Amtsblatt der Stadt Steyr 1997/1

Stadtrat Leopold Tatzreiter (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für den Wohnbau, das Wohnungswesen, die Liegenschaftsverwal- tung und die Freiwillige Feuerwehr zustän- dig. Imfolgenden Beitrag berichtet er aus sei- nen Ressorts: n mei nem Bericht möchte ich Sie, liebe Steyrerinnen nnd Steyrer, über die Be- reiche Liegenschaftsverwaltung, Freiwillige Stadtfeuerwehr Steyr und Stadtgärtnerei sowie die GWG der Stadt Steyr informieren. Liegenschaftsverwaltung betreut 200 Einheiten Die Verwaltung und Betreuung wurde auch im Jahr 1996 mit 9 Ganztags- und 1 Ha lbtags- beschäftigten unter enormem Leistungsdruck und hoher Einsatzbereitschaft bewerkstelligt. Dazu muß vermerkt werden, daß ca. 200 Verwaltungseinheiten (Objekte und Projekte), wie Amtshäuser, Ku lturstätten, verschiedene Liegenschaften, zum Beispiel Sport- und Spiel- plätze, Denkmäler und vieles mehr, betreut, verrechnet und instand gehalten wurden. Auf- grund der sparsamen Budgetgegebenheit ist be- sonders darauf Bedacht zu nehmen, daß die verwa lteten Einheiten für die Stadt kostengün- stig, funktionstüchtig bzw. verwendungsfähig, aber auch dem Stadtbi ld entsprechend finan- ziert werden können. Dabei kommt es immer wieder, ganz besonders an Monatsenden, zu Mehrstundenleistungen, die nicht als Überstun- den ausbezah lt, sondern in Ausgleichsstunden oder -tagen genommen werden. 281 Einsätze der freiwi lligen Feuerwehr der Stadt Steyr Der Freiwilligen Feuerwehr unserer schönen Stadt Steyr gebührt großer Dank für die im vergangenen Jahr insgesamt 84 Brandeinsätze, wobei zwei Großbrände - der Firma Holz- Weidinger und des Großmöbellagers Braunsberger - den ganz besonderen Einsatz unserer freiwilligen Feuerwehrmänner abver- langten. Dazu kommen noch 197 technische Einsätze, wobei die 2 Hochwässer, das erste am 14. September und das zwei te vom 21. bis 23. Oktober 1996, als katastrophale Ereignisse für unsere Stadt zu bewerten sind. Für die übrigen technischen Einsätze, großteils im Bereich der Amtsblatt der Stad t S t eyr 1Stadtrat Verkehrsunfälle, sind besonders geschulte Feu- erwehrmänner als Fachleute notwendig. Weiters möchte ich aus dem Bereich der Feuer- wehr berichten, daß 198 Aktive, 21 Reservisten und 35 jugendliche Feuerwehrmänner immer für die Stadt Steyr und ihre Bevölkerung ein- satzbereit zur Verfügung stehen. Dabei möchte ich auch auf die Wartung und Pflege der Gerät- schaften und Häuser unserer 7 Einheiten, so zum Beispiel auf die Fertigstellung des Feuer- wehrhauses Löschzug III an der Steinerstraße im vergangenen Jah r, mit großem Dank und Anerkennung verweisen . V ielfä ltiges A ufgabengebiet der städtischen Gärtnerei In der Stadtgärtnerei konnte - gegenüber dem Jahr 1995 mit 48 Beschäftigten - trotz ständiger Ausweitung der Aufgaben im Jahr 1996 mit 41 Mitarbeitern, u. a. durch die gerätemäßige Ver- besserung, das Auslangen gefunden werden. Hier möchte ich besonders auf die fl ächen- mäßigen Größenordnungen und die vielfä lti- gen Aufgaben hinweisen: Mehr als 70 ha Ra- senflächen, 20 ha Forstflächen und über 20 ha Sport- und Spielplatzflächen - das sind 16 Sport- und 20 Kinderspielplätze, wobei auch die der GWG der Stadt Steyr dazugehören - mußten immer wieder gewartet und bearbeitet werden . Dazu kommen noch 19 km Grünstrei- fen links und rechts der Bundes- und Landes- straßen, die zu betreuen sind, und etwa 15 km Hecken im gesamten Stadtgebiet, die von der Gärtnerei zu schneiden sind. Eine große Aufga- be der städtischen Gärtnerei ist auch die Repa- ratur bzw. Neuerrichtung der 1.100 Bänke an den verschiedensten Plätzen und Wanderwegen in unserer Stadt. Zusätzlich werden jährlich 70.000 Blumen für unsere Denkmäler und Ver- kehrsinseln, aber auch zur allgemeinen Ver- schönerung der Park- und Erholungsanlagen gezogen und gepflanzt . Darüber hinaus sind die Mitarbeiter während der Winterzeit auch häufig mit dem Schneeräumen und Sand- streuen beschäftigt. Mit großem Dank möchte ich darauf hinweisen, daß trotz zeitweiliger Per- sonalknappheit alle Aufgaben im Jahr 1996 - und wie ich hoffe auch 1997 - bewerkstell igt werden konnten. GWG w irtschaftet sparsam Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (GesmbH mit ca. 4,5 Milliarden-S-Wert} hat mit ihren 19 Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern (inkl. der Geschäftsführung) auch im Jahr 1996, bestätigt durch die Verbandsprü- fung, sparsamst gewirtschaftet. Daß die Zusam- menarbeit zwischen GWG und den anderen städtischen Dienstleistungsbetrieben so hervor- ragend funktioniert, erklärt sich in den Verwal- tungs- bzw. Betriebskosten. Dafür möchte ich mich als zuständiger Referent bei allen Beleg- schaftsmitgliedern meiner Abteilungen sehr herzl ich bedanken und hoffe, die gute Zusam- menarbeit auch in diesem Jahr fortsetzen zu können und nicht durch manche Parteipropa- gandaschriften zerstören zu lassen. Ich wünsche allen Steyrerinnen und Steyrern ein Gutes Neues Jahr! Jahressubvention für Verein Industrieforum Der Verein Industrieforum Steyr hat sich zum Ziel gesetzt, im ehemaligen Reithoffergebäude ein Industriemuseum zu verwirklichen, in dem - beginnend mit der Landesausstellung 1998 - die industri- elle Entwicklung in der Region Steyr seit Beginn der industriellen Revolution bis zur Gegenwart entsprechend dargestellt werden soll. Die Stadt Steyr ist seit 1992 Mitgl ied dieses Vereines und hat sich ver- pflichtet, zum jährlichen Vereinsbudget von einer Million Schilling für die Dauer von 5Jahren jährlich 500.000 Schilling zur Verfügung zu stellen, um die Pflege und Restaurierung der Oldtimer sicherzu- stellen. Der Gemeinderat beschloß die Jahresrate für 1996 in Höhe von 500.000 Schilling an den Verein Industrieforum Steyr. 11

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