Amtsblatt der Stadt Steyr 1996/12

bei Drucklegung dieser Amtsblatt-Ausgabe stand noch nicht mit Sicherheitfest, ob der Budget-Voranschlag der Stadtfür das kom- mendeJahr auch die eiforderliche Mehrheit im Gemeinderat (Budget-Gemeinderats- sitzung am 12. Dezember) erhalten wird. Aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle nur neuerlichfeststellen, daß der von mir in meiner Funktion als Finanzreferent zur Beschlußfassung eingebrachte Haus- haltsvoranschlagfür 1997 eine solide.finan- zielle Grundlagefür die Arbeit in unserer Stadt im kommendenJahr darstellt. Für sämtliche aktuellen Großprojekte sind die entsprechenden Mittel vorgesehen, auch im sozialen Bereich können wir den hohen Standard halten, undwir haben zusätzlich etwa auch die Planung zur Errichtung eines neuen Alten- und lJ!.egeheimes in Münich- holz im Budget berücksichtigt. Trotzdem konnten wir - im Gegensatz zu vielen ande- ren oö. Gemeinden -für 1997 wieder einen ausgeglichenen ordentlichen Haushalt vorle- gen, in dem sich Ausgaben und Einnahmen inklusive des Zinsendienstes decken. Und auch der außerordentliche Haushalt kann trotz einer Fülle von Grqßinvestitionen, wie Bahnhofsüberbauung, Gesamtausbau FAZATmit Neubau Fachhochschulge- bäude, Hallenbad-Sanierung, Kanalbau etc. relativ problemlosfinanziert werden. Dies nicht zuletzt deshalb, weil bei den Bud- gr.t.1 '95 und '96 massivgespart wurde und der eingeleitete Konsolidierungskurs eifolg- reich verläuft. Ich bin daher optimistisch, daß bei Erschei- nen dieser Amtsblatt-Nummer das Budget für 1997 bereits beschlossen ist undwir uns aufGrundlage dieses soliden Finanzrah- mens mit voller Kraft der Umsetzung der zahlreichen Aufgaben und Vorhaben im kommendenJahr widmen können. Im Inter- esse einerpositiven Weiterentwicklung unse- rer Stadt und nicht zuletzt auch im Interesse der ansässigen Betriebe und Unternehmen, die von den im Budget 1997 vorgesehenen DieSeite B .. des . urgerme1sters Aufträgen aber auch von den budgetierten Investitions- bzw. Gewerbeförderungen un- mittelbar profitieren. 1 irekt anhängig vom Beschluß des Budgets 1997 ist natürlich auch die rasche Errichtung eines zusätzlichen Alten- und E:flegeheimes im Stadtteil Münichholz, jur dessen Bau sich der Gemeinderat in sei- ner Sitzung am 28. November mit breiter Mehrheit ausgesprochen hat. Der Neubau soll eine Kapazität von 120 Betten umfas- sen und aufder „Drachenwiese"errichtet werden. Gleichzeitig mit diesem Grundsatz- beschluß hat der Gemeinderat den entspre- chenden Planungsauftrag an die WAG ver- geben, die Eigentümerin des Grundstückes ist. Zudem wurdefestgelegt, daßfür die Planungskosten im Budgetentwuiffür 1997 entsprechend vorgesorgt werden muß, was im zur Beschlußfassung vorgelegten Voran- schlag auch geschehen ist. Ich bin persönlich sehrfroh darüber, daß wir in Überein- stimmung aller Gemeinderats-Fraktionen nunmehr mit der konkreten Realisierung dieses speziellfür die älteren Bürgerinnen und Bürger so wichtigen Projektes beginnen können. Wir werden damit den in den näch- stenJahren weiter steigenden Bedaifan mo- dernen Betreuungs- und lJ!.egeeinrichtungen abdecken können und schaffen gleichzeitig eine solide Basis,frühzeitig auch die hochge- steckten Zielvorgaben der Oö. Alten- und I:flegeheimverordnung zur Gänze zu ver- wirklichen, die erst am 1. April dieses Jahres in Kraft getreten ist. A ngesichts der aktuellen Lehrstellen- knappheit waren sich alle im Ge- meinderat vertretenen Parteien darüber ei- nig, daß auch die Stadt ein Zeichen setzen und zusätzliche Lehrstellen bereitstellen soll- te. Wir haben daher kurefristig einen Lehr- ling im handwerklichen Bereich aufgenom- men und werden am 1. Jänner auch einen kaufmännischen Lehrling aufnehmen. Au- ßerdem werden wir Ende des laufenden Schuijahres im Verwaltungsbereich sowie in der Küche des Alten- und Pflegeheimes Tabor zwei weitere Lehrplätze zur Veifü- gung stellen. Und zusätzlich habe ich auch im Budget 1997 eine halbe Million Schilling vorgese- hen, um gemeinsam mit dem Arbeitsmarkt- service Oberösterreich weitere Ausbildungs- plätze in Steyr zufinanzieren. Uns ist na- türlich klar, daß wir als Stadt das Lehr- stellenproblem nicht lösen können. Wir wol- len damit aber ein Signal setzen und hoffen, daß diesem Beispiel auch andere Steyrer Be- triebefolgen und zusätzliche Lehrstellenfür unsereJugend bereitstellen. m om W~inna~htspostamt Christ~indl U über die Weihnachtsausteilung im Schief? Lamberg, die Oldtimerbuifahrten und die Sondeifahrten der Steyrtal-Muse- umsbahn bis hin zum Adventsingen in der Michaelerkirche, dem Steyrer Kripperl und dem Christkindlmarkt bietet die Stadt Steyr ein vorweihnachtliches Programmangebot, das auch den Vergleich mit Salzburg oder Wien nicht zu scheuen braucht. Ich daifSie daher herzlich einladen, dieses attraktive und vielfältige Angebot bis zum Weih- nachtifest noch möglichst intensiv zu nutzen und möchte Sie in diesem Zusammenhang besonders auch aufdie heuer erstmals zu be- wundernde Weihnachtskrippe mit lebensgro- ßen Figuren in der Teufelsbachgrotte auf merksam machen. Die vom Steyrer Krippen- bauer SiegfriedJäger in Eigenregie direkt ne- ben dem heralfallenden Wasser des Teufels- baches gestaltete Krippe ist meiner Meinung nach nicht nur eine zusätzliche Touristen- attraktionfür unsere Stadt, sondern auch für die Steyrerinnen und Steyrer wirklich se- henswert. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein fried- volles Weihnachtifest, viel Glück und Ge- sundheit im neuenJahr und verbleibe herz- lichst

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