ab Prei~ wiukl ein Scheck im Wert von l 0.000 S. Die zehn Bestplazierten werden darüber hinaus mit ei- nem Bildband prämiert. über den Kostenbeitrag der Gemeinden zum Oö. Verkehrsverbund wegen Verfasssungs- widrigkeit und die Verordnung der Oö. Landes- regierung vom 28. 8. 1995 über den Antei l der einzelnen Gemeinden an den Ab- und Durch- tarifierungsverlusten im Oö. Verkehrsverbund wegen Gesetzwidrigkeit auflieben. ste■r

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