Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/1

2,4 Mill. S für mustergültige Maßnahmen zur Ortsbildpflege mRahmen des Umbaues des ehemali- gen Möbelhauses Ho0ehner wurde auch die Fassade neu gestaltet. Dabei wurden die gemeinsamen Vorgaben der Fachabteilung Altstadterhaltung, Denkmalpflege und Stadter- neuerung sowie des Gestaltungsbeirates umge- setzt, wodurch eine wesentliche Verbesserung des historischen Stadtbildes erreicht wurde. Die aus den Gesamtkosten ermittelten förde- rungswürdigen Kosten für die Umgestaltung der Fassade betragen 5,031.811,63 S. Der Stadt- senat beantragte beim Gemeinderat, dem Förderungswerber, der Steyrer Baufirma Mayr Bau Ges.m.b.H., im Zuge der Subventionierung von Maßnahmen zur Ortsbildp0ege eine För- derung in Höhe von 1,500.000 S (rd. 30 0/o der fürderungswürdigen Kosten) zu gewähren und diese in drei Jahresraten (1996, 1997 und 1998) zu je 500.000 S auszubezahlen. Außerdem stellte der Stadtsenat den Antrag an den Gemeinderat, für das Sanierungsvorhaben ,,Dunklhor• (Ki rchengasse 16), in dessen Ver- lauf derzeit die dringend erforderliche Repara- tur des historischen Dachstuhles sowie die Neueindeckung der gesamten Dachflächen ab- geschlossen wird, einen Förderungsbetrag von 923.000 S zu gewähren. Die Sanierung wurde sowohl in bezug auf die zimmermann-techni- sche Ausführung als auch die Technik des Eindeckens der verwinkelten Walm- und Sattel- dächer dem histori schen Vorbild originalgetreu nachempfunden und kann als beispielhaft be- zeichnet werden. Die Auszahlung des För- derungsbetrages soll in zwei Jahresraten (1996: 752.450 S, 1997: 170.550 S) erfolgen. Wegen der Dringlichkeit wurde der Magistrat zum sofortigen Voll zug beider Beschlüsse er- mächtigt. 18.881 Verwaltungsstrafen. Die Steyrer Polizei verhängte im vergangenen Jahr 18.881 Ver- waltungsstrafen - und zwar im Gesamtbetrag von 17,9 Mill.San Geldstrafen und 246 Tage Arrest. Davon wurden 277 Strafen mit 3,163 Mill. S und 102 Tagen Arrest wegen Lenkens von Fahrzeugen imalkoholisierten Zustand verhängt. l 01 Personen wurden wegen Fahrer- 0ucht bestraft. 173 Personen zahlten - neben 144 Tagen Arrest - 532.600 Swegen Lenkens von Fahrzeugen ohne die erforderliche Lenkerbe- rechtigung. An Strafgeldern wurden im Wege des Strafvollzuges insgesamt 9,180.038 S und für Anonymverfügungen 3,597.500 Shereingebracht. Amtsblatt der Stadt Steyr GWG baut zehntes Seniorenwohnhaus Die GWG der Stadt Steyr errichtet an der Kaserngasse 2 (Stadtteil Tabor) ein weiteres Seniorenwohnhaus mit 48 Wohneinheiten. Es ist mittlerweile das zehn te, speziell auf die Bedü rfnisse älterer Menschen ausgerich- tete Wohnprojekt de r GWG in Steyr. Das Objekt gliedert sich in drei Vollgeschoße und ein ausgebautes Dachgeschoß mit je 12 Wohnungen. Mit dem unmittelbar daran an- schließenden Seniorenwohnhaus Industrie- straße 2A (24 Wohneinheiten) stehen in die- sem Bereich 72 Seniorenwohnungen zur Ver- fügung. Alle 48 Wohnungen im Ausmaß von je 50 1112 sind behindertengerecht ausgeführt und 1405 Unfälle im Stadtgebiet 1996 gab es im Stadtgebiet 1405 Unfälle mit 372 Verletzten und 615 Fälle von Fahrer0ucht. Überhöhte Geschwindigkeit war in 156 Fällen - von den Verkehrsunfällen mit Personenschaden - die Unfallursache; 191 Unfälle passierten, weil Verkehrsvorschriften nicht beachtet wur- den; 10 Unfälle wurden von alkoholisierten Personen verursacht. Die unfallreichsten Straßenzüge sind die Haratz- miillerstraße (62 Unfälle), die Sierninger Straße (54), die Pachergasse (50) und die Ennser Stra- ße (48). Mit 19 Unfällen steht die Kreuzung Kreisverkehr/Haratznüillerstraße an der Spit- ze, gefo lgt von den Kreuzungen Haratzmüller- straße/Seitenstettner Straße und Seifentruhe/ Wolfernstraße/Kaserngasse mit je 10 Unfä ll en. Die Polizei führte insgesamt 218 Radarkontrol- len mit einer Dauer von je zwei Stunden durch: Es wurden 97 Organstrafen verhängt und 4389 Anzeigen erstattet. entsprechen einem hohen sozialen Standard. Für di e Bewohner stehen Tiefgaragenplätze zur Verfügung; Aufenthalts- bzw. Gemein- schaftsräume sind in jedem Geschoß vorge- sehen. Diese „betreuten" Seniorenwohnun- gen können über ein Notrufsystem direkt mit der Rot-Kreuz-Zentrale verbunden wer- den, sodaß eine größtmögliche Sicherheit und Betreuung für die Bewohner gewährlei- stet wird. Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf ca. 49 Mill. S. Die Stadt Steyr hat als Förderungsbeitrag das Grundstück im Aus- maß von 3251 1112 zu sehr günstigen Kondi- tionen an die GWG veräußert. Steyr-Traktor auf der Autobahn mPackabschnitt der steirischen Auto- bahnen ist seit kurzem ein orange-farbi- ger Steyr-Traktor - der erste Kommunaltraktor - unterwegs, der zur POege der alpenländischen Autobahnen eingesetzt wird. Für die Anschaf- fung eines Steyr-Traktors aus der neuen Steyr- High-Tech-Klasse zur Autobahnp0ege waren für das Amt der Steirischen Landesregierung in erster Linie wirtschaftliche Überlegungen maß- gebend, die in der Vielseitigkeit eines Traktors liegen. Ein Traktor ist als Zugfahrzeug, An- triebsmaschine und Lader - im Winter- und Sommerdienst und damit für alle anfallenden Arbeiten in der Straßenp0ege - verwendbar. Dazu kommt, daß die Steyr Landmaschinen- technik Freisichttraktoren in spezieller Kom- munalausführung bietet. Die freie Sicht nach vorne begünstigt den Einsatz von Frontgeräten, der Steyr-Kommunaltraktor kann also mit dem vorhandenen Gerätepark der Autobahnmei- sterei eingesetzt werden. 15