Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/1

Gesundbleiben weräen Verantwortung für die Gesundheit übernehmen Der Stellenwert der Psychotherapie in der Gesundheitsversorgung Der Beruf des Psychotherapeuten ist seit 1990 ein eigenständiger Heilberuf. Seit 1993 haben sich Psychotherapeuten unserer Stadt zum STEYRER PSYCHOTHERAPEUTISCHEN KREIS zusammengeschlossen, um am Netz- werk der Gesundheitsförderung mitzuwirken. In diesem neuen Jahr wird die Sichtweise der Psychotherapie zum Thema „Gesund bleiben/ werden" vorgestellt. Es soll ein Überblick ver- mittelt werden, in welchen Fäll en eine psycho- therapeutische Behandlung angebracht ist und wie in diesem Heilberuf gearbeitet wird. Diese Reihe an Artikeln möchte außerdem einen Bei- trag dazu leisten, die manchma l norh immer vorzufindende Scheu abzubauen, bei psychi- schen Problemen psychotherapeutische Unter- stützung in Anspruch zu nehmen . Was ist Psychotherapie? Das Wissen um die Einwirkungen der Psyche und des Geistes auf den Körper ist schon seit langem bekannt, was nicht zuletzt durch alltagssprachliche Redewendungen, wie „was kränkt, macht krank", ,,das geht mir auf die Nerven" usw., zum Ausdruck kommt. In der Psychotherapie wird nun versucht, seeli- sche Belastungen, seien sie gegenwärtig oder durch Ereignisse in der Vergangenheit begrün- det, zu verringern. Einfühlsam und streng ver- traulich wird auf die Probleme eingegangen. Kultur im Gasthaus Im Gasthaus Seidl-Bräu an der Haratz- müllerstraße findet jeweils ab 20 Uhr statt: 28. 1.: ,,Funky Jazz Loonies" spielen eine Mi- schung aus funkigen, jazzigen und latin Stan- dards. Jan Schwingenschlögel, Gitarre; Alex Schell, Bass; Georg Ettlinger, Schlagzeug. - 31. 1.: Klavier mit Peter Czermak 43.365 Personen in Steyr gemeldet. Mit Jah- resende waren in Steyr 43.365 (1995: 43.622) Personen polizeilich gemeldet, davon 4710 (4640) Nichtösterreicher. Es wurden 3937 (1352) Reisepässe ausgestellt und 267 (448) ge- ändert bzw. erweitert. Gastarbeiter wurden in Steyr zum Jahresende 4710 (4517) gezählt, da- von 2993 (2986) aus Jugoslawien. Im Vereins- register waren am Ende des vergangenen Jah- res 460 (463) Vereine registriert. 22 Wann ist es anzuraten, einen Psychotherapeuten aufzusuchen? Es gibt eigentlich nur eine Regel, nach der je- mand beurteilen kann, wann eine Psychothera- pie sinnvoll und notwendig ist. Es ist das eige- ne, subjektiv empfundene Leid; also dann, wenn sich ein Leidensdruck bemerkbar macht. Dabei steckt das Gefühl dahinter: ,,So kann, so will ich nicht mehr weiterleben." Allgemein ist anzuraten, einen Psychothera- peuten aufzusuchen, wenn: Sie oft niedergeschlagen sind und keine rechte Freude am Leben mehr haben; Sie sich lustlos füh len, erschöpft und ständig überfordert sind; Sie Ängste haben, die Sie in Ihrem Leben einschränken; Sie es vermeiden, bestimmte Dinge zu tun, die Sie gerne tun würden; Sie sich oft mit Gedanken plagen, von denen Sie glauben, daß Sie mit niemandem darüber reden können (Alpträume, Streß, Schuld- und Haßgefühle); es Lebensereignisse gibt, die Sie nicht verar- beiten können; es Lebensereignisse gibt, die Sie körperlich krank gemacht haben ; Sie an psychosomatischen Erkrankungen, wie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Steigende Kriminalität ie Kriminalpolizei registrierte imver- gangenen Jahr 3544 Gerichtsdelikte (1995: 2872). Es gab einen Mordversuch, 12 Fälle von Raub, 133 Delikte von Erpressung, Nötigung, gefährlicher Drohung. Körperverlet- zungen wurden 419 registriert. Die Zahl der Sittlichkeitsdelikte stieg von 24 im Jahr 1995 auf 62. Diebstähle gab es 1414, davon 466 (1995: 294) Einbruchsdiebstähle. Die Betrugsfälle sind von 132 auf 147 gestie- gen. 32 Delikte nach dem Suchtgiftgesetz wur- den registriert. Wegen gerichtlich strafbarer Handlungen wur- den 119 Personen festgenommen. Es erfolgten 122 Beschlagnahmen bzw. Sicherstellungen. Dickdarmentzündung, Migräne, Magersucht, Fettsucht, Asthma bronchiale, Hauterkran- kungen etc., leiden; Sie das Leben sinnlos finden; Sie manchmal an Selbstmord denken; Sie sich krank füh len, und es keinen medizi- nischen Befund gibt; Sie rasendes Herzklopfen und Angst bekom- men, daß Sie sterben müssen; Sie in einer schwierigen Beziehung leben; Sie süchtig nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Arbeit, Spiel sind; Sie ohne bestimmte Rituale, wie ständiges Händewaschen, Putzen etc., nicht leben kön- nen, obwohl diese Ihr Leben einengen; Sie mit Ihrer Sexualität nicht zurechtkommen; Sie Ihre Entwicklungs-Potentiale besser aus- schöpfen möchten und nicht wissen, wie Sie dies angehen könnten; Sie Ihre Beziehungen verbessern möchten. Psychotherapeuten behandeln seelische Leiden mittels psychotherapeutischer Verfahren, in er- ster Linie durch das therapeutische Gespräch, durch Entspannungsmethoden und Vorstellungs- übungen. Meis t wird pro Woche eine einstündi- ge Sitzung vereinbart. Die Dauer hängt einer- seits vom vereinbarten Behandlungsziel, ande- rerseits vom Schweregrad der Symptome ab. Die Kran kenkassen haben mit den Psychotherapeu- " ten derzeit noch keine Verträge abgeschlos- sen, geben aber einen Kostenzuschuß. Dr. Karl Maximilian Fischer An Geld- und Sachwerten wurden 985.859,40 S zustande gebracht. 315Jugendliche wurden wegen ge richtlich strafbarer Handlungen angezeigt, das sind um neun mehr als im Jahr 1995. Amtsblatt der Stadt Steyr Medieninhaber und Herausgeber Stadl Steyr, 4400 Steyr, Stadtplatz 27 - Redaktion Stabsstelle für Presse und Information, 4400 Steyr, S1ad1pla1z 27, Telefon O72 52 / 544 03, FS 281 39, Telefax O72 52 / 483 86 - Hersteller Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3 · Verlags-und Herstellungsort Steyr - Anzeigenannahme Druckerei Prietzel, 4400 Steyr, Pachergasse 3, Telefon O72 52 / 52 0 84 - 0 Titelfoto: Hartlauer ste■r

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